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[Brisant] Die meisten Hunderassen leiden unter massiver Inzucht

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Ungelesen 06.12.21, 15:25   #1
TinyTimm
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Standard Die meisten Hunderassen leiden unter massiver Inzucht

Zitat:
Das Knautschgesicht des Mopses, die kurzen Beine des Dackels und das gepunktete Fell eines Dalmatiners: Gerade bei Hunden zeigen sich Rassenunterschiede oft in markanten Charakteristika. Diese deutlichen Unterschiede sind allerdings häufig das Ergebnis von Inzucht, wie eine neue Studie zeigt.

Ein hoher Grad an Inzucht könne im Laufe der Zeit zu verschiedenen Gesundheitsproblemen für die Vierbeiner und zu teuren Tierarztrechnungen führen, berichten Forscher im Fachblatt „Canine Medicine and Genetics“.

Lebenslange Atemprobleme

Tatsächlich ist bereits seit Langem bekannt, dass die durch Menschen kontrollierte Zucht nicht nur eine große Vielfalt an Hunderassen hervorgebracht hat, sondern damit auch massive gesundheitliche Probleme für die Tiere entstanden sind. Bekanntestes Beispiel dafür sind sogenannte brachycephale, also kurzköpfige Rassen, zu denen etwa Englische oder Französische Bulldoggen sowie Möpse gehören.

Lebenslange Atemprobleme stellen für sie nur einen Punkt auf einer ganzen Liste wahrscheinlicher Gesundheitsrisiken dar. Für Cavalier King Charles Spaniels, einem beliebten Familienhund, wiesen schwedische Wissenschaftler erst kürzlich nach, dass Inzucht in der Zuchtpraxis zu einer hohen Zahl krankheitsverursachender Genmutationen geführt hat.

Genetische Ähnlichkeit wie bei Geschwistern

Die Autoren der aktuellen Studie wollten nun herausfinden, wie sehr sich Inzucht auf reinrassige Hundepopulation im Allgemeinen auswirkt. Dafür nutzte ein internationales Team um die Veterinärgenetikerin Danika Bannasch von der University of California, Davis, eine genetische Datenbank, welche die Ergebnisse kommerzieller DNA-Tests von knapp 50.000 Hunden enthält und insgesamt 227 Rassen umfasst. Die Fachleute analysierten die durchschnittliche genetische Ähnlichkeit der Hunde innerhalb einer Rasse, um den Grad der Inzucht auf einer Prozentskala von 1 bis 100 zu bestimmen.

Das Resultat: Im Durchschnitt lag der Inzuchtgrad der analysierten Rassen bei etwa 25 Prozent, was ungefähr der genetischen Ähnlichkeit zwischen zwei Geschwistern und damit Werten entspricht, die weit über dem liegen, was für Menschen oder Wildtierpopulationen als unbedenklich gilt. Beim Menschen werde ein hohes Maß an Inzucht – also in etwa drei bis sechs Prozent – mit einer erhöhten Prävalenz komplexer Krankheiten und weiterer Leiden in Verbindung gebracht, so die Autoren. „Daten von anderen Tierarten in Verbindung mit einer starken Veranlagung einer Rasse für komplexe Krankheiten wie Krebs und Autoimmunkrankheiten unterstreichen die Bedeutung einer hohen Inzuchtrate bei Hunden für deren Gesundheit“, sagte Bannasch in einer Aussendung der University of California.


Labradoodles gehören zu den Hunderassen mit der geringsten Inzuchtrate

Fokus auf Aussehen führt zu höherem Inzuchtgrad …

Zu den Rassen mit besonders niedrigen Inzuchtraten gehörten demnach vor allem jene, die erst kürzlich eingekreuzt wurden, darunter der Tamaskan, der Barbet und der Australian Labradoodle, ebenso Landrassen wie der Dänisch-Schwedische Farmhund, der Mudi und der Koolie.

Bannasch wurde durch ihren eigenen Hund dazu motiviert, sich mit der Populationsstruktur verschiedener Rassen zu befassen: Bannasch ist Halterin eines Dänisch-Schwedischen Farmhundes. Diese überdurchschnittlich gesunden Vierbeiner weisen einen geringen Grad an Inzucht auf, was darauf zurückgeführt wird, dass sie aus einer relativ großen Gründungspopulation stammen und der Fokus bei ihrer Zucht eher auf Funktion als auf Aussehen lag. Umgekehrt führe eine auf das Aussehen konzentrierte Selektion kombiniert mit einer kleinen Gründungspopulation zu einem höheren Inzuchtgrad und damit einhergehend bei den meisten Rassen auch zu größeren Gesundheitsrisiken, so Bannasch.

… und zu mehr Krankheiten

In einem zusätzlichen Schritt glichen die Veterinärgenetikerin und ihr Team die Ergebnisse mit Informationen aus einer Tierversicherungsdatenbank ab: Indem sie Versicherungsansprüche für nicht routinemäßige Tierarztbesuche als Indikator für die Gesundheit von Hunden verwendeten, fanden sie heraus, dass Hunderassen mit einem höheren Grad an Inzucht eher eine zusätzliche tierärztliche Versorgung benötigen als andere.

Im Durchschnitt waren darüber hinaus brachycephale Rassen weniger gesund, ebenso spielte die Körpergröße der Tiere eine Rolle. „Unsere Studie hat gezeigt, dass Hunde, die kleiner sind und nicht durch Inzucht gezüchtet werden, viel gesünder sind als größere Hunde mit hoher Inzuchtrate“, fasst Bannasch zusammen.

Besseres Management nötig

Die Autorinnen schließen ihre Arbeit mit einem Plädoyer für Züchterschulungen, die Überwachung des Inzuchtniveaus durch direkte Genotypisierungstechnologien und Auskreuzungen zur Erhöhung der genetischen Vielfalt, wie sie für einige Rassen bereits durchgeführt würden. Insgesamt sei ein sorgfältiges Management von Zuchtpopulationen nötig.

Wie dieses aussehen könnte, zeigt ein Beispiel der Niederlande: Dort gelten seit 2019 strenge Regeln zur Zucht brachycephaler Rassen. Mops-Welpen und Co. bekommen nur eine Ahnentafel vom Zuchtverein, wenn ein tierärztliches Zeugnis vorliegt. Mit diesem wird beispielsweise festgestellt, dass nicht beide Elterntiere extrem kurzschnäuzig sind.
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Solange das sogenannte "Schönheitsempfinden" vor der Gesundheit eines Hundes bei der Zucht Vorrang hat, wird sich nichts ändern. Es werden weiterhing Möpsen die Augen aus dem Kopf springen und sie werden am Gaumensegel operiert werden müssen. Es werden weiterhin bei Bulldoggen und Shar Pei ausufernde Falten weggeschnitten und die Haut gestrafft werden müssen. Es werden weiterhin Bassets auf zu kurzen Beinen auf ihre überlangen Ohren treten und Chihuahuas gezüchtet werden deren aufgeblasener Apfelkopf eine offene Fontanelle aufweist. Ein leichter Schlag auf den Kopf, und der Hund fällt tot um ... die Liste ist unendlich fortsetzbar.

Zumindest beim Mops hat man mit dem Retro Mops eine Umkehr eingeleitet.



Man darf aber auch nicht die Qualzucht bei den Katzen vergessen. Der neueste Trend "Munchkin Katzen" Verzwergung durch extrem kurze Beine:

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Und die immer *******r Verkürzung der Nase bei Perserkatzen. So das die Tiere nicht nur Atemprobleme haben, es rinnen auch die Augen ständig.

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