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25.05.12, 07:22
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Legende
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Giftmüllentsorgung aus dem indischen Bhopal in Deutschland geplant
Zitat:
Deutschland hat die besten Verbrennungsanlagen
Deutschland ist eines der wenigen Länder weltweit, das in der Lage ist, giftige Stoffe in Sondermüllverbrennungsanlagen zu entsorgen. Deshalb besteht technisch die Möglichkeit, den Giftmüll aus dem indischen Bhopal hierzulande unschädlich zu machen.
Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist deshalb gerade in Verhandlungen mit den Behörden in Bhopal vor Ort, um den Auftrag für die Entsorgung zu bekommen. Bestätigt wurde dem SWR, dass die von indischer Seite ins Gespräch gebrachten 350 Tonnen Giftmüll aus Bhopal in Deutschland entsorgt werden könnten. Die GIZ hat Interesse an diesem Auftrag angemeldet.
Fakt ist:
Die deutschen Sondermüllverbrennungsanlagen gehören zu den modernsten weltweit.
Bereits seit 2005 ist es in Deutschland verboten, Giftmüll auf Deponien zu entsorgen. Er muss verbrannt werden.
Mit high-tec-Filtern, Wasseranlagen und Verbrennung durch hohe Temperaturen wird dafür gesorgt, dass auch die kleinsten Partikel nach der Verbrennung nicht durch den Schornstein entweichen können.
Für den Giftmüll aus Indien kommen deutschlandweit 19 Anlagen in Frage.
Über ein sogenanntes Notifizierungsverfahren werden die Anlagen ausgewählt, die den entsprechenden Müll gefahrlos entsorgen können.
Bei der Verbrennung entstehen Dioxine
Neben Deutschland gehören auch Österreich und Holland zu den wenigen Nationen, die strenge Richtlinien und das technische Know-how für die Giftmüllentsorgung haben. Umweltschützer warnen: Bei der Verbrennung entstehen Dioxine, die dann wieder gesondert behandelt werden müssen. Ebenfalls noch ungeklärt ist die Frage, um welche Giftstoffe es sich bei den 350 Tonnen Giftmüll aus Bhopal genau handelt. Nach Angaben der GIZ ist es mit Pestiziden kontaminierte Erde. Ob diese vergiftete Erde in Zusammenhang mit dem Gasunfall von 1984 steht, ist noch nicht endgültig bestätigt - wird aber vermutet. Erst wenn die GIZ den Auftrag für die Entsorgung bekommt, werden Mitarbeiter nach Indien fliegen und den Giftmüll genauer untersuchen.
Greenpeace warnt vor einem Giftmülltransport um den halben Erdball
Auch die Giftmüllexperten der Umweltschutzorganisation Greenpeace hat der sich anbahnende Giftmülltransport nach Deutschland überrascht. Bei Greenpeace beobachtet man das Verfahren genau und hofft, dass die GIZ ihr Verfahren frühzeitig offenlegt. Experten der Organisation vermuten, dass bei einer Kontaminationsanalyse in Bhopal eine große Anzahl von Giften auch im Boden festgestellt werden und dass ein Abtransport der 350 Tonnen nur die Spitze des Eisberges ist. Von Seiten der Umweltorganisation wird angemerkt, dass es wünschenswert wäre, das Gift vor Ort zu entsorgen, um den Transport über den halben Erdball und die damit verbundenen Gefahren zu minimieren. Gegebenenfalls müsse vor Ort eine Anlage zur Entsorgung errichtet werden, heißt es von Greenpeace. Die Kosten dürften dabei nicht an erster Stelle stehen.
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