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Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel heuert bei Rheinmetall an
Nominierung für den Aufsichtsrat
Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel heuert bei Rheinmetall an 05.12.2024 Zitat:
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Kann er doch machen, er ist ja nicht mehr in der Politik.
Noch haben wir freie Berufswahl. |
Jaaa, das ist völlig in Ordnung. Denn er steht auch auf der richtigen Seite ! Würde er auf der falschen Seite stehen, wäre es was ganz anderes. Wie damals bei Gerhard Schröder. Den Mann hat man geächtet wegen seiner fehlenden Bereitschaft, seine Führungspositionen bei staatlichen russischen Energiekonzernen aufzugeben. Privatmann hin oder her.
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Moin,
ich sehe da zwei Unterschiede. Zum einen ist Gabriel seit 2018 nicht mehr in der Spitzenpolitik aktiv. Das sind sechs Jahre. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob bei Schröder sechs Monate zwischen seiner Zeit als Bundeskanzler und seiner Tätigkeit bei der zu 51 % zu Gazprom gehörenden Nord Stream AG lagen. Er hat also nur wenige Monate nachdem er als Bundeskanzler gemeinsam mit Putin den Startschuss zur Nord-Stream AG gegeben hat bei eben dieser Firma angeheuert. Das riecht schon verdammt komisch. Und selbst , wenn man das ignoriert. Spätestens, als Putin die Krim besetzen liess hätte es der Anstand geboten alle Posten, die ihn mit Russland verbinden niederzulegen. Diesen Anstand hat er nicht gehabt und deshalb wurde und wird er scharf kritisiert. Meiner Meinung nach zu Recht. |
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Man kauft sich mit diesem Apparatschick auch keine poltische Macht, sondern Netzwerke. Sigmar Gabriel ist Vorsitzender der Atlantikbrücke und insofern bestens mit allen vernetzt die für reichen Absatz für Rheinmetall sorgen. Insofern ist die PErsonalie nur logisch. Das es wirklich Wähler gibt, die meinen Aufsichtsratsmitglied bei Rheinmetall wäre genau so ein Job wie Lehrer an einer Fahrschule, ist eine der Hauptursachen der Probleme unserer Zeit. Ein Souverän der doof daneben steht während gegen seine ureigensten Interessen agiert wird. |
Moin,
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Wichtig ist hier nur der zeitliche Abstand zwischen politischer Karriere und dem Beginn der Tätigkeit in der Wirtschaft. Bei Schröder frage ich mich ernsthaft, ob er bei seiner Unterschrift unter die Nordstream Papiere im Geiste noch Kanzler oder schon Lobbyist war. Sein gesamtes Engagement für Nord Stream erscheint dadurch in einem ganz anderen Licht. Bei Gabriel sehe ich das nicht so. Deshalb ist für mich der Vergleich von Schröder mit Gabriel falsch. Ich verstehe aber auch, dass alles, was mit einem Rüstungskonzern zu tun hat für manch einen per Definition Ih Bäh ist. Hätte er bei einem Hersteller von handbemaltem Spielzeug aus Ökoholz angefangen, wäre das kein Thema. Aber bei einem Rüstungskonzern! Wie konnte er nur ? |
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Nebenbei: Wie geht es deinem Sohn? Hat er eigentlich Wehrdienst geleistet? |
Moin,
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Natürlich verfügt er über wirklich wichtige Kontakte und Informationen. Ein Posten wie der bei Rheinmetall ist mit Sicherheit ordentlich dotiert. Den bekommt man nicht, weil man die private Handynummer des Bürgermeisters von Unterlüß kennt. Ich bin kein Freund des Lobbyismus – egal ob es sich um Agora, Rheinmetall, den Gesamtverband Dämmstoffindustrie oder eine der unendlich vielen anderen Lobbyorganisationen handelt. Organisationen, die kaum jemand wirklich kennt, die niemand gewählt hat und die nie wirklich überprüft werden, haben massiven Einfluss auf die Politik. Das kann nicht richtig sein. Gleichwohl ist es nicht verboten. Es gibt ja nicht einmal vorgeschriebene Übergangsfristen. Deshalb bin ich schon froh, wenn jemand bei seinem Ausscheiden aus der Politik (auch hier ist gemeint: nach dem Ausscheiden aus politischen Ämtern) aus welchen Gründen auch immer zumindest so lange mit einem Wechsel in die Wirtschaft wartet, bis es nicht mehr um Themen geht, auf die er während seiner Zeit in wichtigen politischen Ämtern Einfluss hatte. Ist die Formulierung so verständlicher? |
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Moin,
was bedeutet das im wirklichen Leben? Soll nun jedem, der einmal in seinem Leben einen politischen Posten eines Landrats oder darüber bekleidet hat nach dem Ausscheiden jegliche berufliche Tätigkeit untersagt werden? Soll es eine Liste geben, in de Berufe aufgeführt sind, die solche Leute nicht mehr ausüben dürfen? Möchtest Du per Gesetz regeln, zu welchen Personen, Firmen oder Institutionen Leute, die für mindestens 4 Jahren ein politisches Amt bekleidet haben Kontakt haben dürfen? Ich weiss, das sind konkrete Fragen. Denen kann man hier im Forum ausweichen. Aber im echten Leben eben nicht. Zitat:
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Das klingt, wie die Geschichten in den Bummiheften meiner Kindheit. Böse Kapitalisten, die diabolisch lachend alles Schlechte über die Menschheit bringen um daran zu verdienen. Und nur die friedliebenden Völker unter der Führung der großen Sowjetunion können uns beschützen. Was genau tut Rheinmetall, um den Krieg in der Ukraine zu verlängern? Wie hat Rheinmetall dafür gesorgt, dass eine wenn auch knappe Mehrheit der Deutschen die militärische Hilfe für die Ukraine befürwortet? Wir unterstützen mit den von Rheinmetall hergestellten Waffen die Ukraine in einem Konflikt, der von Putin begonnen wurde. Und egal, was davor war. Der erste Schuss des Krieges in der Ukraine wurde von Putins Soldaten abgefeuert. Sind wir uns da einig? Dieser erste Schuss war der Auslöser dafür, dass man nach all den Jahren, in denen wir nach dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr groß über militärische Dinge nachdenken mussten, uns nun mit dem Thema "Krieg in Europa" befassen müssen. Wie haben westliche Rüstungskonzerne Putin dazu gebracht, die Ukraine zu überfallen um so den Weg frei zu machen für die guten Geschäfte der heutigen und die noch besseren der kommenden Zeit? Da werden in der nahen Zukunft Summen über den Tisch gereicht, gegen die die Ukrainehilfe ein Furz im Wind ist. Gelder für die es unendlich viele andere Verwendungsmöglichkeiten gegeben hätte. Ich glaube nicht, dass sich wir uns ohne den Krieg in der Ukraine so mit der Ausstattung der Bundeswehr befasst hätten. Das wäre so weitergelaufen, wie es in all den Jahren seit dem Ende des kalten Krieges gelaufen ist. Abschaffen wollte man die Bundeswehr nicht aber wozu man sie braucht, wusste eigentlich auch niemand so richtig. Leider ist das nun anders. Natürlich ist Gabriel in das Blickfeld von Rheinmetall geraten, weil seine Kenntnisse und Kontakte bei der bevorstehenden Aufrüstung der Bundeswehr zu einem guten Startplatz verhelfen können. Zitat:
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Aber selbst wenn man deiner Argumentation folgen will, gibt es bereits entsprechende Gesetze und auch Umgehungsmöglichkeiten die Sigmar Gabriel auch genutzt hat und sogar bei Wiki nachzulesen sind. Also mal ganz konkret gibt es genug üppig finanzierte NGOs in der man unter dem Deckmäntelchen der Allgemeinnützigkeit weiterhin tätig sein kann. Wir sind also wieder am Ausgangspunkt Esorias Aussage. Zitat:
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Dwight D. Eisenhower (kein Sowjetbürger übrigens) sagte dazu mal Folgendes: Zitat:
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Wenn du mal den rhetorischen Opportunismus mal beiseite schieben würdest, dann müsstest du dir hier eingestehen, dass keiner seine Kinder an irgendeine Front schicken würde. Würdest du wirklich sagen, dass, wenn er mit diesem Vorhaben auf dich zukommen würde, du dann sagst "Gut, das musst du wohl selbst wissen"? Das glaube ich dir nicht. Und du würdest auch nicht gehen wenn du 20 Jahre jünger wärst. Woher ich das weiß? Die Menge des teutonischen Herrenmenschenblutes, welches in der Ukraine in der Fremdenlegion vergossen wurde um unsere Werte zu verteidigen, liegt knapp im zweistelligen Bereich. Und so weit man hört haben die mit den viel beschworenen Werten mal so garnichts am Hut. Worauf ich hinaus will ist, dass du natürlich (demnächst wieder) entscheidest. Nicht ob du zur Front gehst, sondern ob es auch in Zukunft eine Front gibt. Denn solange es noch Menschen gibt, auf deren Rückhalt sich so Geschmeiß wie Gabriel, Merz oder Pistorius stützen können, wird sich sie Eskalationspirale weiter drehen. Da kann man gerne auf Putin bis Wladiwostok herumreiten, aber bisher ist mir keine Friedensinitiative aus dem Westen bekannt. Konkret bedeutet das, dass unser quasi designierter Bundeskanzler angekündigt hat mit Bundeswehr Soldaten mit Taurus Raketen nach Russland zu schießen. Auch wenn er sicher nochmal von einem Trump eingenordet wird, hat unser künftiger Regierungschef nichts geringeres als den 3. Weltkrieg angekündigt. Denn wie kann ein Putin das als etwas anderes wahrnehmen, als ein Angriff der NATO auf Russland, was er auch schon genau so engekündigt hat? Ab dem 21. Januar, wenn wir es denn so weit schaffen, hängt unsere besten Chancen zu Überleben von der Besonnenheit eines Donald Trump und eines Wladimir Putin ab. Und das sollte alles über unser Politikmaterial bzw deren Wählerschaft aussagen, was man wissen sollte. |
Jetzt mal unabhaengig nachgefragt.
Was ist, nach der kilometerlangen Schreiberei, ist deine Zielsetzung? Da fehlt mir irgendwo der Naehrwert Jeder schnitzt sich das was er braucht oder nicht gebrauchen will, daheim? Unternehmen, die eventuell politisch Einfluss nehmen koennten, was sie sicherlich in ihrem Beguenstigunsgwollen auch tuen, sollten zurueck gefahren werden auf max 50 Beschaeftigte, damit Einfluss auf Gemeinde,Laender und Bundesebene gar nicht erst vorkommen. Am Besten, sie sollten ganz eliminiert werden. Nebenher kuendigen wir noch die Natomitgliedschaft auf, was zum einen die Tuer endlich aufhaelt, das ein Nicht-Natoland, bei Angriff auch auf keine Unterstuetzung, mehr hoffen muss. " Ausgedienten" Aemterinhabern wird anempfohlen Laienprediger zu werden oder Krankenpfleger o-a- eher was soziales, denn schon zumeist in ihrer Ureigenschaft zumeist Anwalt zu sein oder wie im Falle Gabriel , Lehrer, sind moeglich Einflussnahmen nicht ausgeschlossen. Das Gabriel, der zumind gedient hat, die technische Abteilugn von Rheinmetal sinnvoll ergaenzen wird, bleibt sicherlich eine abenteuerliche Vorstellung, jedoch geht es bei Rheinmetall auch nicht allein um nationale Auftraege / Vorstellungen, sondern auch internationale. Sicherlich ist Waffenwirtschaft immer ein viel zu diskutierendes Thema. Das es ablehnende Meinungen dazu gibt, ist auch voellig legitim. Nur ist das etwas kurz gesprungen, wenn sich unsere Umgebung um uns herum, einen Dreck darum schert, was wir als kommender Arbeiter und Bauernstaat denken. Ich habe auch kein Interesse daran, meinen Nachwuchs irgendwo in Schuetzengraeben zu verorten, der schon laengst selbststaendig ist. Und ein gewisses Mass an Wehrhaftigkeit ist leider wieder essentiell geworden, damit auch die Gegenseite zumindest deutlich darueber nachdenkt, was es besser laesst. Ob das aber bitteschoen mit dem Jobwechsel von Sigmar Gabriel, allenernstes, akuter wird? Schon jeder Mitarbeiter eine Firma X , der/die zur Firma Y wechselt, ist ein moeglicherweise potenzieller Wissenstraeger, der da wechselte, um das mal auf Klein-Klein runterzubrechen. Und wenn du schon Wiki zur Hand nimmst, dann lies auch mal die Passage, was sein Vater fuer ein Gesinnungsgenosse war, bis zu seinem Tod. Folgend auch das Kapitel wie er damit umging. |
Moin,
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Und zum Thema Waffen dienen dazu zu töten. Ganz unverhofft, an einem Hügel, Sind sich begegnet Fuchs und Igel. „Halt“, rief der Fuchs, „du Bösewicht! Kennst du des Königs Ordre nicht? Ist nicht der Friede längst verkündigt, Und weißt du nicht, daß jeder sündigt, Der immer noch gerüstet geht? – Im Namen Seiner Majestät, Geh her und übergib dein Fell!“ Der Igel sprach: „Nur nicht so schnell! Laß dir erst deine Zähne brechen, Dann wollen wir uns weitersprechen.“ Und alsogleich macht er sich rund, Schließt seinen dichten Stachelbund Und trotzt getrost der ganzen Welt, Bewaffnet, doch als Friedensheld. In den Bummiheften stand ja nicht nur Mist. :D |
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Rüstungskonzerne brauchen keine Kontakte zu Mitarbeitern des Militärs und des Verteidigungsministerium, die haben sie schon denn sonst hätten sie keinen Absatz. Sie brauchen Rüstungsprogramme oder am besten den Krieg, und das geht wenn man Politiker direkt oder indirekt begütert. Auch das ist nicht neu. Zweitens habe ich verstanden, dass im Zweifelsfalle nicht mein missliebiger Nachbar oder sonst "irgendjemandanders" irgendwann an die Front muss, sondern ich und meine Lieben. Im schlimmsten Fall betrifft es uns sogar alle, wenn es total eskaliert - was auch sehr viel wahrscheinlicher ist, als das die Feldjäger irgendwan Türen eintreten. An Melvin ausweichenden/nicht vorhandenen Antworten siehst du auch, dass er wirklich hofft, dass würde ihn schon nicht betreffen. Sigmar Gabriel wird dafür bezahlt mit seinen Kontakten möglichst lange darauf hinzuwirken, dass auch ihr in den Genuss kommt Opfer zu bringen. Wenn Baerbock von deutschen Soldaten in der Ukraine spricht, dann redet sie von euren Kindern. Wer Details wissen will, muss mal bei der ukrainischen TZK nachfragen. So wie ich die Propaganda verstanden habe, stehen russische Panzer morgen vor Berlin, und wer soll sie aufhalten, wenn nicht eure Kinder? Soldat ist nicht ein Job wie jeder andere, Rüstungsgüter sind nicht Güter wie jeder andere. Und Rüstungslobbies profitieren wenn möglichst viele Waffen verkauft werden und dazu braucht es Konflikte. Ihre politische Einflussnahme zielt auf die Fortführung von Konflikten hin. Dieser kausale Zusammenhang soll hier geleugnet werden, und dagegen stemme ich mich. Auch wenn es manche Selbstachtung ankratzten sollte, soll schon der Magen umdrehen, wenn das Kreuz demnächst beim 'demokratischen Block' landet. Mehr kann ich auch nicht tun. Es hat schon was von Spätsommer 1914. Zitat:
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Die meisten Menschen verstehen den Sinn einer landeseigenen Rüstungsindustrie. Und dennoch wird hier der Fehlschluss getätigt, dass aus einer Gewinnmaximierung gleichzeitig auch eine Kriegslüsternheit unterstellt wird. Das mag in den Köpfen der Regierungs-Gegner unseres Landes (völlig egal wer diese stellt) ja so herumschwirren aber es gibt mWn kein Beispiel, dass Rheinmetall sich da irgendwie hervor getan hätte. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren - mit Belegen und nicht mit dramatisch philosophischen Theorien.
Gabriel soll einfach dafür Sorgen, dass Rheinmetall am Markt besser darsteht als die Konkurrenz. Der Markt wird aber deshalb nicht manipuliert |
Richtig, Rheinmetall tut sich nicht hervor im Bestreben durch Aufrüstung und Waffenexporte in Krisengebiete Profite zu maximieren, das ist allen (Rüstungs-) Unternehmen gemein. Mit Sigmar Gabriel im Aufsichtsrat, der hervorragende Kontakte in die Poilitik hat, wird es nun noch besser gelingen Lobbyismus zu betreiben und Druck auf die Regierungen auszuüben, auch gegen den Willen der Bevölkerung.(z.B. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] ). Es geht nicht um Kriegslüsternheit, sondern um Absatz und Märkte. Die "Kriegslüsternheit" bzw. die Akzeptanz Konflikte mit Waffengewalt zu lösen ist ein Mittel, das der Bevölkerung eingeimpft wird, um Rheinmetall & Co. salonfähig zu machen. Vor wenigen Jahren hat Rheinmetall die Öffentlichkeit gescheut wie der Teufel das Weihwasser und umgekehrt wollte (zumindest öffentlich) keiner was mit dem Schmuddelkind zu tun haben.
Allmählich ändert sich dies nun. Insofern ist so eine prominente Personalie auch nur förderlich um die Normalisierung der Rüstungs- bzw. die sogenannte Verteidigungspolitik voranzutreiben. Das passt dann auch gut zusammen mit "Deutschland muss wieder eine Führungsrolle übernhemen / seiner Verantwortung gerecht werden". Ob die Bevölkerung das auch will ? Jedenfalls wird dran gearbeitet. Ich warte noch auf das Totschlagargument Arbeitsplätze. Edit: Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich es für richtig halte, dass sich Menschen darüber empören, wann immer Rheinmetall und ihre Unterstützer versuchen in irgendeiner Art und Weise ihren Einfluss auszubauen. Da muss auch Politprominenz wie Sigi durch, die sich für so einen Job entscheiden. Jede Normalisierung schafft Barrieren und Hürden ab und spielt jenen in die Hände, die Politik mit Waffengewalt durchsetzen wollen. |
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Ich frag mich wie selektiv manche Menschen sein können und wo man noch arbeiten darf um nicht als "schmuddelig" zu gelten. |
Moin,
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Das seh ich auch etwas distanzierter - mit der gesamten Bevoelkerung-.
Es kann nicht -einer- fuer 85 Mill. sprechen oder sagen wir grosszuegig 1/3tel derer, wenn wir Kinder, Meinungslose, etc, etc mal rausrechnen. Ferner ist Rheinmetall eine AG, der Boersenwert schoss entsprechend hoch. Das ist die Antwort auf die Begehrlichkeit der boersentreibenden Kraefte. Diese Bewertungen nimmt nicht Rheinmetall vor. Das sind alles Faktiren, die man getrost unterlassen kann in der Gesamtbewertung. Das Rheinmetall profit-abel arbeiten musss, ist gegenueber staatlichen Akteuren noch selbstverstaendlich, da diese nicht ueber Steuergelder zum Selbsterhalt verfuegen. |
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Insofern bleibt meine Aussage gültig: Zitat:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Ihr seht es doch: In drei bis fünf Jahren müssen eure Kinder eine "Kriegsmentalität" haben, wenn Gleiwitz von russischen oder chinesischen Soldaten überfallen wird (oder Soldaten die wie jene aussehen). |
Du uebersiehst nur eins, um der Kausalitaeten:
Putin redet und redet. wie es ihm gerade in den Kopf kommt oder auch eben nicht und laesst Taten folgen. In Taten, saehe er gerne den uralten Speckguertel , der einst die Union, wenn auch zwanghaft, aber eben ausgemacht hat. Und das eben auch mit Gewalt, simpler roher Gewalt, koste es was es wolle. Schon der Vorwand diese -Spezialpoperation- zu rechtfertigen ist doch nackter Hohn. Das ihm im Verlauf dieses Krieges, die ein oder anderen Strategien nicht gelangen nach seinem Muster, ist letztendlich erst einmal Verdienst derer, die sich dagegen stemmen. Den unverhohlenen Drohungen angrenzender Laender, die wischen wir auch ersteinmal als abstrus von der Karte. Der Einsatz von , wie heisst das Heute so schoen, human resources aus der eigenen Bevoelkerung ist eine voellig secundaere Angelegenheit. So wie es histrosich eben immer schon war in Russland. Man muss schon putinverliebt sein, um das alles zu ignorieren und sich an jedem moeglichen Einzelnen hierzulande abzuarbeiten. Es mag richtig sein, das der ein oder andere Kopf da auch ueber das Ziel hinausgeschossen ist, keine Frage, denn letztendlich ist das eingetreten was sich viele nicht einmal vorstellen wollten. Ich sehe es als sinnlos die Debatte staendig darueber zu fuehren, nicht ein gewisses Maß an -Wehrfaehigkeit- zu haben. Das funktioniert nicht Vaseline oder Sonnenblumen. Auf dieses Thema laeuft es am Ende immer wieder hinaus. |
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Man sollte endlich mal eingestehen, dass dieser Krieg für Washington einen großen Vorteil hat, und zwar das sich Russland über alle Maßen verausgabt und nur Ukrainer sterben. Abgesehen von den Eskalationsrisiken, die jenseits aller Vernunft liegen, haben die USA also ein Interesse an der Vorführung des Konfliktes. Damit wir als Wertmenschen 2. Ranges es auch toll finden, gibt es solche Lobbyorganisationen wie die Transatlantische Brücke dessen Vorsitzender Sigmar Gabriel ist. Er ist ist Vorsitzender also des wohl einflussreichsten Netzwerkes, die amerikanische Interessen in Deutschland vertreten. Rheinmetall sponsort auch gerne Veranstaltungen und das ist auf deren Website nachzulesen. Zitat:
Wieso die Reaktion immer so verhalten ist, wenn langsam die Konsequenzen des völlig unkritischen Verhaltens gegenüber des eigenen Wahl langsam in Sichtweit rückt? Moral ist geil wenn "irgendjemandanders" den Preis dafür bezahlt, nicht wahr? Ich möchte euch nur mal daran erinnern, dass ihr in der Hackordnung dieses Landes in Europa nicht so weit oben steht, dass euch das egal sein sollte. |
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Oder wie auch jüngst die genehmigten Waffenexporte in die Türkei, obwohl die schon seit Jahren in Syrien und Irak nach eigenem Gutdünken ganze Landstricke platt machen. Vielleichtst zuckst du auch mit den Achseln, dass wir unsere Maxime aufgegeben haben, keine Waffen mehr in Krisengebiete zu liefern. Die Lobbyisten a la Gabriel leisten ganze Arbeit. Zitat:
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Nana
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Das waere nicht typ. fuer diesen Mann. |
Wie es wieder ausartet mit den Pseudofakten über den kriegsgeilen Westen und das liebe Väterchen Putin der ja immer ganz gemein behandelt wird - so dass er die Ukraine angreifen MUSSTE ... wie groß der geistige Druck sein muss, seine Wunsch-Weltsicht immer und immer wieder ins Forum zu schreiben. Egal wie weit entfernt das Thema doch sein mag. Aber ja - man will Krieg ja nur vermeiden und wedelt deshalb mit allem was man so hat.
Aber den Grund, warum Gabriel jetzt nicht bei nem Waffenhersteller anheuern darf, kann dennoch keiner beschreiben. Oder glaubt ihr eine Patrone die weniger durch Rheinmetall gebaut wird, wird nicht von einem anderen Konzern gebaut? Nur ist der dann kein deutscher Konzern. |
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Moin,
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Soll Rheinmetall weiter Waffen produzieren und Herrn Gabriel offen dafür bezahlen, dass er seine Kenntnisse nutzt um einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erhalten? Soll Rheinmetall weiter Waffen produzieren und Herrn Gabriel heimlich dafür bezahlen, dass er seine Kenntnisse nutzt um einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erhalten? Soll Rheinmetall weiter offen sichtbar Waffen produzieren aber ohne die Mitarbeit von Herrn Gabriel? Soll Rheinmetall heimlich Waffen produzieren während wir die Waffenproduktion verurteilen und so tun, als hätten die Bundeswehr die Panzer am 6.12. in einem Stiefel vor der Kaserne gefunden? Die Herkunft der anderen Waffen könnte man dann mit einem Zufallsfund auf dem Übungsplatz Grafenwöhr zu Ostern 2025 erklären. Soll Rheinmetall aufhören Waffen zu produzieren? Soll die Waffenherstellung in Deutschland aufhören und wir rüsten Bundeswehr und Polizei mit in anderen Ländern hergestellten Waffen aus wofür wir die anderen Länder dann als Kriegstreiber verurteilen? Soll Frau Baerbock unseren Einfluss in der Welt geltend machen um die Waffenproduktion weltweit zu beenden ? Eventuell mit dem Angebot des finanziellen Ausgleichs entgangener Gewinne ? Was soll konkret (ja, ich weiss ...) passieren, was können wir tun um Kriege, wie den in der Ukraine zu verhindern? |
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Moin,
Was für ein Unsinn. Die Rüstungsindustrie hat, wie jede andere Industrie auch natürlich ein Interesse daran, ihren Markt zu erhalten und zu vergrößern. Werden wir mal konkret. bei der Bundeswehr waren gleichzeitig oder nacheinander folgende Gewehre im Einsatz Garand M1, Karabiner M1, Lee-Enfield No. 4 Mk. I, G1, G3, G36/G36K, G95k Das G36/G36K wird in Zukunft vom HK416 A8 abgelöst. Keine der genannten Waffen wurde wegen eines Krieges entwickelt. Mit allen wurden vorhandene Waffen abgelöst. Nur wenige G3 und das G36 kamen in Afghanistan in nennenswerter Zahl zum Einsatz. Alle anderen Waffen wurden ohne je in einem Konflikt eingesetzt gewesen zu sein durch Neuentwicklungen abgelöst. Viele der in Depots eingelagerten Flinten haben bis zu ihrer Ablösung nicht mal einen Schuss abgefeuert. Mit jeder Ablösung hat die Rüstungsindustrie prächtig verdient. Ist das nicht ein Beleg dafür, dass die Rüstungsindustrie keinen Krieg als Verkaufsauslöser braucht? Erklärt das nicht auch, warum man einen Siegmar Gabriel als Lobbyisten braucht? Weil der eben Kontakte zu den Leuten hat, die im Frieden über eine solche Ablösung und die damit verbundenen Geschäfte entscheiden? Guck dir doch mal den Zirkus um die Ausschreibung des neuen Standardgewehrs für die Bundeswehr an. Erst bekommt Haenel den Zuschlag für eine Version des MK556. Und nun ist es doch Heckler und Koch die den Nachfolger des G36 liefern. Das ist meiner Meinung nach eine Sternstunde des Lobbyismus. Für solche Einsätze hat man sich bei Rheinmetall den passenden Mann gesucht und meint ihn in S. Gabriel gefunden zu haben. Und die brauchen auch "gute" Leute für den Job. Denn im Gegensatz zu Handfeuerwaffen geht es bei dem, was Rheinmetall herstellt um ganz andere Stückpreise und Summen. Um Waffen zu verkaufen braucht es keinen Krieg. Während des kalten Krieges wurden so viele Waffen hergestellt und verkauft dass ich mich manchmal frage, ob deren Gesamtgewicht nicht größer war als das des Mount Everest. Nie davor und wohl auch nie danach hat die Rüstungsindustrie so gute Geschäfte gemacht. Und nie sind die beiden Hauptabnehmer aufeinander losgegangen. Der kalte Krieg ist für mich eine 40 jährige Sternstunde des Lobbyismus. Ich gehe zum Beispiel davon aus, dass es auch Lobbyisten waren die den Gedanken, eine zehnmalige atomare Vernichtung des ganzen Planeten wäre als Abschreckung völlig ungenügend, ins Leben gerufen und am Leben erhalten haben. Die würden dem amerikanischen Volk und allen anderen noch heute erklären, dass die Russen die USA 40 mal ausradieren können und man sich davor nur schützen kann, wenn man Atomwaffen für die 50 malige Vernichtung Russlands anschafft. Das alles bedeutet doch nicht, dass sie Interesse an einem Atomkrieg gehabt haben. Die Rüstungsindustrie ist also schlimm. Die Feststellung ist das eine. Wenn es nur um die ideologische Reinheit geht, reicht das aus. Wenn nicht, wäre der nächste Schritt, Vorschläge und Ideen zu präsentieren, was denn nun geschehen soll. Wenn man diese Frage stellt, bekommt man oft eine Erklärung, wie schlimm die Rüstungsindustrie doch ist. Fragt man noch einmal nach einer Idee, was denn passieren müsste, wird einem noch einmal erklärt, wie schlimm doch die Rüstungsindustrie ist und wie dumm es doch ist, das nicht zu verstehen. Fragt man dann noch einmal nach einem konkreten Vorschlag beginnt der oder die gefragte oft, sich an dem Fragesteller abzuarbeiten. Auch, wenn das nicht gewollt ist. Das ist eine Antwort auf die Frage, was denn nun konkret geschehen müsste. Sie lautet "Ich habe keine Ahnung. Nicht mal eine Idee". Mehr wollte ich nicht wissen. |
Zitat:
Und wenn das "rechtlich" nicht möglich ist, ist es umso besser, wenn es zumindest einen Aufschrei gibt, wenn jemand wie Gabriel zu Rheinmetall wechselt. |
Moin,
da stimme ich die voll zu. Mit den Lobbyisten existiert eine politische Macht, die von niemandem gewählt wurde, praktisch nicht kontrolliert wird und doch einen kaum zu überschätzenden Einfluss auf Entscheidungen unserer Politiker hat. Das mag juristisch in Ordnung sein. Das darf aber niemanden wundern weil man ja davon ausgehen muss das Lobbyisten beim schreiben der entsprechenden Gesetze tapfer mitgewirkt haben. Ich halte Lobbyismus für ein Krebsgeschwür an der Demokratie. Und ich bin mir sicher, dass es in allen Wirtschaftszweigen mehr oder weniger verdeckt wuchert. Ob die nun Waffen herstellen, Medikamente, Spielzeug was weiß ich noch alles. Wenn man mal darüber nachdenkt ist es ziemlich erschreckend wie offen und ohne Schuldbewusstsein man zugibt, Lobbyisten einzusetzen. Als sei es ein ehrbarer Beruf, am Wähler vorbei Einfluss auf demokratisch gewählte Amtsinhaber auszuüben. |
Zitat:
Lobbyist ist eine weitaus bessere Berufsbezeichnung als etwa "Bachelor/Master im Gefälligkeitswesen (Korruption)", welche durchaus auch strafrechtliche Nachteile mit sich bringt ;) Lobbyismus ist höchst verwerflich, aber der Staat (in Vertretung seiner Amtsdiener/Politiker) duldet bei Gaunereien keine Konkurrenz :p |
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