Zitat:
Zitat von muavenet
Leute wie du begreifen es einfach nie, oder?
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Anscheinend erklärst du es zu schlecht...
Ich habe da eben eine etwas andere Sichtweise. Ich denke eben nicht, dass wir hier in Deutschland in puncto Arbeitnehmerrechte, Arbeitsbedingungen oder Sozialstaat in Richtung Sklaverei abdriften. Und speziell bei der jetzt geplanten Flexibilisierung der Arbeitszeiten reicht mir eben keine "Meinung" einer Gewerkschafterin, die mit einem permanten Konjunktiv die möglichen negativen Auswirkungen heraufbeschwört. Mir geht sowohl diese ewige Opferrolle der Gewerkschaften wie auch die der Arbeitgeberverbände auf den Senkel. Die haben bei der Debatte um die Einführung des Mindestlohns auch den Untergang des Abendslandes vorausgesagt. Ich lasse mir weder von links noch von rechts sagen, dass ich deren Standpunkt nicht begreife. Das ist Anmaßung...
Grundsätzlich denke ich, was ich auch öfter gesagt habe, dass wir in einem Kampf der Systeme stecken und das gilt nicht nur politisch sondern ebenso bzw. insbesondere wirtschaftlich. Wir vergleichsweise reichen Arschlöcher leben nach wie vor fast in einem Schlaraffenland und das auch auf Kosten der Ärmsten der Armen. Ich habe beim Ausgang dieses Kampfes kein gutes Gefühl.
Ich kann jetzt vermuitlich sagen, was ich will und du wirst es mir vermutlich entweder nicht glauben oder verbal um die Ohren hauen, aber ich bin eigentlich tendenziell eher auf der Seite der Arbeitnehmer. Besonders froh bin ich z.B., dass das Pflegepersonal endlich besser bezahlt wird. Aber... Arbeitgeber müssen Arbeitgeber bleiben dürfen und sich nicht schämen müssen, Geld zu verdienen. Es geht nicht um diese 40 DAX-Konzerne an denen sich immer alle hochziehen.
Was bei mir aber gar nicht zieht, ist die Glorifizierung des Sozialismus/Kommunismus. Das Prinzip "begreife" ich und klingt ja wirklich gut, aber die Umsetzung ist bekanntlich gescheitert; übrigens u.a. auch wegen des Kampfes der Systeme...