Moin,
Zitat:
Zitat von Nana12
Noch schlimmer: eventuell stünden die Wähler dann auch noch auf der falschen Seite. Also schließt man messerscharf, dass nicht sein kann was nicht sein darf.
|
Wissen ist eine Ware. Und Waren kauft man ein. Jedem, außerhalb der "Geld wächst aus der Erde Fraktion" ist das vollkommen klar. Natürlich verfügt ein ehemaliger Spitzenpolitiker über wertvolle Kontakte. Und wie jeder andere Teilnehmer am echten Leben lässt er sich für das, was er weiss oder kann bezahlen. An dieser Stelle müssen wir uns entscheiden. Wenn wir nicht wollen, dass Politiker nach ihrer politischen Laufbahn weiter arbeiten müssen wir entweder dafür sorgen, dass ihre politische Laufbahn und das damit verbundene Einkommen nie endet. Oder wir gestatten nach einer gewissen Zeit wieder einem Beruf nachzugehen und sich von anderen für das, was sie wissen oder können bezahlen zu lassen. Ganz konkret (ja, ich weiss

) gefragt. Welche von beiden Lösungen würdest Du befürworten?
Wichtig ist hier nur der zeitliche Abstand zwischen politischer Karriere und dem Beginn der Tätigkeit in der Wirtschaft. Bei Schröder frage ich mich ernsthaft, ob er bei seiner Unterschrift unter die Nordstream Papiere im Geiste noch Kanzler oder schon Lobbyist war. Sein gesamtes Engagement für Nord Stream erscheint dadurch in einem ganz anderen Licht.
Bei Gabriel sehe ich das nicht so. Deshalb ist für mich der Vergleich von Schröder mit Gabriel falsch. Ich verstehe aber auch, dass alles, was mit einem Rüstungskonzern zu tun hat für manch einen per Definition Ih Bäh ist. Hätte er bei einem Hersteller von handbemaltem Spielzeug aus Ökoholz angefangen, wäre das kein Thema. Aber bei einem Rüstungskonzern! Wie konnte er nur ?