Zitat:
Höhere Abschläge würden den Fachkräftemangel lindern.
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Hier geht es darum (wie beim Thema Zuwanderung) die Kosten für Arbeit zu drücken um weiterhin "wettbewerbsfähig" zu bleiben. Frage ist nur was die arbeitende Bevölkerung davon hat.
Zum Glück sind die meisten Bürger dieses Landes bei den theoretischen Grundlagen einig. Zumindest kann man das am Wahlergebnis ablesen. Als Rotgrün die Rente mit 67 einführte geschah das aus Überzeugung, nicht weil sie ein dritter Koalitionspartner dazu gezwungen hätte. "Die Koalitionspartner SPD und Grüne unterstützen das Vorhaben jedoch nicht." sind hierbei als Wahlkampfmanöver zu verstehen, da die beiden Parteien solche Vorhaben als Almosen verargumentieren, die man sich leisten könne. Ein grundsätzlich anderer theoretischer Ansatz fehlt hier komplett, da auch eine andere Vorstellung von Marktwirtschaft fehlt. Wenn man Linke/BSW weglässt haben wir nur rechtskonservative Parteien in verschiedenen Stärken im Angebot, was Wirtschaftsfragen und damit auch Sozialstaatlichkeit, angeht.
Deswegen geht es auch nur in eine Richtung, und wie es sich schon andeutete muss jemand Corona und Krieg bezahlen. Derlei Vorschläge, wie die im Topic, werden auch in Zukunft umgesetzt und von einer Mehrheit der Bevölkerung aus blanker Ignoranz heraus unterstützt werden.
Es ist ja auch kein Zufall, dass Wirtschaftsweise vorzugsweise dann zitiert werden, wenn sie mit solchen Vorstellungen um die Ecke kommen. Die meisten sind ja eh tief in der Neoklassik verwurzelt. Und das schlimme ist, dass den meisten das nichts sagt, obwohl es jeden Tag ihr Leben bestimmt. Themen, die ihnen auch am Allerwertesten vorbei gehen könnten, werden jeden Tag rauf und runter diskutiert.