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-   -   [Wissenschaft] Stern mit 265-facher Masse der Sonne entdeckt (https://mygully.com/showthread.php?t=2081288)

patariko 21.07.10 11:52

Stern mit 265-facher Masse der Sonne entdeckt
 
http://imgl.krone.at/Bilder/2010/07/...69i8iK1bjw.jpg


Zitat:

Astronomen haben einen Riesenstern entdeckt, der zehn Millionen Mal heller leuchtet als unsere Sonne. Der Rekordstern ist nicht nur der hellste, den Forscher bisher aufgespürt haben, sondern auch der massereichste: Der Feuerball mit der nüchternen Katalognummer R136a1 im Sternhaufen R136 (im Bild) besitzt 265 Mal mehr Masse als unser Tagesgestirn. Da er jedoch rund zehn Milliarden Mal weiter entfernt ist als unsere Sonne, fällt der Stern am Nachthimmel nicht weiter auf.


Die Astronomen um Paul Crowther von der Universität Sheffield haben ihre Entdeckung mit dem "Very Large Telescope" der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile gemacht. Sie glauben, dass der Stern früher sogar 320 Mal so groß wie unsere Sonne war. Sterne verlieren nämlich während ihres "Lebens" an Masse. R136a1 sei bereits "mittleren Alters", erklärte Crowther - ein Fünftel seiner Größe dürfte deshalb schon vergangen sein.

Die Forscher berichteten von dem Stern im britischen Fachjournal "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" (MNRAS). Besonders überraschend an der Entdeckung war, dass es den Monsterstern nach der gängigen Theorie überhaupt nicht geben dürfte: 150 Sonnenmassen galten bisher als Obergrenze für stabile Sterne.
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Shuyin 21.07.10 12:47

das universum ist ein mysterium. was würde ich dafür geben mal quer durchs universum zu fliegen und alle geheimnisse aufzudecken^^ ein wunschtraum leider...

ich fühl mich jetzt so richtig klein wenn ich an sowas denke

TempoXL 21.07.10 13:01

Ich glaube diesen Wunsch trägt jeder in sich.

Trotz all der technischen Fortschritte mag ich bezweifeln, dass unsere Generation noch wirklich große Schritte in der Raumfahrt miterleben. Höhepunkt waren die Apollomissionen Ende in den 60er und 70er Jahren. Danach kam es ja zu keinem wirklichen bigbang in der Raumfahrt... leider :(

thecrack 21.07.10 13:37

hey nicht den kopf hängen lasen, die marsmission kommt doch noch^^

juelz2k8 21.07.10 13:56

in letzter zeit wird vieles endeckt! oder es wird nur vermehrt davon berichtet :d aber ich lese es öfters....

lilnika 21.07.10 19:00

Riesenstern ist 10 Millionen Mal heller als die Sonne
 
Zitat:

Ein jetzt entdeckter Riesenstern ist nicht nur der hellste, den Forscher bislang aufgespürt haben, sondern auch der massereichste. Nur: Er ist sehr weit weg.


Ein neu entdeckter Riesenstern leuchtet zehn Millionen Mal heller als die Sonne – nur sehen wir das aus unserer Entfernung nicht so richtig überzeugend

Astronomen haben einen Riesenstern entdeckt, der zehn Millionen Mal heller leuchtet als unsere Sonne. Der Rekordstern ist nicht nur der hellste, den Forscher bislang aufgespürt haben, sondern auch der massereichste: Der Feuerball mit der nüchternen Katalognummer R136a1 besitzt 265 Mal mehr Masse als unser Tagesgestirn. Da er jedoch rund zehn Milliarden Mal weiter entfernt ist als unsere Sonne, fällt der Stern am Nachthimmel nicht weiter auf.

Die Astronomen um Paul Crowther von der Universität Sheffield haben ihre Entdeckung mit dem „Very Large Telescope“ der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile gemacht. Sie präsentieren den Stern im britischen Fachjournal „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ (MNRAS). An der Studie ist auch das Astrophysikalische Institut Potsdam beteiligt.

Nach der gängigen Theorie dürfte es den Monsterstern gar nicht geben: 150 Sonnenmassen galten bislang als Obergrenze für stabile Sterne. Im Sternhaufen R136 in der Großen Magellanschen Wolke, einer Satellitengalaxie unserer Milchstraße, stießen die Astronomen jedoch auf vier Sterne, die mehr als 150 Sonnenmassen haben, wie die ESO am Mittwoch an ihrem Hauptsitz in Garching bei München berichtete.

Und bei ihrer Entstehung müssen diese Riesensterne noch größer gewesen sein, denn solche Sonnen pusten permanent sehr starke Sternwinde ins All und verlieren damit beständig an Masse. „Im Gegensatz zu Menschen werden solche Sterne als Schwergewichte geboren“, erläuterte Crowther. „Anstatt zu wachsen, nehmen sie ab.“ R136a1 hat auf diese Weise in den etwa eine Million Jahren seiner Existenz bereits etwa 50 Sonnenmassen verloren. Bei seiner Entstehung muss er also bis zu 320 Sonnenmassen besessen haben.
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Auch in der Sternenfabrik NGC 3603 in unserer Heimatgalaxie stießen die Astronomen auf Riesensterne, die bei ihrer Entstehung mehr als 150 Sonnenmassen gehabt haben müssen. Wie sich solche Massemonster bilden, ist nicht klar. „Entweder sind sie tatsächlich in dieser Größe entstanden, oder aber sie haben sich aus mehreren kleineren Sternen gebildet“, erklärte Crowther.

Klar ist aber, dass die Stabilitätsgrenze für Sterne neu bestimmt werden muss. „Unsere Ergebnisse bestätigen die gängige Ansicht, dass es eine Obergrenze für die Masse von Sternen gibt“, betonte Olivier Schnurr vom Astrophysikalischen Institut Potsdam. „Allerdings hat sich der Zahlenwert für diese Obergrenze um einen Faktor Zwei auf etwa 300 Sonnenmassen nach oben verschoben.“
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So ist das mit den Menschen, meinen etwas zu wissen, bis irgendwas passiert, was die Theorie widerlegt.
Wahrscheinlich ist die Stabilitätsgrenze unendlich, kann ja auch keiner sagen aus welchen Substanzen sich die weit entfernten Sterne zusammen setzen. Vielleicht können wir irgendwann unsere Periodensystem auf den Kopf stellen um noch mehr abgefahrene Elemente hinzuzufügen. Wer braucht da noch Öl? :D

Bin auch echt mal gespannt, wann die Forscher die Tiefsee in wirklich in Augenschein nehmen können.

Was da ganz oben und ganz unten wohl auf uns wartet?

btw ... Eso Alma ist eine ziemlich abgefahrenes Observatorium
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stalker32 21.07.10 21:59

Zitat:

Zitat von darkawake (Beitrag 21010685)
Kann mir vielleicht einer erklären, wie sie den Umfang messen oO ?
(im Video VV Cephei 288194x die Erde oO)

Der Weltraum ist einfach extrem interessant, gibt es vielleicht mehr dazu?

das wird alles über spektroskopie gemacht. durch die rotverschiebung misst man den abstand und über die verteilung des spektrums kommt man auf seine temperatur. daraus wiederum kann man die größe ableiten
so im groben :T

gruß

gnarr 21.07.10 23:17

@m3Zz: Es geht um die Masse, nicht um den Radius. VY Canis majoris (der größte Stern) hat "nur" 30 bis 40 Sonnenmassen aber 2100-fachen Sonnenradius, der Stern HDE 269810 ist der schwerste bekannte Stern mit 130 bis 190 Sonnenmassen und "nur" 19 Sonnenradien Durchmesser. Beide unterscheiden sich im Aufbau und damit in der Dichte.

Masse ist nicht gleichbedeutend mit Radius.

hirsebrey 21.07.10 23:43

Zitat:

Zitat von darkawake (Beitrag 21010685)
Der Weltraum ist einfach extrem interessant, gibt es vielleicht mehr dazu?


Hier kann man den gnazen Weltraum auf einmal sehen, links der Urknall seitdem dehnt er sich Trichterfärmig aus.

Unten steht 13,7 Billion years, sind aber auf Deutsch nur 13,7 Milliarden Jahre

http://img22.imageshack.us/img22/8747/bigbang75.jpg

creeddante 22.07.10 02:53

Wie bereits gesagt... VV Chephei A ist nur der 2t größte Stern. Canis Majoris ist der größe, mit 40 Sonnemassen aber lange nicht der schwerste. Man glaubt er sei ein Roter Riese, wahrscheinlicher aber ein Roter überriese. Das heißt er ist bald im Endstadium und stirbt somit . Wahrscheinlich entsteht dann eine Supernova, mit ner kleinen Chance auch eine Hypernova. Schwarze Löche entstehen wenn solche riesigen Sterne kollabieren. Wie auch immer...

Zitat:

Zitat von darkawake (Beitrag 21010685)
Der Weltraum ist einfach extrem interessant, gibt es vielleicht mehr dazu?

Extrem interessant ist folgendes Bild:

http://upload.wikimedia.org/wikipedi...h_rez_edit.jpg

Es enthält ca. 5000 sichtbare Galaxien. Unsere Galaxie enthält ca. 300 Milliarden Sterne
Nach einer Theory zufolge meint man das innerhalb jeder Galaxie ein ultramassereiches Schwarzes Loch ist das bis zu mrd. von Sonnenmassen haben kann. Komprimiert auf vllt die größe einer Sonne oder so... Also wirklich sehr extrem viel Masse. Der neuentdeckte superschwere Stern ist gradmal bei 265 Sonnenmassen.

Wenn du Zeit und Lust hast kannst du dir ja folgende Doku ansehen. Sehr interessant. Es geht um Phänomene der Physik. Genauer: Doppelspaltversuch. Licht und die Masse die Welleneigenschaften hat.

Teil 1 [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Teil 2 [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Teil 3 [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Außerdem wenn du Englisch kannst noch dieses Video:

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Darin wird erklärt wieso Ojekte langsamer altern, je schneller sie sich bewegen. Würden wir dich rein theoretisch in ein Raumschiff setzen und dich 1 Jahr mit Lichtgeschwindigkeit reisen lassen, dich dann wieder zurück auf die Erde bringen, so wärst du nur 1 Jahr gealtert. Die Menschen auf der Erde hingegen 50 Jahre...
Aber da es unmöglich ist die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen ... :D Auch ganz interessant. Absolutes maximum und absolutes minimum sind unerreichbar... naja reicht wohl erstmal an Stoff.

cr4nks 22.07.10 11:40

Ich muss mir schnell ne Rakete kaufen :D

gnarr 22.07.10 21:22

Das -meines Erachtens nach- beste Video zu den Größenverhältnissen ist das:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
besonders interessant am Ende die Veranschaulichung der Größe von VY Canis Majoris

Zitat:

Zitat von m3Zz (Beitrag 21013001)
Dieses von hirsebrey gepostete Bild,




hat etwas sehr interessantes an sich. Wir können mit unseren Teleskopen von "rechts" nach "links" an die Anfänge gucken. Doch wenn das der Fall ist, wie um Himmelswillen sind wir dann nach "rechts" gekommen? Wir müssten ja schneller als Licht (als das was wir betrachten) von "links" nach "rechts" gekommen sein, wir müssten ja vor dem Licht hier angekommen sein, welches wir durch die Teleskope betrachten (die Anfänge). Irgendwas stimmt da nicht oder Einstein hat uns verarscht, aber das ist die anerkannte Wissenschaft.

Das ist bloß ein Schaubild. Nicht mehr, nicht weniger. Weder zeigt es die Mathematik, die dahinter steckt, noch ist es ein maßstabsgetreues Modell unseres Universums, wenn du so willst. Es soll lediglich schematisch und leicht verständlich die zeitliche Entwicklung des Expansionsvorganges und der Kondensation der Materie darstellen.
Wie wir nach rechts gekommen sind, kannst du übrigens an der Zeitleiste ablesen: wir haben bloß 13,7 Mrd Jahre gewartet ;)
Die Tatsache, dass wir "zurück" blicken können liegt daran, dass sich das Licht nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Stellen wir uns also das Universum mal ganz naiv wie eine Blase vor, eine Kugel, die sich ausdehnt (worein sie sich ausdehnt ist ein ganz anderes Problem) Wenn wir beim Urknall anfangen ist sämtliche Masse stark konzentriert auf engem Raum, also extrem heiß und dicht. Dehnt sich der Raum jetzt aus, dann kühlt die Materie ab. Nehmen wir jetzt einen fiktiven Punkt innerhalb dieses Raumes und nennen ihn der Einfachheit halber "Erde", dann kann ein Beobachter diese Vorgänge um sich herum im Weltall mit einem Teleskop betrachtet: Er sieht den Mond 1,28 Sekunden in der Vergangenheit (das Licht von der Oberfläche wurde vor 1,28 Sekunden abgestrahlt. So lange braucht es, um bis zu uns zu kommen). Die Sonne wird er 8 Minuten und 19 Sekunden in der Vergangenheit sehen, weil die schon deutlich weiter entfernt ist. Von einem anderen Stern (wie zum Beispiel von Alpha Centauri) braucht das Licht schon 4,34 Lichtjahre und von einer anderen Galaxie (beispielsweise der Andromedagalaxie) wäre das Licht schon einige Millionen Jahre unterwegs. Sprich: Das Licht, das er beobachtet wurde im Fall der Andromedagalaxie vor 2,5 Millionen Jahren ausgesendet. Je weiter ein Objekt entfernt ist, desto länger braucht das Licht zu uns, und desto weiter sehen wir in die Vergangenheit. Und da ergibt sich dann eine natürliche Grenze: Der Rand des beobachtbaren Universums. Ist das Universum nämlich besagte 13,7 Milliarden Jahre alt, dann kannst du auch höchstens so "weit" schauen. Eben weil das Licht aus weiter entfernten Regionen noch nicht genügend Zeit hatte um bis zu uns vorzudringen.
Wir müssen uns also keineswegs mit Überlichtgeschwindigkeit irgendwohin bewegen. Wir müssen bloß warten, dass das Licht sich endlich mal zu uns bemüht :D
Entsprechend wird übrigens mit jedem Jahr auch das beobachtbare Universum um ein Lichtjahr größer.

stalker32 22.07.10 22:13

unsere größenvorstellungen verlieren im all jegliche bedeutung
mal angenommen man fährt zügig auf einer autobahn richtung sonne mit 150 km/h
dann bräuchte man ~115 jahre bis man ankommt

und mal ehrlich, bis zur sonne ist es doch ein katzensprung


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