Da der "Faust" mein absolutes lieblingsbuch ist möchte ich auch mal meinen Sermon zu diesem Thema schreiben.
"Faust" ist damals wie heute so bekannt, da es sich kritisch mit Fragen über den Sinn des Lebens und göttlicher Allmacht und gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzt.
Vom Prolog im Himmel bis hin zum hinabsteigen in Gretchens Kerker erlebt der Leser einen Kampf um die Seele zweier Personen (Faus, klar....und Gretchen) wobei Faust hier eindeutig im Mittelpunkt steht....und eben dieser Kampf und das ziehen um Fausts Seele machen das buch (zumindest für Mich) unglaublich interessant und spannend.
Hinzu kommt natürlich noch Goethes kritische haltung Gegenüber der Kirche die durch Sätze wie "Es irrt der Mensch solang er strebt" und Mephistos eigene einleitung gezeigt wird "Ich bin ein teil jener Kraft die gutes will, und böses schafft..."
Fausts wunsch nach aufklärung ist so groß das er bereit ist den packt mit dem Teufel einzugehen. Zu erleben wohin sie ihre Reise führt war und ist jedesmal wieder klasse.
Man sollte es einfach gelesen haben...
Und wem das lesen zu langweilig ist dem empfehle ich die verfilmung von 1960... Gustaf Gründgens als Mephisto spielt genial. [
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