Weg damit ??
Ich würde Deine 3 Beispiele durchaus unterschiedlich behandelt sehen wollen.
1. Wenn jemand am Bahnhof sitzt und ein Bier trinkt - kein Problem. Haben dort aber 5 Leute Decken ausgebreitet, Kollektenschälchen aufgestellt und augenscheinlich vor, dort den ganzen Tag zu verweilen, stört es mich. Im von dir erwähnten Amsterdam dauert es keine 10 Minuten, bis die Polizei erscheint und einen Platzverweis ausspricht.
2. Rotlichtviertel: Schwieriges Thema. Ich bin auch mal durch die Herbertstraße gelaufen und habe mir das angesehen. St. Pauli war aber nicht nur bezahlter Sex, sondern auch Partymeile. Selbstbewusste Frauen, die dort oder als Escort ihr Geld verdienen, respektiere ich. Das ist m.M.n. Dienstleistung in einem speziellen Bereich. Anders sieht es aus, wenn Frauen in Abhängigkeit gebracht werden und den Job nicht willentlich sondern unter Druck (von verbalem Druck bis zur Gewalt) ausüben müssen - dann weg damit, mit dem Zuhälter, für Jahre!
3. Bänke, Parks, Bahnhöfe, Brücken und Nischen auf der Straße sind als Nachtquartier menschenunwürdig. Hier muss Abhilfe in Form eines Alternativangebotes geschaffen und ggf. die Nutzung dieser Angebote durchgesetzt werden.
Alles so lassen, wie es ist, ist keine Lösung, es schadet dem Stadtbild (um den Threadtitel wieder aufzugreifen) und hilft den Betroffenen überhaupt nicht.
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Demokratie lebt von der Vielfalt - Diktatur vom Mitmachen.
Geändert von beloborodov (07.11.25 um 12:47 Uhr)
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