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myGully |
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12.10.22, 09:01
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#1
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
Bedankt: 13.994
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Ich habe behauptet das das Rezept für den Wahlerfolg der AfD im Versprechen einer leichten Lösung der derzeitigen Krise liegt. Und das diese Lösung keinen Nachfragen standhält. Die Fragen war eigentlich relativ simpel. Wer soll mit wem um was verhandeln um den Frieden in der Ukraine herzustellen? Und wie soll man die Ukraine in der derzeitigen militärischen Lage dazu zwingen Teile ihres Staatsgebietes zur Disposition zu zwingen?
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Die beantwortbaren Fragen wurden dir hier hinreichend beantwortet. Sprich wer verhandelt mit wem, welche Möglichkeiten haben beide Kriegsparteien die sie in die Waagschale legen könnten und welche Rolle kann dabei die Staatengemeinschaft spielen. Über das "Wie" bezogen auf die Abgabe von Kompetenzen bzw. die Übermittlung der Nachricht, das weder die Ukraine noch der im Grunde unzurechnungsfähige Selensky der Nabel der Welt ist und man sich mit der Rolle des Juniorpartners begnügen muss, der bei Vertragsverhandlungen am Kindertisch sitzt wenn sich Erwachsene unterhalten....das muss weder ich noch die AfD beantworten. Das beantwortet dir, wenn es soweit kommen sollte, das diplomatische Korps der USA und ggf. Brüssel, wenn die mitreden dürfen. Druckmittel gibt es genug, da die Ukraine von uns inzwischen in jederlei Hinsicht sowieso abhängig ist. Sowohl jetzt als auch auf die nächsten Jahrzehnte hinaus, man will ja schließlich nicht aus Spass an der Freud umbedingt EU-Mitglied und damit ein weiteres Nehmerland werden, was vollumfänglich gepeppelt werden will.
Zitat:
Ich denke nicht an einen Kompromiss. Für mich gibt es bei bestimmten Themen keinen Kompromiss.
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Das ist genau dein Problem. Einen Frieden in der Ukraine kann es nur mit Kompromissbereitschaft von beiden Seiten geben, da ein ukrainischer Einmarsch in Moskau inkl. bedingungsloser Kapitulation des Kremls unrealistisch ist.
Aber auch hier besteht für die AfD nicht die Kernaufgabe ein umfassendes Strategiepapier auszuarbeiten. Selbst wenn die AfD in der Regierungsverantwortung wäre. Weil Deutschland und die EU, wenn es um den Ukrainekonflikt geht, keine Führungs- und Vermittlerrolle einnimmt. Dieser Konflikt wird in Moskau und Washington gelöst. So einfach ist das. Also zerbreche dir nicht den Kopf über Planspiele und Szenarien, die Anderorts ausgearbeitet werden. Wir haben aktuell dringlicherere Probleme. Wirtschaftskrise, Wohlstandsverluste etc. Das bewegt die AfD-Wähler (Statista-Beffragung), die zum Großteil der "Arbeiterklasse" zuzurechnen sind, aktuell am meisten. Dafür werden Lösungen benötigt. Und da Berlin diese Lösungen nicht bringt, wählt man die einzige verbliebene Oppositionspartei, die es in diesem Land noch gibt (Die Linke zieht es ja vor lieber in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden).
Zitat:
Also kein Kompromiss. Aber Überzeugung. Auch, wenn es schwerer ist und auch, wenn es nicht bei allen klappen wird. Die Wahlergebnisse vor der Krise zeigen, dass das auf lange Sicht funktioniert. Das ist auch der Grund, warum ich die 11 % als schlimm aber nicht als extrem bedrohlich empfinde. Krisengewinnler kommen und (wenn man keine großen Fehler macht) gehen mit der Krise.
Wann auch immer das sein wird. Die Krise wird enden. Es gibt diesen Punkt, ab dem es aufwärts geht. Ich weiss nicht, ob er schon erreicht ist. Aber es gibt ihn. Die Welt hat sich nach Krisen, gegen die bei allen großen Problemen, die derzeitige wie ein Urlaub aussieht, wieder aufgerappelt. Und sie wird es auch dieses Mal schaffen. Und mit der Krise werden auch die politischen Krisengewinnler verschwunden. Leider wahrscheinlich auch nicht spurlos.
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Sprich du willst das Problem einfach aussitzen und hoffen, das es irgendwann wie von Zauberhand von selbst verschwindet. Gut, kann man machen. Ein Konzept, was 1933 und 1989 perfekt aufgegangen ist. Finde ich gut, mach das ruhig. Die Geschichte wiederholt sich und ich sorge bis es soweit ist dafür, das ich auf der Gewinnerseite stehen werde. Wenn es um meine persönlichen Vorteile geht bin ich politisch äusserst flexibel (und deswegen aktuell auch kein Parteimitglied einer Oppositionspartei, sondern einer Regierungspartei  ).
Geändert von DokuQuelle (12.10.22 um 09:16 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
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12.10.22, 13:29
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#2
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 26
Bedankt: 56
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Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Wenn es um meine persönlichen Vorteile geht bin ich politisch äusserst flexibel (und deswegen aktuell auch kein Parteimitglied einer Oppositionspartei, sondern einer Regierungspartei  ).
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Das betrifft wohl nicht nur die politische Seite, sondern auch die moralische 
Du forderst hier Verhandlungen mit einem Despoten, der noch im Januar diesen Jahres eine Erklärung unterzeichnet hat, in der u. a. folgendes stand:
Zitat:
Da der Gebrauch von Nuklearwaffen weitreichende Konsequenzen hätte, dürften diese Waffen, "solange sie noch existieren", einzig "Verteidigungszwecken, der Abschreckung von Aggressoren und der Verhinderung von Krieg" dienen, betonen die Unterzeichner.
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Der gleiche Unterzeichner nutzt jetzt genau diese atomare Drohgebärde, um seinen Willen durchzusetzen. Und scheinbar gibt es immer noch genug Leute, die bereit sind, das als unabwendbar hinzunehmen und quasi eine Blaupause für nukleare Erpressung zu liefern. Jedes Land, dass über einigermaßen vernünftige militärische Mittel und ein atomares Arsenal verfügt, kann in beliebige Nachbarstaaten einfallen und Gebiete für sich annektieren?
Selbst wenn ich jetzt mal die USA, Großbritannien und Frankreich außen vor lasse, bleiben da noch ein paar nette Kandidaten übrig, die über die Bombe verfügen. Lassen wir denen dann ab jetzt auch jeden Angriffskrieg durchgehen?
Oder, um im aktuellen Absurdistan Putins zu bleiben: Nehmen wir mal an, Finnland ist Nato-Mitglied (was ja nicht mehr ganz so fern ist).
Wenn Finnland anschließend verkündet, die Gegend um Murmansk ist so schön, ist direkter Nachbar, bedroht seine Sicherheit, fährt dann mit ein paar Panzern rüber und erklärt, dass es dort auch ein Referendum durchgeführt hat mit dem Ergebnis, die Einwohner wollen Finnen werden, die Gebiete gehören ab sofort zu Finnland, und jede Aggression gegen die neuen Gebiete sind als kriegerischer Akt zu werten. Bist du dann auch dabei uns sagst "Sie haben Recht, ganz klarer Bündnisfall, wir unterstützen die Finnen, das muss Putin jetzt aber akzeptieren, das ist so in Ordnung, er kann ja einen Kompromiss finden".
Sorry fürs offtopic, aber wenn ich lese das hier tatsächlich dafür plädiert wird, dass sich die Ukraine von Gebieten verabschieden soll oder "ein Angriff auf die anektierten Gebiete" gleichbedeutend mit einem Angriff auf Rußland ist, dann krempeln sich mir die Fußnägel hoch.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei R3mbrandt bedankt:
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12.10.22, 14:14
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#3
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
Bedankt: 13.994
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Zitat:
Zitat von R3mbrandt
Du forderst hier Verhandlungen mit einem Despoten, der noch im Januar diesen Jahres eine Erklärung unterzeichnet hat, in der u. a. folgendes stand
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Genau. Ich fordere Verhandlungen. 24/7 wenns denn sein muss. Ob offiziell oder über autoritisierte Stellvertreter auf neutralem Boden. Hitler und Stalin konnten das bis ins Jahr 1943 hinein, man stand sogar kurz davor ein unterschriftsreifes Friedensabkommen aufzusetzen (wenn man sich denn über die Ukraine und die Krim hätte einig werden können). Oder die Israelis mit den Palästinensern, die sitzen seit 70 Jahren fast ununterbrochen am Tisch und verhandeln. Wenn die das konnten dann werden wir, Kiew mit inbegriffen, und Moskau das auch auf die Kette kriegen. Solange bis ein tragbarer Frieden gefunden wird. Oder brichst du dir da persönlich einen bei ab und nimmst das als niemals verschmerzbare Niederlage wahr ?
Zitat:
Jedes Land, dass über einigermaßen vernünftige militärische Mittel und ein atomares Arsenal verfügt, kann in beliebige Nachbarstaaten einfallen und Gebiete für sich annektieren?
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Selbstverständlich, Sofern kein ausbalanciertes diplomatisches Verhältnis und Bündnissystem dies verhindert, weil der Angreifer mehr verlieren würde als er je gewinnen könnte.
In der Praxis sehen wir ja das es geht, weil die Ukraine weder diplomatisch noch in Punkto Bündnisse auf so ein Szenario vorbereitet war. Man scheint generell in Europa vergessen zu haben das Krieg zum diplomatischen Repertoire zur Beilegung eines Konfliktes nachwievor dazugehört.
Zitat:
Sorry fürs offtopic, aber wenn ich lese das hier tatsächlich dafür plädiert wird, dass sich die Ukraine von Gebieten verabschieden soll oder "ein Angriff auf die anektierten Gebiete" gleichbedeutend mit einem Angriff auf Rußland ist, dann krempeln sich mir die Fußnägel hoch.
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Willkommen in der Realität würde ich sagen, ne ? Der Status Russlands als Atommacht verkompliziert die Lage nun mal. Und die Aussage des Kremls, das jeder ukrainische Angriff auf die annektierten Gebiete als Angriff auf russisches Staatsgebiet verstanden und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln beantwortet werden würde, macht das Problem nicht leichter lösbar. Es sei denn man ist ein Selensky und will das Problem mit taktischen Atomraketen aus NATO-Arsenalen lösen. Wäre ja nicht schlecht, dann hätten wir das Problem mit Klimawandel und Wirtschaftskrise direkt mitgelöst. Global, versteht sich.
Geändert von DokuQuelle (12.10.22 um 16:51 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
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16.10.22, 20:29
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#4
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.194
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Zitat:
Zitat von DokuQuelle
das weder die Ukraine noch der im Grunde unzurechnungsfähige Selensky der Nabel der Welt ist und man sich mit der Rolle des Juniorpartners begnügen muss, der bei Vertragsverhandlungen am Kindertisch sitzt wenn sich Erwachsene unterhalten....das muss weder ich noch die AfD beantworten.
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Genau, das beantwortet einzig und allein die Ukraine.
Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Das ist genau dein Problem. Einen Frieden in der Ukraine kann es nur mit Kompromissbereitschaft von beiden Seiten geben, da ein ukrainischer Einmarsch in Moskau inkl. bedingungsloser Kapitulation des Kremls unrealistisch ist.
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Behauptet auch keiner.
Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Weil Deutschland und die EU, wenn es um den Ukrainekonflikt geht, keine Führungs- und Vermittlerrolle einnimmt.
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Aber sowas von
Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Dieser Konflikt wird in Moskau und Washington gelöst. So einfach ist das.
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Ach dieses Geplärre von Rechts, das die Amis uns alles diktieren. *gähn*
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17.10.22, 05:21
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#5
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
Bedankt: 13.994
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Zitat:
Zitat von Reserven
Genau, das beantwortet einzig und allein die Ukraine.
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Nein, das entscheidet Washington. Die beäugen Selensky auf Grund der Autorisierung der Ermordung von Darja Dugina schon jetzt argwöhnisch.
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Aber so was von. Gerade in Bezug auf etwaige Kompromissbereitschaft seitens der Ukraine.
Der Taktgeber ist seit dem Abgang von Merkel Paris, nicht Berlin.
Zitat:
Ach dieses Geplärre von Rechts, das die Amis uns alles diktieren. *gähn*
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Behauptet ja auch keiner.
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17.10.22, 05:46
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#6
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Beiträge: 11.320
Bedankt: 23.587
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Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Nein, das entscheidet Washington. Die beäugen Selensky auf Grund der Autorisierung der Ermordung von Darja Dugina schon jetzt argwöhnisch.
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Da hätte ich gerne eine Quelle, den die Ukraine weist jede Beteiligung zurück. Russland hat der Ukraine die Schuld daran gegeben.
Zitat:
Das Auto mit der Tochter des Rechtsnationalisten Alexander Dugin am Steuer war am 20. August in der Nähe von Moskau explodiert. Die Ermittler beschuldigten bereits kurz nach der Tat eine aus der Ukraine stammende Tatverdächtige, die zur Fahndung ausgeschrieben wurde. Russland macht für das Attentat ukrainische Geheimdienste verantwortlich. Kiew weist jegliche Beteiligung zurück.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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17.10.22, 06:03
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.308
Bedankt: 3.412
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tja, tja , tja..
und dann passierte dies hier..alles angeblich, da wir es ja nicht unabhaengig pruefen koennen
Ein Auzug, daraus
Zitat:
Moskau/Kiew - Mit einem fingierten Anruf haben kremlnahe Komiker dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba brisante Aussagen zur Krim und der Kriegsführung entlockt. „Wenn Sie mich fragen, wer auf der Krim oder in Belgorod etwas in die Luft sprengt, dann sage ich Ihnen im Privaten, ja das waren wir“, sagte Kuleba in dem Telefonat, das am Freitag in russischen Medien weit verbreitet wurde.
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der vollstaendige Artikel , dann hier
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Und nu?!
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17.10.22, 06:49
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#8
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Da hätte ich gerne eine Quelle, den die Ukraine weist jede Beteiligung zurück. Russland hat der Ukraine die Schuld daran gegeben.
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Ich glaube [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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17.10.22, 07:31
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#9
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.362
Bedankt: 3.194
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Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Nein, das entscheidet Washington. Die beäugen Selensky auf Grund der Autorisierung der Ermordung von Darja Dugina schon jetzt argwöhnisch.
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Gähn - genauso wie der Rest, absoluter Schwachsinn ohne Substanz.
Entweder wird Europa oder Deutschland klein geredet, es ist soooo langweilig mit euch.
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