Astronomen haben einen Riesenstern entdeckt, der zehn Millionen Mal heller leuchtet als unsere Sonne. Der Rekordstern ist nicht nur der hellste, den Forscher bisher aufgespürt haben, sondern auch der massereichste: Der Feuerball mit der nüchternen Katalognummer R136a1 im Sternhaufen R136 (im Bild) besitzt 265 Mal mehr Masse als unser Tagesgestirn. Da er jedoch rund zehn Milliarden Mal weiter entfernt ist als unsere Sonne, fällt der Stern am Nachthimmel nicht weiter auf.
Die Astronomen um Paul Crowther von der Universität Sheffield haben ihre Entdeckung mit dem "Very Large Telescope" der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile gemacht. Sie glauben, dass der Stern früher sogar 320 Mal so groß wie unsere Sonne war. Sterne verlieren nämlich während ihres "Lebens" an Masse. R136a1 sei bereits "mittleren Alters", erklärte Crowther - ein Fünftel seiner Größe dürfte deshalb schon vergangen sein.
Die Forscher berichteten von dem Stern im britischen Fachjournal "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" (MNRAS). Besonders überraschend an der Entdeckung war, dass es den Monsterstern nach der gängigen Theorie überhaupt nicht geben dürfte: 150 Sonnenmassen galten bisher als Obergrenze für stabile Sterne.
das universum ist ein mysterium. was würde ich dafür geben mal quer durchs universum zu fliegen und alle geheimnisse aufzudecken^^ ein wunschtraum leider...
ich fühl mich jetzt so richtig klein wenn ich an sowas denke
Trotz all der technischen Fortschritte mag ich bezweifeln, dass unsere Generation noch wirklich große Schritte in der Raumfahrt miterleben. Höhepunkt waren die Apollomissionen Ende in den 60er und 70er Jahren. Danach kam es ja zu keinem wirklichen bigbang in der Raumfahrt... leider
Riesenstern ist 10 Millionen Mal heller als die Sonne
Zitat:
Ein jetzt entdeckter Riesenstern ist nicht nur der hellste, den Forscher bislang aufgespürt haben, sondern auch der massereichste. Nur: Er ist sehr weit weg.
Ein neu entdeckter Riesenstern leuchtet zehn Millionen Mal heller als die Sonne – nur sehen wir das aus unserer Entfernung nicht so richtig überzeugend
Astronomen haben einen Riesenstern entdeckt, der zehn Millionen Mal heller leuchtet als unsere Sonne. Der Rekordstern ist nicht nur der hellste, den Forscher bislang aufgespürt haben, sondern auch der massereichste: Der Feuerball mit der nüchternen Katalognummer R136a1 besitzt 265 Mal mehr Masse als unser Tagesgestirn. Da er jedoch rund zehn Milliarden Mal weiter entfernt ist als unsere Sonne, fällt der Stern am Nachthimmel nicht weiter auf.
Die Astronomen um Paul Crowther von der Universität Sheffield haben ihre Entdeckung mit dem „Very Large Telescope“ der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile gemacht. Sie präsentieren den Stern im britischen Fachjournal „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ (MNRAS). An der Studie ist auch das Astrophysikalische Institut Potsdam beteiligt.
Nach der gängigen Theorie dürfte es den Monsterstern gar nicht geben: 150 Sonnenmassen galten bislang als Obergrenze für stabile Sterne. Im Sternhaufen R136 in der Großen Magellanschen Wolke, einer Satellitengalaxie unserer Milchstraße, stießen die Astronomen jedoch auf vier Sterne, die mehr als 150 Sonnenmassen haben, wie die ESO am Mittwoch an ihrem Hauptsitz in Garching bei München berichtete.
Und bei ihrer Entstehung müssen diese Riesensterne noch größer gewesen sein, denn solche Sonnen pusten permanent sehr starke Sternwinde ins All und verlieren damit beständig an Masse. „Im Gegensatz zu Menschen werden solche Sterne als Schwergewichte geboren“, erläuterte Crowther. „Anstatt zu wachsen, nehmen sie ab.“ R136a1 hat auf diese Weise in den etwa eine Million Jahren seiner Existenz bereits etwa 50 Sonnenmassen verloren. Bei seiner Entstehung muss er also bis zu 320 Sonnenmassen besessen haben.
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Auch in der Sternenfabrik NGC 3603 in unserer Heimatgalaxie stießen die Astronomen auf Riesensterne, die bei ihrer Entstehung mehr als 150 Sonnenmassen gehabt haben müssen. Wie sich solche Massemonster bilden, ist nicht klar. „Entweder sind sie tatsächlich in dieser Größe entstanden, oder aber sie haben sich aus mehreren kleineren Sternen gebildet“, erklärte Crowther.
Klar ist aber, dass die Stabilitätsgrenze für Sterne neu bestimmt werden muss. „Unsere Ergebnisse bestätigen die gängige Ansicht, dass es eine Obergrenze für die Masse von Sternen gibt“, betonte Olivier Schnurr vom Astrophysikalischen Institut Potsdam. „Allerdings hat sich der Zahlenwert für diese Obergrenze um einen Faktor Zwei auf etwa 300 Sonnenmassen nach oben verschoben.“
So ist das mit den Menschen, meinen etwas zu wissen, bis irgendwas passiert, was die Theorie widerlegt.
Wahrscheinlich ist die Stabilitätsgrenze unendlich, kann ja auch keiner sagen aus welchen Substanzen sich die weit entfernten Sterne zusammen setzen. Vielleicht können wir irgendwann unsere Periodensystem auf den Kopf stellen um noch mehr abgefahrene Elemente hinzuzufügen. Wer braucht da noch Öl?
Bin auch echt mal gespannt, wann die Forscher die Tiefsee in wirklich in Augenschein nehmen können.
Was da ganz oben und ganz unten wohl auf uns wartet?
btw ... Eso Alma ist eine ziemlich abgefahrenes Observatorium
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Künstlerische Darstellung des ALMA–AntennenfeldesHoch auf der Chajnantor–Ebene in Chiles Atacama-Wüste, errichten ESO und ihre internationalen Partner ALMA, das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (wörtlich der "große Teleskopverbund für den Millimeter- und Submillimeterbereich in [der Wüste] Atacama"). Ziel des Antennenverbunds ist es, das Licht der kältesten Objekte im Universum zu studieren. Dieses Licht hat Wellenlängen von etwa einem Millimeter und ist auch als Millimeter– bzw. Submillimeterstrahlung bekannt. Im elektromagnetischen Spektrum liegt diese Strahlung zwischen dem infrarotem Licht und den Radiowellen.
In diesem Wellenlängenbereich offenbart sich das "kalte Universum": Licht dieser Art senden insbesondere die ausgedehnten kalten Molekülwolken aus, die sich im interstellaren Raum befinden und deren Temperaturen nur wenige Zehntel Grad über dem absoluten Nullpunkt liegen. Im Inneren dieser Gas– und Staubwolken entstehen neue Sterne – und die Astronomen nutzen den Submillimeterbereich, um die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Wolken zu erkunden. Im Bereich des sichtbaren Lichts betrachtet sind die betreffenden Gebiete des Universums aufgrund des hohen Staubgehalts in der Regel undurchsichtig. Im Millimeter– und Submillimeterlicht dagegen werden hell leuchtende Strukturen sichtbar.
Auch die entferntesten und jüngsten Galaxien, die sich von der Erde aus beobachten lassen, sind vornehmlich in diesem Bereich des Spektrums sichtbar – nicht, weil sie besonders kalt wären, sondern weil die Wellenlängen des Lichtes, das sie aussenden, auf seinem Weg bis zu uns durch die Expansion des Universums gedehnt worden ist, und ihre Strahlung nun im Submillimeter– oder Millimeterbereich die Erde erreicht.
Strahlung aus diesem Spektralbereich liefert daher höchst interessante astronomische Informationen. Allerdings genügen schon geringe Mengen Wasserdampf in der Erdatmosphäre, um Licht dieser Wellenlänge, das die Erde aus dem Weltraum erreicht, zu absorbieren. Entsprechende Teleskope sollte man daher tunlichst an hochgelegenen, trockenen Standorten errichten.
Kann mir vielleicht einer erklären, wie sie den Umfang messen oO ?
(im Video VV Cephei 288194x die Erde oO)
Der Weltraum ist einfach extrem interessant, gibt es vielleicht mehr dazu?
das wird alles über spektroskopie gemacht. durch die rotverschiebung misst man den abstand und über die verteilung des spektrums kommt man auf seine temperatur. daraus wiederum kann man die größe ableiten
so im groben
@m3Zz: Es geht um die Masse, nicht um den Radius. VY Canis majoris (der größte Stern) hat "nur" 30 bis 40 Sonnenmassen aber 2100-fachen Sonnenradius, der Stern HDE 269810 ist der schwerste bekannte Stern mit 130 bis 190 Sonnenmassen und "nur" 19 Sonnenradien Durchmesser. Beide unterscheiden sich im Aufbau und damit in der Dichte.
Masse ist nicht gleichbedeutend mit Radius.
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Wenn ein Mensch zu anderen Himmelskörpern fliegt und dort feststellt, wie schön es doch auf unserer Erde ist, hat die Weltraumfahrt einen ihrer wichtigsten Zwecke erfüllt.
Wie bereits gesagt... VV Chephei A ist nur der 2t größte Stern. Canis Majoris ist der größe, mit 40 Sonnemassen aber lange nicht der schwerste. Man glaubt er sei ein Roter Riese, wahrscheinlicher aber ein Roter überriese. Das heißt er ist bald im Endstadium und stirbt somit . Wahrscheinlich entsteht dann eine Supernova, mit ner kleinen Chance auch eine Hypernova. Schwarze Löche entstehen wenn solche riesigen Sterne kollabieren. Wie auch immer...
Zitat:
Zitat von darkawake
Der Weltraum ist einfach extrem interessant, gibt es vielleicht mehr dazu?
Es enthält ca. 5000 sichtbare Galaxien. Unsere Galaxie enthält ca. 300 Milliarden Sterne
Nach einer Theory zufolge meint man das innerhalb jeder Galaxie ein ultramassereiches Schwarzes Loch ist das bis zu mrd. von Sonnenmassen haben kann. Komprimiert auf vllt die größe einer Sonne oder so... Also wirklich sehr extrem viel Masse. Der neuentdeckte superschwere Stern ist gradmal bei 265 Sonnenmassen.
Wenn du Zeit und Lust hast kannst du dir ja folgende Doku ansehen. Sehr interessant. Es geht um Phänomene der Physik. Genauer: Doppelspaltversuch. Licht und die Masse die Welleneigenschaften hat.
Darin wird erklärt wieso Ojekte langsamer altern, je schneller sie sich bewegen. Würden wir dich rein theoretisch in ein Raumschiff setzen und dich 1 Jahr mit Lichtgeschwindigkeit reisen lassen, dich dann wieder zurück auf die Erde bringen, so wärst du nur 1 Jahr gealtert. Die Menschen auf der Erde hingegen 50 Jahre...
Aber da es unmöglich ist die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen ... Auch ganz interessant. Absolutes maximum und absolutes minimum sind unerreichbar... naja reicht wohl erstmal an Stoff.
Das -meines Erachtens nach- beste Video zu den Größenverhältnissen ist das:
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besonders interessant am Ende die Veranschaulichung der Größe von VY Canis Majoris
Zitat:
Zitat von m3Zz
Dieses von hirsebrey gepostete Bild,
hat etwas sehr interessantes an sich. Wir können mit unseren Teleskopen von "rechts" nach "links" an die Anfänge gucken. Doch wenn das der Fall ist, wie um Himmelswillen sind wir dann nach "rechts" gekommen? Wir müssten ja schneller als Licht (als das was wir betrachten) von "links" nach "rechts" gekommen sein, wir müssten ja vor dem Licht hier angekommen sein, welches wir durch die Teleskope betrachten (die Anfänge). Irgendwas stimmt da nicht oder Einstein hat uns verarscht, aber das ist die anerkannte Wissenschaft.
Das ist bloß ein Schaubild. Nicht mehr, nicht weniger. Weder zeigt es die Mathematik, die dahinter steckt, noch ist es ein maßstabsgetreues Modell unseres Universums, wenn du so willst. Es soll lediglich schematisch und leicht verständlich die zeitliche Entwicklung des Expansionsvorganges und der Kondensation der Materie darstellen.
Wie wir nach rechts gekommen sind, kannst du übrigens an der Zeitleiste ablesen: wir haben bloß 13,7 Mrd Jahre gewartet
Die Tatsache, dass wir "zurück" blicken können liegt daran, dass sich das Licht nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Stellen wir uns also das Universum mal ganz naiv wie eine Blase vor, eine Kugel, die sich ausdehnt (worein sie sich ausdehnt ist ein ganz anderes Problem) Wenn wir beim Urknall anfangen ist sämtliche Masse stark konzentriert auf engem Raum, also extrem heiß und dicht. Dehnt sich der Raum jetzt aus, dann kühlt die Materie ab. Nehmen wir jetzt einen fiktiven Punkt innerhalb dieses Raumes und nennen ihn der Einfachheit halber "Erde", dann kann ein Beobachter diese Vorgänge um sich herum im Weltall mit einem Teleskop betrachtet: Er sieht den Mond 1,28 Sekunden in der Vergangenheit (das Licht von der Oberfläche wurde vor 1,28 Sekunden abgestrahlt. So lange braucht es, um bis zu uns zu kommen). Die Sonne wird er 8 Minuten und 19 Sekunden in der Vergangenheit sehen, weil die schon deutlich weiter entfernt ist. Von einem anderen Stern (wie zum Beispiel von Alpha Centauri) braucht das Licht schon 4,34 Lichtjahre und von einer anderen Galaxie (beispielsweise der Andromedagalaxie) wäre das Licht schon einige Millionen Jahre unterwegs. Sprich: Das Licht, das er beobachtet wurde im Fall der Andromedagalaxie vor 2,5 Millionen Jahren ausgesendet. Je weiter ein Objekt entfernt ist, desto länger braucht das Licht zu uns, und desto weiter sehen wir in die Vergangenheit. Und da ergibt sich dann eine natürliche Grenze: Der Rand des beobachtbaren Universums. Ist das Universum nämlich besagte 13,7 Milliarden Jahre alt, dann kannst du auch höchstens so "weit" schauen. Eben weil das Licht aus weiter entfernten Regionen noch nicht genügend Zeit hatte um bis zu uns vorzudringen.
Wir müssen uns also keineswegs mit Überlichtgeschwindigkeit irgendwohin bewegen. Wir müssen bloß warten, dass das Licht sich endlich mal zu uns bemüht
Entsprechend wird übrigens mit jedem Jahr auch das beobachtbare Universum um ein Lichtjahr größer.
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Wenn ein Mensch zu anderen Himmelskörpern fliegt und dort feststellt, wie schön es doch auf unserer Erde ist, hat die Weltraumfahrt einen ihrer wichtigsten Zwecke erfüllt.
unsere größenvorstellungen verlieren im all jegliche bedeutung
mal angenommen man fährt zügig auf einer autobahn richtung sonne mit 150 km/h
dann bräuchte man ~115 jahre bis man ankommt
und mal ehrlich, bis zur sonne ist es doch ein katzensprung