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myGully |
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08.08.20, 10:24
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#1
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.322
Bedankt: 23.531
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Zitat:
Zitat von Klopperhorst
Meine Meinung dazu ist zwiegespalten. ..
Einerseits braucht der Bundestag qualifizierten Nachwuchs. Und damit ist nicht die Erfahrung im politischen Umfeld gemeint, sondern auch eine gewisse Lebenserfahrung....und ansonsten mit 31 Jahren absolut nichts vorweisen kann, nicht mal einen Bachelor-Abschluss (der heutzutage ohnehin schon fast für Lau unters Studierendenvolk geworfen wird), der wird bei der potentiellen SPD-weiten Wählerschaft nur schwer Sympathien finden.
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Ich finde die ganze Diskussion fragwürdig. Die Doktoranden und Akademiker sind im Bundestag überrepräsentiert. Der Bundestag soll Interessen aller Bürgerschichten vertreten. Gerade die SPD mit dem historischen Ruf als Arbeiterpartei benötigt Menschen ohne Studienabschluß.
In unserem bayerischen Landtag haben 75 % der Mandatsträger*innen einen Studium bzw. sogar den Doktorgrad. In der Bevölkerung sind das übrigens 18 %. Das ist keine sinnvolle Entwicklung und nicht wirklich eine breite Interessensvertretung.
Geändert von MunichEast (08.08.20 um 10:56 Uhr)
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08.08.20, 10:56
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#2
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eigenständig denkender
Registriert seit: Jun 2011
Beiträge: 255
Bedankt: 292
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Ich finde die ganze Diskussion fragwürdig. Die Doktoranten und Akademiker sind im Bundestag überrepräsentiert. Der Bundestag soll Interessen aller Bürgerschichten vertreten. Gerade die SPD mit dem historischen Ruf als Arbeiterpartei benötigt Menschen ohne Studienabschluß.
In unserem bayerischen Landtag haben 75 % der Mandatsträger*innen einen Studium bzw. sogar den Doktorgrad. In der Bevölkerung sind das übrigens 18 %. Das ist keine sinnvolle Entwicklung und nicht wirklich eine breite Interessensvertretung.
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Das ist ein Grund für den Niedergang der SPD. Die Entfernung von der Basis,
Ein Studium oder Dr-Titel ist keine Rechtfertigung für ein Mandat, aber ich finde etwas Berufserfahrung sollte schon vorhanden sein.
Und die Berufserfahrung von Klein Kevin ist praktisch nicht vorhanden.
__________________
Meine Frau sagt:
sei vorsichtig mit deiner Meinung, sonst wirst du wieder gesperrt
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08.08.20, 11:17
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#3
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Banned
Registriert seit: Feb 2016
Beiträge: 867
Bedankt: 785
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Ich finde die ganze Diskussion fragwürdig. Die Doktoranden und Akademiker sind im Bundestag überrepräsentiert. Der Bundestag soll Interessen aller Bürgerschichten vertreten. Gerade die SPD mit dem historischen Ruf als Arbeiterpartei benötigt Menschen ohne Studienabschluß.
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Die Zeiten haben sich bei der SPD aber geändert. Es gibt kein traditionelles Arbeiterklientel mehr. Keine Sau weiß heutzutage noch für was die SPD überhaupt steht. Deswegen schneiden die bei den Wahlen auch immer schlechter ab. Der "Arbeiter" (extra in Anführungszeichen) wählt Links, der Beamte, Hipster etc. wählt Grün, der Rest wird zwischen FDP,CDU und AfD aufgeteilt.
Zitat:
In unserem bayerischen Landtag haben 75 % der Mandatsträger*innen einen Studium bzw. sogar den Doktorgrad. In der Bevölkerung sind das übrigens 18 %. Das ist keine sinnvolle Entwicklung und nicht wirklich eine breite Interessensvertretung.
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Dann sollten sich mehr Nichtakademiker in Parteien engagieren.
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08.08.20, 12:50
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#4
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.322
Bedankt: 23.531
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Zitat:
Zitat von Klopperhorst
Dann sollten sich mehr Nichtakademiker in Parteien engagieren.
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Genau das macht Kevin Kühnert ..
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08.08.20, 12:58
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#5
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Banned
Registriert seit: Feb 2016
Beiträge: 867
Bedankt: 785
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Genau das macht Kevin Kühnert .. 
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Ein Nichtakademiker mit Lebenserfahrung wäre mir allerdings lieber. Ich weiß, gerade in der jungen Politikergeneration faktisch nicht vorhanden, da wird vom Klassenraum in den Hörsaal und danach direkt in den Plenarsaal gesprungen.
Das würde die Chance für realitätsnahe Politik allerdings gewaltig steigern.
Wenn man so liest was Kevin vom Stapel lässt scheint ihm nämlich genau das zu fehlen. In der SPD-Blase mögen seine Vorstellungen noch ANklang finden, die Realität ist das aber nun mal nicht.
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09.08.20, 08:02
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#6
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.253
Bedankt: 3.339
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Nun, die SPD waere auch nicht die erste Partei, die jeden Gaul vor ihr Gespann setzen wuerde, um nach etwas prozentualem Zugewinn, den Aspiranten in Grund Boden zu versenken,
Dafuer braucht es dann schon die Rechtswissenschaftler, Politologen, Philologen Soziologen und andere volksfernes Gekreuch, denn das ist eigentlich ihre Hauptkunst.
Im Uebrigen, haben wir mittlerweile viele Berufszweige, die einer Dosis alltaegliche Praxis, sinnvollen Umgang mit..usw, voellig entfernt ausgebildet wird.
Ob das nun der praktische Weg der Ausbildung ist oder der Studiengang.
Es hebt die Esthetik bei Polizei / ARGE/ usw, usw...wie sinnvoll das ist, kann man diskutieren oder wird es ja auch schon, ohne weiterfuehrende Ergebnisse..
Irgendwann werden wir Chirurgen ausgebildet haben, deren Esthetik es, laut Lehrvorgabe, nicht zulaesst , waehrend des Studuims an einem Probanden gearbeitet zu haben.
Wohl denn , mein erster Herr Patient.
Konzeptionell, ist die SPD mittel-tot. Kalle , der Arbeiter, ist nicht mehr.
Und machen wir uns nichts vor, die Musterauftritte oder Ausritte von Frau Nahles, sind doch jetzt nicht allenernstes Grundlage, das in Bildungsfragen zu stellen.
Und Herr Kuehnert ist auch fuer mich noch ein Learner., aber das kann man auch noch tollerieren, solange es nicht auch fuer Kalle ulkig wird.
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09.08.20, 13:01
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#7
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Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.142
Bedankt: 1.457
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Eventuell richtet sich der hinweis darauf, das er kein abgeschlossenes studium vorweisen kann, explizit an den lebenslauf und die lebensumstände von hr kühnert und weniger pauschal an alle oder irgend jemanden. Der hinweis im artikel, dass es auch in diesem land menschen gibt, die sich das unter umständen nicht leisten können, ist berechtigt - hat wahrscheinlich aber nichts mit kevin zu tun, dessen eltern beide beamte sind und der sich in ein studium eingeklagt, es dann aber nach 3 jahren abgebrochen hat.
Unsere parlamente sind mit - verglichen mit der gesamtbevölkerung - überdurchschnittlich vielen akademikern besetzt. Ob das gut oder schlecht ist, darüber kann man streiten. Jede diskussion zu einem einzelnen, in diesem fall eben herr kühnert, ist allerdings unnötig und albern.
__________________
Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
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