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myGully |
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Umfrageergebnis anzeigen: Wollt ihr eine deutsche Revulotion?
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Ja
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107 |
55,73% |
Nein
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32 |
16,67% |
Ich wünsche politische Veränderung lehne eine Revulotion aber ab.
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53 |
27,60% |
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07.02.12, 17:00
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#1
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CAPTAIN CAPSLOCK
Registriert seit: Jan 2012
Beiträge: 645
Bedankt: 612
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Was genau vesprecht ihr euch von einer Revoultion?
Weltfriede, pure Nächstenliebe?
Oder tauchen auf einmal 25.000 fähige Politiker auf, die das Land führen?
Denn auf Anarchie hätte ich persönlich nun nicht soooviel lust....
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20.02.12, 14:30
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#2
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 14
Bedankt: 30
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Zitat:
Zitat von Octal
Was genau vesprecht ihr euch von einer Revoultion?
Weltfriede, pure Nächstenliebe?
Oder tauchen auf einmal 25.000 fähige Politiker auf, die das Land führen?
Denn auf Anarchie hätte ich persönlich nun nicht soooviel lust....
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Ich hätte sogar sehr lust auf eine anarchistische Demokratie. Anarchie bedeutet nämlich nichts anderes, als dass das Land direkt von den Bürgern geführt wird. Die Vorteile sind ua. dass es eben komplette Transparenz und keine Arschloch-Politiker die hinterrücks Scheiße baun und sich Geld in die Taschen schieben gibt.
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10.04.12, 22:54
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#3
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Mar 2008
Beiträge: 161
Bedankt: 79
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Ich muss auch sagen, im vergleich zu anderen ländern geht es uns schon besser.
Meine vermutung ist, das wir deutschen wieder einmal nen high light brauchen so wie in den goldenen 50- 60er jahren. da haben alle von einem riesen aufschwung profitiert.
Es gab arbeit satt, man konnte konsumieren und dadurch gab es wieder arbeit.
Meiner meinung nach habe die uns mit dem euro verkauft, denn bis ende der d-mark, kann ich für mein teil sagen, lebten wir richtig super.
Es ist wieder mal zeit für zerstörung und eine hüper- inflation, die warscheinlich schon begonnen hat. Es wiederholt sich alles.
ich mein, irgentwann ist alles gebaut, geld wird nur noch virtuell hin und her geschaufelt, mit produktion lässt sich immer weniger verdienen, wo soll das also hin führen.
Aber ob jetzt eine revo kommt, waage ich zu bezweifeln. Der finanzmarkt zerstört sich selber und alles geht wieder bei null los.
Habe meine kohle in gutes werkzeug investiert, falls ich beim bauern mal nen brot brauche
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23.04.12, 16:01
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#4
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 4
Bedankt: 4
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Also, bisher war ich nur Leser in diesem Forum, denn schreibe ich mal. Ich habe mich mit diesem Thema durchaus schon eine Menge beschäftigt, es ist leider deutlich komplexer als so mancher zugeben möchte, erst vor kurzem habe ich einen 19 Seiten langen (handschriftlichen) Brief dazu geschrieben und er hätte noch dutzende, hunderte Seiten länger werden können... Ich werde also versuchen mich kurz zu fassen.
Brauchen wir eine friedliche Revolution in Deutschland?
Ein klares Ja.
Es kommt aber auf die Definition einer Revolution an. Ich möchte das Artikel 146 aus dem Grundgesetz angewendet wird und das "deutsche Volk" sich eine neue Verfassung gibt. Unsere bisherige "Verfassung" war eigentlich eh als "Provisorium" gedacht, und hätte meiner Meinung nach spätestens zur Wende durch eine gewählte Verfassung ersetzt werden sollen. Dabei bin ich keine Person, die sagt, dass wir ALLES ändern müssen. Diejenigen, die sagen das wir es in Deutschland eigentlich echt gut haben... ich arbeite gerade in Peru und kann nur bestätigen das wir in Deutschland immer wieder über Dinge lamentieren, die echte Luxuspropleme sind. Dennoch habe ich gerade hier in Peru den Entschluss gefasst, dass eine deutsche Revolution notwendig ist und ich alles tun werde um sie in die Wege zu leiten. Villeicht würden es mehr Leute so sehen, wenn sie mal ein paar Wochen als Kaffeepflücker arbeiten würden. Auch sollten alle, auch Anarchisten oder sogar Kommunisten einsehen, das weite Teile unseres Grundgesetz, z.B. die wo es um die grundsätzlichen Rechte eines jeden Bürgers geht, ja nicht grundschlecht sind. Wenn wir eine neue Verfassung wollen können wir ja das GG in Teilen als Vorlage verwenden. Ich glaube auch, dass zu schlagartige Änderungen gar nicht gut wären. Ich finde manche anarchistisch-demokratische Ansätze durchaus sehr interessant und es wert sie einmal aus zu probieren aber man muss leider sagen, Deutschland ist noch nicht so weit. Ich denke man sollte versuchen einen Weg zu gehen, der erst mal unsere bisherige Demokratie reformiert und direkter und weniger bürokratisch macht. Man sehe sich einmal an, wie der Bundespräsident gewählt wird oder wie der Bundesrat zustande kommt. Noch viel indirekter kann "Volkes Wille" nicht umgesetzt werden. Auch wenn man sieht, wie eine knappe Mehrheit der Deutschen wählen geht, davon eine knappe Minderheit(!) durch das Wahlgesetz eine Regierung mit knapper Sitzmehrheit wählt oder solche Späße, dann muss man daran doch etwas ändern wollen. Wenn es eine neue Verfassung gäbe könnte es dann in dem Zug auch eine Diskussion über Dinge wie was ist eigentlich Eigentum, was ist Geld, was ist Gerecht, oder was soll der Staat für uns sein, geben. Wenn ich aber so "lasche" Änderungen vorschlage, warum spreche ich dann von einer Revolution? Nun, an sich sehr einfach. Erstens ist eine neue Verfassung immer eine Art Revolution, zweitens werden die, die jetzt an der Macht sind viel Macht und Geld einsetzen um etwas derartiges zu verhindern. Wer eh schon zu den "Stärksten" gehört, der kann bei Änderungen nur verlieren. Ich meine dabei nicht nur Politiker sondern auch Banken etc. Um dahin zu kommen müsste man also wirklich Massenweise Leute mobilisieren. Ich denke wir bräuchten etwa 10% der deutschen auf der Straße damit wirklich was passiert. Die kritische Masse halt. Ist möglich aber noch nicht dieses Jahr. Mit am allerwichtigsten ist dabei die politische Bildung. Wenn die Demokratie direkter sein soll, dann hat der Bürger mehr Verantwortung und muss sich dementsprechend mehr mit Politik beschäftigen. Zu einem Teil könnte es wohl ein selbstläufer sein, wenn ich sehe, dass ich was bewegen kann (direktere Demokratie), dann interessiere ich mich auch eher für die Dinge. Wer jetzt wieder sagt, dass die "Risiken" das System nur zu verschlechtern, ich erkläre gerne an welchen hunderten Stellen unser System besch...eiden ist. Insbesondere die Nachhaltigkeit, sprich, dass es nicht nur mir jetzt gut geht, sondern dass wirtschaftlich, sozial und ökologisch die Vorraussetzungen für "Wohlstand" (den ich nicht über das pure Geld definieren würde) auch in mittlerer oder fernerer Zukunft gegeben sind, lässt mehr als nur zu wünschen übrig.
@wave: Ich finde sehr interessant was du hier gesagt hast, bitte führe die Diskussion doch weiter. Ich bin zwar nicht deiner Meinung, akzeptiere als Demokrat aber, dass du eine andere als ich hast. Immerhin hast du ja versucht deine Meinung vernünftig zu erklären und mit Argumenten zu stützen. Ich hätte Lust mit dir zu diskutieren. Ich schätze mal, ich werde dich auch nicht von etwas anderem als deiner bisherigen Meinung überzeugen können, unsere grundsätzlichen Wertvorstellungen sind dazu zu verschieden. Mir geht es auch gut, meine Eltern sind Lehrer (verbeamtet) und trotzdem (oder gerade deswegen) ist es mir nicht egal wie es anderen geht, die weniger haben. Leistungsgerechtigkeit hin oder her, wer mehr arbeitet darf auch mehr verdienen, sicher, aber die Relationen stimmen nicht. Wenn es nur nach mir ginge bräuchten wir gar kein Geld und Eigentum, weder privat noch staatlich. Aber ich weiß, das viele da anderes denken und ein solches System nur funktionieren könnte wenn alle dahinter stehen. Von daher eine Utopie. Du und ich sind halt verschieden und so heterogen ist auch Deutschland.
@alle: Respekt, ich bin in vielen Foren (oft Informatiker) unterwegs, und ich habe schon viele Diskussionen zu diesen Themen geführt aber so sachlich wie hier war sie nie. Auch wenn auch hier manche sich gegenseitig vorgeworfen haben nur Parolen aus dem jeweils anderen Lager raus zu hauen, insgesamt wurde viel und gut argumentiert, respekt.
Eine Frage noch an die die eine "Revolution" möchten:
Welche Formen des Protestes oder der Einflussnahme schlagt ihr vor?
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26.04.12, 21:16
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#5
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 4
Bedankt: 4
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Zitat:
Zitat von Lawinator
Ich bin davon überzeugt, daß wir mit kleinen Änderungen unseres "Verständigungsverhaltens" unheimlich viel bewegen könnten.
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Recht hast du. Du hast es zwar in einen noch größeren und anderen Zusammenhang gestellt, aber ich denke, wenn alle Menschen bereit wären ausreichend zu kommunizieren, hätten wir viele Probleme weniger. Ich z.B. arbeite zur Zeit in einem sozialen Projekt, und ich würde mal behaupten etwa 90% der projektinternen Probleme sind auf Kommunikationsmangel zurück zu führen.
Auch glaube ich das die Information an sich eine bedeutende Macht hat. Wie viele Personen, auch viele Politiker, würden anders handeln, wenn ihnen manche Dinge bekannter oder bewusster wären. Wer z.B. wie ich mal ein Jahr in Peru lebt, der hat danach denke ich, ein anderes Bewusstsein für Armut und Reichtum in dieser Welt.
Was wir brauchen ist ein System- und Prozessdenken. Viele sehen nur die beschränkten und direkten Auswirkungen von dem, was sie tun. Das ist, gerade als Politiker zu wenig. Wir leben in einer vernetzten Welt, in der fast alles miteinander zusammen hängt und sich durch verschiedenste Prozesse kontinuierlich verändert.
Deswegen ist auch mein Hauptanliegen und meine Grundlage für eine Revolution im Sinne einer Änderung des "Staatssystemes" die bessere "politische Bildung". Nur wenn die Leute informiert sind, lernen alle Seiten objektiv (d.h. so objektiv wie möglich) ab zu wägen etc. kann eine direktere Demokratie gelingen. Bei all dem werden die sich immer rassanter fortentwickelnden technischen Möglichkeiten eine große Rolle spielen und auch selber gesellschaftliche Änderungen hervorrufen. Wir dürfen deswegen aber auf keinen Fall sagen, die Änderung kommt, und ist auch schon da, also ist ja alles gut. Wenn wir so an die Sache heran gehen, haben wir keinerlei Kontrolle darüber, wo es sich hin entwickelt.
Zu NLP: kennt sich einer von euch wirklich genauer zu dem Thema aus? Ich habe mich auch schon einmal damit beschäftigt, und finde es echt interessant. Ich hatte mal in einen Rethorikkurs, dessen Leiter sehr guter NLPler war. War manchmal sogar erschreckend, was damit so möglich war.
@Lawinator: Ja ich konnte dir folgen und habe auch alle deine Artikel interessiert gelesen. Ich denke wir haben ähnliche Denkmuster und sind uns bei einem großen Teil der Theorie einig. Die überaus interessante Frage ist doch, was daraus folgt. Die Praxis zu der Theorie halt.
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26.04.12, 21:59
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#6
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.260
Bedankt: 22.370
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@Liain:
Du blickst durch. Unser allergrößtest Problem ist doch die Kommunikation. Anstatt nachzufragen "Wie meinst du das eigentlich?", urteilen und verurteilen wir mit unserer subjektiven Meinung, was noch das geringste Übel wäre, gäbe es da nicht persönliche Beleidigungen.
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