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myGully |
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11.06.10, 11:03
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#1
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 239
Bedankt: 22
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Psychologische betreung Krankschreibung auch für den Partner?
Hi Leute.
Habe mal wieder eine Frage. Und zwar meine Freundin wurde wegen Mobbing auf Arbeit Krank geschrieben von ihrem Hausartzt und hat einen Termin bei einem Psychologen bekommen. Nun mal meine Frage da sie Pillen bekommen hat wo was von Suizid gefährdung steigt und so drin steht.
Und dann muß sie ja noch zu dem Psychologen. Nun mal meine Frage gibt es da eine möglichkeit sich auch Krankschreiben zu lassen wegen der Betreung?
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11.06.10, 11:16
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#2
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Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 747
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Soweit ich weiß, nicht.
Ausser die psychische Belastung der Betreuung macht dich selbst so fertig, dass du Anzeichen einer Krankheit entwickelst.
Was jedoch weitere Konsequenzen für dich nach sich zieht.
Was hat denn deine Freundin für Pillen bekommen und gehe ich richtig davon aus, dass der Hausarzt die Pillen verschrieben hat?
machs gut, der Rinser
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11.06.10, 11:29
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#3
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 239
Bedankt: 22
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Die Pillen sind gegen Angstzustände weil sie schon alleine Panik hat wieder zur Arbeit gehen zu müssen. Ja die hat ihr der Hausartzt verpaßt.
Dachte ja nur sowas wäre möglich weil sie auch zur Zeit nicht wirklich gerne alleine ist und ich aber nur Abends kurz da bin weil es wegen der Arbeit nicht anderst geht. Sehen uns eigentlich nur am WE.
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11.06.10, 11:44
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#4
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Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 747
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Jaja, das ist mir schon klar, aber haste vielleicht den genauen Namen des Medikaments?
Ihr seid nicht verheiratet und lebt auch nicht in einer eingetragenen Partnerschaft, somit ist es schwer einen Pflege/Betreuungsanspruch geltend zu machen.
Klar kannst du dir von einem netten Hausarzt einen Krankenschein für eine kurze Zeit geben lassen, aber auf Dauer ist das nichts.
Generell wäre ich bei Psychopharmaka vom Hausarzt extremst vorsichtig.
Deine Freundin soll lieber zu einem Neurologen/Psychater gehen.
Die haben nicht so eine Wartezeit, wie Psychologen und sie kann so mithilfe der Medis die Wartezeit bis zu einem Therapieanfang überbrücken.
machs gut, der Rinser
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11.06.10, 13:42
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#5
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Registriert seit: Oct 2008
Beiträge: 3.476
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Mal bei der Krankenkasse nachfragen. Da du wahrscheinlich keine pflegerische Ausbildung hast fällst du
als Pflegekraft eher aus. Das ist etwas kompliziert. Die würden eher eine Pflegekraft bereitstellen die dann
auch mehrmals am Tag nach dem rechten schaut aber dazu müssen viele Kriterien erfüllt sein.
Das wird nicht einfach.
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11.06.10, 13:53
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#6
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 239
Bedankt: 22
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Na muß ich zu Hause mal schauen wie das Zeug heißt was der Artzt ihr gegeben hat. Hmm das ist ja alles mal Doof. Dachte man hätte da vielleicht auch ein bisschen einen Anspruch um den Partner zu unterstützen. Naja verheiratet sind wir nicht aber Verlobt und wohnen zusammen im eigenem Haus.
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11.06.10, 16:58
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#7
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Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 76
Bedankt: 41
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schliesse mich mit meiner meinung nunez an. da du keinerlei ausbildung in dieser richtung hast, is eine betreuung (noch dazu wenn unverheiratet) sehr schwierig und ich kann mir auch kaum vorstellen das die kasse das groß mitmachen wird.
es stimmt tatsächlich das es medis gibt, die die hemmschwelle für einen suizid senken (was nach meiner erfahrung aber eher selten ist). wäre deine freundin tatsächlich suizid gefährdet würde man ihr niemals ein medikament verschreiben bei dem auch nur die theoretische möglichkeit auf eine suizidale nebenwirkung bestehen würde.
ganz davon abgesehen, wie schon erwähnt wurde, bei suizidgefahr wird deine freundin ohnehin beschützend untergebracht, sprich geschlossene psychiatrie (da eigengefärdung vorliegt).
in aller regel ist es bei schwersten depressiven episoden (ev. mit suizidgefahr) so, das schnellwirkende tranquillizer mit angstlösender und seditierender wirkung (beruhigende wirkung) verabreicht werden zusammen mit antidepressiva mit stimmungsaufhellender wirkung. der grund wurde bereits genannt, dadurch das die antidepressiva zwischen 2-4wochen brauchen bis sie ordentlich greifen nimmt man andere tranquilizer um die psyche soweit zu stabilisieren (oder einschläfern, wie mans sehen will ^^) um die suizidgefahr möglichst weit zu senken.
aber wie gesagt, wäre deine freundin ernsthaft suizidgefährdet wäre sie längst in der klinik. man ist da heutzutage wesentlich sensibler für solche ding. ein kurzes "mein leben ist scheisse, ich will nicht mehr" kann unter umständen reichen (etwas überzogen). ...wenn schon allein aus wirtschaftlichen gründen, da sich mit einem psychiatrieaufenthalt wesentlich mehr verdienen lässt als in normalen kliniken.
und sollte es nicht nur arbeitsunlust sein und du dir wirklich ernsthaft gedanken um deine freundin machen solltest, würde ich auch mal mit meinem chef reden und ihm das erklären (kommt natürlich auf den menschen an). aber viell. hat er ja verständnis und gewährt dir zusätzliche urlaubstage oder ermöglicht dir deinen urlaub vorzverlegen,....
grüßle
Alpha
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11.06.10, 16:41
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#8
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Kennt den Weg zur Tür
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 316
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Geh doch zu deinem Hausarzt und erklär ihm die ganze Situation. Vielleicht hat er ein gutes Herz und schreibt dich zumindest für ein oder zwei Wochen wegen Grippe oder so krank. Wenn man ehrlich ist und sein Anliegen so vorträgt, dass der Arzt erkennt, dass es einem ernst ist, macht er sicher was.
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11.06.10, 18:36
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#9
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Registriert seit: Sep 2008
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Ich mach mir halt nur nen Kopp um die Hausarztgeschichte.
Grad mit Antriebsproblematik kann man jemanden, der momentan Probleme hat, echt reinreiten und ohne deinem Hausarzt zu nahe treten zu wollen, gibt es nicht umsonst extra Spezialisten, um Psychopharmaka zu verschreiben.
Von einem stationären Aufenthalt würde ich (natürlich nur aufgrund meiner beschränkten Kenntnisse der Situation) abraten.
Sowas geht, wie Alpha Exodus schon sagte, recht schnell und ist oft keine allzu heilsame Erfahrung (besonders bei einer Zwangseinweisung).
Solange deine Freundin jedenfalls noch nicht vorher ernsthafte Suizidabsichten hatte (was du wohl am ehesten wissen wirst), ist es praktisch nicht möglich, dass sie ein Medikament in dieser Zeit zum Selbstmord treibt.
machs gut, der Rinser
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11.06.10, 19:10
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#10
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 239
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Na dann bin ich schon mal beruhigt was das angeht. Aber werde trotzdem mal schauen wie das Zeug heißt. Und was das mit den Sorgen angeht denke ich das jemand der nur nen paar Urlaubstage haben will nicht in einem Forum mit so einem Thread antreten würde.
Sagen wir mal so meine Chefs haben auch einem Mitarbeiter schon die Beerdigung seines Opas verboten.
Glaube bei opa und so ist das sogar zulässig aber vom Menschlichem her für mich eine Frechheit. Aber soviel nur zum Chef fragen. Den Chefs von heute ist das meistens doch alles egal hauptsache man Arbeitet egal wie.
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11.06.10, 21:53
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#11
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.806
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Psychopharmaka sollten übrigens von einem Psychiater verschrieben werden, schon alleine wegen der Beobachtung ist das vom Hausarzt mehr als daneben. Ein Psychologe hingegen darf das nicht verschreiben, da er therapeut, aber kein Arzt ist.
Das diese Mittel die Suizidgedanken steigern KÖNNEN ist normal, aber das ist schon recht gut absehbar meistens. Direkt daheim bleiben ist da nicht drin, da primär jeder Mensch, sofern er nicht ausser Stande ist zu überleben, mal sich selbst überlassen ist. DU solltest diese Verantwortung auch nicht übernehmen, da Sie sich grade unter diesen Bedingungen schnell dran gewöhnen kann. Lass ihr ihr Leben, sei für Sie da und helf ihr... aber mehr auch nciht.
Du könntest aber ein offenes Gespräch mit deinem Arbeitgeber führen, viele haben meiner Erfahrung nach da ein offenes Ohr (und Herz). Klar wirst nicht die ganze Zeit daheim hocken können (wofür auch, ist ihr Leben, wie schon gesagt), aber evtl kannst du jeden Tag etwas früher gehen, ab und an mal nen Tag freimachen und musst diese Zeit eben andersweitig nachholen. Musst halt mal dort besprechen dann.
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12.06.10, 00:21
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#12
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Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 76
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Zitat:
Zitat von Ice Age
Sagen wir mal so meine Chefs haben auch einem Mitarbeiter schon die Beerdigung seines Opas verboten.
Glaube bei opa und so ist das sogar zulässig aber vom Menschlichem her für mich eine Frechheit. Aber soviel nur zum Chef fragen. Den Chefs von heute ist das meistens doch alles egal hauptsache man Arbeitet egal wie.
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das ist dann natürlich schwierig und hätte aller voraussicht wenig erfolg, wenn es denn so sein sollte wie du sagst.
was das angeht was rinserofwinds geschrieben hat, muss ich ihm aus meiner überzeugung leider widersprechen. ich habe in einer psychiatrischen klinik gearbeitet und muss von daher sagen das die individuelle förderung von depressiv erkrankten durch medikamentöse, psycho-, ergo- ...usw therapie die beste ist (im Vergleich zur ambulanten Therapie). schon allein was die einstellung der medikamente angeht. (da antidepressiva wirklich sehr viele nebenwirkungen haben kann). aus diesem grund rate ich dir, solltest du eine verschlechterung des psychischen zustandes wahrnehmen (ev. suizidgedanken) möglichst schnell per überweisung in die klinik!
was das mit dem hausarzt angeht, ist es natürlich korrekt, wie schon erwähnt wurde, das dieser in keinsterweise die kompetenzen besitzt über psychische erkrankungen zu urteilen, der hausarzt darf eine psychische krankheit nicht einmal diagnostizieren (darf nur den verdacht äußern), geschweige den behandeln. also irgendwie is da der wurm drinne. im normal fall wissen hausärzte die krankheiten,symptome und damit verbundenen warnzeichen...sprich alles was für die überweisung nötig ist und MEHR nicht.
also da würd ich nochmal genauer nachhaken.
und auch was thorasan sagt, kann ich nur zustimmen, es besteht durchaus auch gefahr für dich selbst. das dich die situation übermannt, der druck zu groß wird oder du deine freundin unbewusst abhängig von dir machst. usw...
das beste was du tun kannst ist wirklich, sich mit dem thema auseinandersetzten, sich informieren und sei einfach da für deine freundin.
grüßle
Alpha
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12.06.10, 16:53
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#13
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Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 747
Bedankt: 937
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Zitat:
ich habe in einer psychiatrischen klinik gearbeitet und muss von daher sagen das die individuelle förderung von depressiv erkrankten durch medikamentöse, psycho-, ergo- ...usw therapie die beste ist (im Vergleich zur ambulanten Therapie). schon allein was die einstellung der medikamente angeht.
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Gerade die Einstellung der Medikamente ist natürlich innerhalb einer kontrollierten Umgebung deutlich einfacher.
Da du schoneinmal in so einer Einrichtung gearbeitet hast, ist dir auch klar, dass sowohl zwischen PsychKG und "vorher in Ruhe eine Klinik aussuchen und einen Aufenthalt beantragen", als auch zwischen den einzelnden Kliniken teilweise ******* Unterschiede herrschen.
Ich halte es einfach für übertrieben wegen einer Mobbinggeschichte und darauffolgende Medis, welche vom Hausarzt verschrieben wurden, direkt einen Klinik Aufenthalt und gar eine Zwangseinweisung in betracht zu ziehen.
Schwierige Phasen hat jeder in seinem Leben und das nun direkt mit einer dauerhaften Medikamentation anzugehen, ist meiner Meinung nach ein falscher Weg.
Solange es keinen organischen Defekt gibt (wogegen die bisherige Informationslage spricht), sind Medikamente bestenfalls eine Überbrückung der Zeit bis zur Therapie und es sollte auch in dieser ein Ziel sein, von diesen loszukommen.
machs gut, der Rinser
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13.06.10, 08:36
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#14
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 13
Bedankt: 3
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Zuerst einmal ist es sehr schwierig so aus der Ferne Tips zu geben ohne deine Freundin zu kennen, aber ich geb dann auch mal meinem Senf dazu.
Zum Thema Allgemeinmediziner, also nach meinem Kenntnisstand dürfen die sehr wohl psychische Krankheiten diagnostizieren und auch behandeln. Wüßte nicht das die da irgendeiner Beschränkung unterliegen.
Zu deiner Freundin: Mal ganz abgesehen von der Selbstmordthematik, je nachdem welche Medikamente deiner Freundin verschrieben wurden, ist es sehr gut möglich, dass es ihr in der ersten Zeit nach der Einnahme nicht besonders gut geht. Es wäre also von Vorteil, wenn sie erstmal nicht allein wäre. Was ist denn mit der übrigen Familie, Eltern und Co, oder auch Freunden? Auch um sie ein wenig von ihren Ängsten abzulenken.
Eine Psychotherapie würde ich allerdings auf jeden Fall empfehlen.
Gute Besserung an deine Freundin
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13.06.10, 15:31
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#15
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Banned
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 76
Bedankt: 41
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Zitat:
Zitat von rinserofwinds
Gerade die Einstellung der Medikamente ist natürlich innerhalb einer kontrollierten Umgebung deutlich einfacher.
Da du schoneinmal in so einer Einrichtung gearbeitet hast, ist dir auch klar, dass sowohl zwischen PsychKG und "vorher in Ruhe eine Klinik aussuchen und einen Aufenthalt beantragen", als auch zwischen den einzelnden Kliniken teilweise ******* Unterschiede herrschen.
Ich halte es einfach für übertrieben wegen einer Mobbinggeschichte und darauffolgende Medis, welche vom Hausarzt verschrieben wurden, direkt einen Klinik Aufenthalt und gar eine Zwangseinweisung in betracht zu ziehen.
Schwierige Phasen hat jeder in seinem Leben und das nun direkt mit einer dauerhaften Medikamentation anzugehen, ist meiner Meinung nach ein falscher Weg.
Solange es keinen organischen Defekt gibt (wogegen die bisherige Informationslage spricht), sind Medikamente bestenfalls eine Überbrückung der Zeit bis zur Therapie und es sollte auch in dieser ein Ziel sein, von diesen loszukommen.
machs gut, der Rinser
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ok habs viell. etwas falsch rüber gebracht. ich gehe natürlich davon aus das sich die sache verschlimmert bzw. bin von entstehender suizidgefahr ausgegangen. wenn die sache so "bleibt" bzw auf dem weg der besserung ist, ist es natürlich richtig, das eine klinik übertrieben ist.
ansonsten muss ich meine vorherige antwort zum teil revidieren. sickgirl hat zum teil reicht. hab mich nochmal in der arbeit erkundigt. also es ist so das die sache scheinbar nicht ganz eindeutig geregelt ist. ein hausarzt kann eine vorläufige diagnose stellen (was dem von mir beschriebenen verdacht gleich kommt). diese hat aber nur eine äußerst geringe aussagekraft (da einem hausarzt einfach das nötige wissen und die entsprechende kompetenz fehlt). bei den medikamenten ist es so, das auch ein hausarzt, psych. krankheiten medikamentös behandeln kann. (i.R. tuts aber keiner, da auch dies bei weitem über die allgemeinmedizin hinausgeht. normalerweise schreiben hausärzte, wenn sie denn was verschreiben, nur mit rücksprache des psychiaters oder psychotherapeuten was aus).
Kann natürlich gut sein das da jedes bundesland seine eigenen regelungen hat, das weiss ich nicht. aber das ist jetzt mein stand der dinge
grüßle
Alpha
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14.06.10, 00:29
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#16
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
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Zitat:
Zitat von Alpha_ExoduS
bei den medikamenten ist es so, das auch ein hausarzt, psych. krankheiten medikamentös behandeln kann.
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Vllt bissel viel rauseditiert, aber egal.
Ein Hausarzt darf eigentlich von sich aus keinerlei Psychopharmaka verschreiben, ausser, und das ist das entscheidende, der Patient bekam das selbe Mittel schon mal. Dann darf er ein Folge oder auch Neurezept ausstellen. Er darf auch, wenn man aus einer stationären Behandlung kommt, die dort verabreichten Medis weiter verordnen, aber auch nur in der selben Dosierung und mit der selben Menge.
Wobei jeder halbwegs seriöse Hausarzt so oder so eine Weitervermittlung an einen Psychiater anstreben würde zu diesem Zweck.
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15.06.10, 11:20
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#17
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
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So ich habe nun mal geschaut. Das Zeug heißt Insidon. Sind Dragees die sie 3 mal am Tag nimmt.
Hmm was man dabei aber mal merkt ist gar nicht so einfach einen Termin bei einem Psychater zu bekommen. Der eine hätte frühstens Anfang September einen Termin und die andere erst nächstes Jahr.
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13.06.10, 19:42
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#18
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Banned
Registriert seit: Sep 2008
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@sickgirl
Zitat:
Zum Thema Allgemeinmediziner, also nach meinem Kenntnisstand dürfen die sehr wohl psychische Krankheiten diagnostizieren und auch behandeln.
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Dürfem ja, aber inwiefern das sinnvoll ist.
Ich lass ja meinen Hirntumor, Parkinson, Bandscheibenvorfall und was weiß ich auch nicht beim Hausarzt behandeln...
@Alpha
Zitat:
ich gehe natürlich davon aus das sich die sache verschlimmert
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Hoffen wirs mal für sie nicht.
Ansonsten signed.
@ice age
Mittlerweile mal nachgeschaut, wie es heißt?
machts gut, der Rinser
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15.06.10, 14:32
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#19
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Registriert seit: Sep 2008
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Sicher, dass du Psychater und nicht Psychologe meinst?
Beim Psychologen sind diese Wartezeiten normal, beim Psychater/Neurologen ist das sehr ungewöhnlich.
Insidon ist ein ziemlicher Brocken und eigentlich auch nichtmehr zeitgemäß.
Kann dir nur nochmal raten, mit deiner Freundin zu nem Spezialisten (Neurologe/Psychater) zu gehen und sie vernünftig einstellen zu lassen, bis ihr nen Termin beim Psychologen bekommt.
Und solange auf keinen Fall Alk, Beruhigungsmittel und andere Drogen ohne Absprache mit dem bisher behandelnden Arzt nehmen!!
machs gut, der Rinser
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15.06.10, 15:29
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#20
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Registriert seit: Jan 2010
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naja ich sag mal so..., bei mir auf dem lande, sind wartezeiten auch bei psychiatern (sofern kein direkter notfall, wobei dann sowieso klinik anzudenken wäre) von mehreren tagen bis wochen keine seltenheit. wobei es natürlich stimmt das psychotherapeuten (ich gehe davon aus das ihr das mit psychologen gemeint habt, denn psychologen an und für sich bringen euch nichts und können auf psychotherapeutischer ebene nicht behandeln) die längste wartezeit haben.
auch ich würde so vorgehen:
psychiater -> diagnose + medikation einstellen -> psychotherapie
was das Isidon angeht muss ich rinser rechtgeben. veraltet und nicht gerade super verträglich was die üblichen nebenwirkungen angeht.
aber eines wüsste ich gern noch von rinser, wie kommst du auf neurologe (v.a. in diesem fall)? hab ich was verpasst ...? ^^
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15.06.10, 16:10
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#21
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
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So habe sie nochmal gefragt. Sie soll zu einem Psychologen gehen hat ihr der Hausartzt gesagt.
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15.06.10, 16:29
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#22
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
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Ganz ehrlich, den HAusarzt würd ich verklagen -.-
Ob Sie nun zu nem Psychologen oder Psychotherapeuten geht wäre egal, empfehlenswert ist aber ein Psychiater, da er die Medis gleich entsprechend anpassen kann....
Ein Neurologe kann eine organische Ursache relativ ausschliessen, was die Arbeit eines Psychiaters erleichtert bzw erleichtern kann. Ausserdem kann er, in jedem Fall besser als der Hausarzt, die Wirkung der Medis einschätzen und kontrollieren.
Weiss nun nicht woher du kommst (TE mein ich), aber wenns ne Stadt ist gibts vielleicht auch ne Psychiatrie mit angeschlossener Ambulanz. Da bekommt man in solchen Fällen normalerweise recht schnell Termine. Und ansonsten bei der Wahl eben noch nicht auf ein Fachgebiet festlegen sondern breit gefächtert einfach mal anfragen, sagen das es um die Medis geht usw. ...
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15.06.10, 16:32
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#23
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
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Naja wir wohnen in einem Dorf in MV bei Ludwigslust.
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15.06.10, 17:04
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#24
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Zitat:
Zitat von Thorasan
Ganz ehrlich, den HAusarzt würd ich verklagen -.-
Ob Sie nun zu nem Psychologen oder Psychotherapeuten geht wäre egal, empfehlenswert ist aber ein Psychiater, da er die Medis gleich entsprechend anpassen kann....
Ein Neurologe kann eine organische Ursache relativ ausschliessen, was die Arbeit eines Psychiaters erleichtert bzw erleichtern kann. Ausserdem kann er, in jedem Fall besser als der Hausarzt, die Wirkung der Medis einschätzen und kontrollieren.
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sry aber egal ist es nur bedingt, ob psychologe oder psychotherapeut.
siehe z.B. : [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
ein psychotherapeut ist wesentlich höher qualifiziert. gut man kann höchstens sagen, da depression keine exotische krankheit ist, langt ein psychologe. aber wenn man die entscheidungsmöglichkeit hat, ist der psychotherapeut in meinen augen die weit bessere wahl. aber wie schon gesagt, man muss lange wartezeiten in kaufnehmen.
und was den neurologen angeht hast du sicher recht. er würde wohl im wesentlichen zum tragen kommen wenn die depression biochemisch bedingt ist (etwa dopaminhaushalt gestört) ...aber in diesem fall? naja ich weiss nicht, viell. etwas viel des guten.
edit: was den hausarzt angeht würd ich tatsächlich ernsthaft über einen wechsel nachdenken
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15.06.10, 17:07
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#25
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
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Also was meint ihr was jetzt das beste wäre was ich mit meiner Freundin anstellen sollte? Und wie kriege ich ihr das am besten beigebracht?
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16.06.10, 14:57
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#26
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Banned
Registriert seit: Sep 2008
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Hehe, schön dass hier so rege Beteiligung stattfindet, gerade von Leuten, die nicht allzu oft hier posten.
@Alpha
Den Neurologen hatte ich eingeworfen, da der Möglichkeiten hat ne organische Depression zu diagnostizieren.
Auch kenne ich sehr viele Neurologen mit der psychatrischen Zusatzausbildung, gerade "ein bisschen ausserhalb" könnte es so einfacher sein, einen qualifizierten Arzt zu finden.
KA, z.B. übers Cortisol lässt sich das machen, aber auch mit diversen Tests zur Vigilanz und selektiven Reizunterdrückung, aber ich bin auch kein praktizierender Neurologe 
Mit deiner angesprochenen Reihenfolge würde ich noch hinzufügen, dass ich egal ob die Medis anschlagen oder nicht, direkt einen Psychater aufsuchen würde.
Psychopharmaka sind nicht wie nen Antibiotika oder ne Ibuprofen, dass man auch mal nehmen kann, wenn man garnichtmehr soo krank ist.
Man wird nicht umsonst "eingestellt".
Gerade so ein Brocken wie Insidon kann dich auch als "Gesunder" ordentlich durch den Wind hauen.
Zitat:
1. Antidepressiva macht nicht abhängig
2. Hat ein antidepressiva niemals unmittelbar tödliche nebenwirkungen
3. Wenn man sich an die alkoholabstinenz und drogenabstinenz hält sind die schlimmsten Nebenwirkungen in der Regel mundtrockenheit, Übelkeit, Gewichtszunahme USW.... Das war's
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ist echt fragwürdig.
Du hast ja gesagt, du kommst aus dem klinischen Bereich.
Ich hab dort auch ein paar Jahre gearbeitet und die entsprechenden Fortbildungen mitgemacht auf denen hoch und runter gebetet wird "Psychopharmaka machen nicht abhängig", "Der Schlüssel zu einer Heilung ist: (Kreisdiagramm von dem immer mindestens ein Drittel von dem Punkt "Regelmäßige Medikamenteneinnahme" belegt wird)" und so weiter.
Nicht das wir uns falsch verstehen.
Psychopharmaka sind gut und wichtig.
Doch werden sie heutzutage sehr viel zu schnell und vor allen Dingen vieeeeel zu lange verschrieben. Es herrscht die Mentalität "besser morgens 2 Pillen, als dass sie sich mit ihren eigenen Problemen auseinandersetzen müssen".
Die Nebenwirkungen besonders im Langzeitgebrauch sind aber enorm.
Muss schaun, ob ich irgendwo noch die Studie rauskramen kann, die ne Korelation zwischen Langzeitmedikamentation und Schwund der Gehirnmasse hergestellt hat.
Aber nur ein paar kurze Gedanken zu deinen Punkten.
1. Wenn sie nicht abhängig machen, warum setzt man sie dann langsam ab, lässt sie also ausschleichen?
2. Was ist z.B. mit diesem Serotonin Syndrom?
3. Wo ist der Unterschied zu den körperlichen Symptomen eines Heroinentzuges, der meist in etwa die gleichen Nebenwirkungen zeigt, die du hier aufgelistet hast
@Ice Age
Habt ihr denn schon ne Therapie beilligt bekommen?
Das muss, meine ich, vorher geschehen und wurde in allen mir bekannten Fällen von einem Psychater bewerkstelligt.
Auch so rate ich euch nochmals zusätzlich einen Spezialisten, sprich in dieser Fachrichtung ausgebildeten Arzt, aufzusuchen um die Psychopharmakasache abzuklären.
In einem Notfall muss euch jeder Arzt nehmen, auch ohne Termin.
Und das ist ein Notfall, weil deine Freundin möglicherweise die falschen Medikamente bzw die falsche Dosierung bekommt.
Nimm du dir einen Tag frei und geh mit ihr zu diesem Arztbesuch.
Wichtiger noch als Medikamente und Therapie ist für sie ihr Umfeld.
Sorg dafür, dass sie sich bei dir sicher und geborgen fühlt und schau, dass sie möglichst schnell aus dem dämlichen Job rauskommt und ne Perspektive für einen anderen Job oder Tätigkeit bekommt.
Das wird ihr mehr als alles andere helfen.
machs gut und ich drück euch die Daumen, der Rinser
Edit:
@Tavor
Ja, es besteht leider ne größere Hemmschwelle zu ner Therapie zu gehen, als sein Leben lang irgendwelche extrem schädlichen Medikamente zu nehmen...
Besonders Männer tun sich da schwer.
Ziel sollte es immer sein (bei nichtorganischen Geschichten natürlich), die Medikamente über kurz oder lang abzusetzen.
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16.06.10, 15:11
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#27
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 239
Bedankt: 22
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Naja wir haben nur eine Überweisung bekommen den Rest müssen wir selber machen.
Na meine Freundin glaubt mir das mit dem Psychater nicht. Sagt Psychologe und Psychater seien der selbe.
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16.06.10, 17:08
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#28
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Registriert seit: Jan 2010
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Zitat:
Zitat von rinserofwinds
Aber nur ein paar kurze Gedanken zu deinen Punkten.
1. Wenn sie nicht abhängig machen, warum setzt man sie dann langsam ab, lässt sie also ausschleichen?
2. Was ist z.B. mit diesem Serotonin Syndrom?
3. Wo ist der Unterschied zu den körperlichen Symptomen eines Heroinentzuges, der meist in etwa die gleichen Nebenwirkungen zeigt, die du hier aufgelistet hast 
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zu 1.:
also ich fang mal sorum an, antidepressiva wird langsam abgesetzt weil sonst körperliche entzugssyndrome zu erwarten sind. jedoch bedeutet entzugsyndrome oder -symptome nicht automatisch abhängigkeit.
nach dem ICD-10 wird abhängigkeit wie folgt definiert (ist auch die aktuelle gültige fassung):
"Nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10 (Version ICD-10-GM 200  müssen für die Diagnose Abhängigkeit mindestens 3 der folgenden 6 Kriterien während eines Monats oder mehrmals innerhalb eines Jahres zutreffen:
* (1) ein starker Wunsch, die Substanz einzunehmen
* (2) Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren
* (3) anhaltender Substanzgebrauch trotz schädlicher Folgen
* (4) dem Substanzgebrauch wird Vorrang vor anderen Aktivitäten und
Verpflichtungen gegeben
* (5) Entwicklung von Toleranz (Toleranzerhöhung)
* (6) körperliches Entzugssyndrom. "
In diesem Sinne ist der Punkt (6) erfüllt. in seltenen fällen trifft einer der anderen Punkte noch zu (z.b. jemand nimmt auf grund von rückfallsängsten übermäßig viel tabletten wäre Punkt (2) noch erfüllt) und nur in extrem seltenen fällen, treffen 3 Punkte zu.
So kann man nach dem aktuellen stand durchaus sagen das es in der regel keine abhängigkeit gibt.
dann bleibt noch das argument mit der psychischen abhängigkeit. das lass ich auch gerne so stehen, nur kann man theoretisch von allem psychisch abhängig werden, unter umständen auch vom sandburg bauen....
hier kann man sich nochmal genauer informieren: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
zu 2.
ein serotonin syndrom hab ich in meinem leben nur 2 oder 3 mal erlebt. und tritt meines wissens bei der umstellung von medikamenten und wechselwirkungen auf. es ist stimmt zwar das dieses syndrom auch bei einer monotherapie auftreten kann. ein lebensbedrohliches ausmaß der symptome entsteht meines wissens aber nur bei wechselwirkungen oder umstellungen, bei denen verschiedene wirkstoffe im blut sind.
also ich habs damals bei einer patientin mit Mirtazapin (Remergil) miterlebt. zwar nicht angenehm aber weit entfernt von lebensbedrohlich
und ich habe ausschliesslich von den nebenwirkungen einer Monotherapie gesprochen, und nicht von wechselwirkungen oder auswirkungen einer umstellung
zu 3.:
Also Heroinentzug ist was ganz anderes...
es gibt zwar von den symptomen her durch aus gemeinsamkeiten (z.b. übelkeit, hypertonie, diaroe, schwindel, Tremor...) aber beim heroinentzug kommt ja doch noch einiges hinzu, was bei einem entzugssyndrom eines antidepressivum nicht auftreten würde:
physisch:
Krämpfe, gestörte Temperaturregulation, Gliedschmerzen, Tachykardie
psychisch:
(Agressivität), Bewusstseinsstörungen, Wahrnehmungsstörungen (Halluzinationen), Delirium (vor allem bei kaltem Entzug sehr ausgeprägt und u.U. tödlich)
Auch die Dauer und Behandlung des Entzugs ist unterschliedlich.
Zitat:
Zitat von rinserofwinds
Doch werden sie heutzutage sehr viel zu schnell und vor allen Dingen vieeeeel zu lange verschrieben. Es herrscht die Mentalität "besser morgens 2 Pillen, als dass sie sich mit ihren eigenen Problemen auseinandersetzen müssen".
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geb ich dir kommentarlos recht!
Zitat:
Zitat von rinserofwinds
Die Nebenwirkungen besonders im Langzeitgebrauch sind aber enorm.
Muss schaun, ob ich irgendwo noch die Studie rauskramen kann, die ne Korelation zwischen Langzeitmedikamentation und Schwund der Gehirnmasse hergestellt hat.
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bis auf diese biologisch bedingten depressionen sollte es gar keinen langzeitgebraucht geben  antidepressiva ist im grunde auch dafür geschaffen um über depressive episoden hinwegzuhelfen...und mehr net ...aber ich weiss was du meinst....aber wie du schon sagtest die mentalität liegt so, das man möglichst kontinuierlich nimmt sodass man möglichst nie wieder was von der depression mitbekommt.
so ich hoffe ich konnte genug infos geben ^^
gruß
Alpha
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16.06.10, 21:59
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#29
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.806
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Zitat:
Zitat von Alpha_ExoduS
"Nach dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10 (Version ICD-10-GM 200  müssen für die Diagnose Abhängigkeit mindestens 3 der folgenden 6 Kriterien während eines Monats oder mehrmals innerhalb eines Jahres zutreffen:
* (1) ein starker Wunsch, die Substanz einzunehmen
* (2) Schwierigkeiten, den Konsum zu kontrollieren
* (3) anhaltender Substanzgebrauch trotz schädlicher Folgen
* (4) dem Substanzgebrauch wird Vorrang vor anderen Aktivitäten und
Verpflichtungen gegeben
* (5) Entwicklung von Toleranz (Toleranzerhöhung)
* (6) körperliches Entzugssyndrom. "
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Also nach deiner Liste ist es recht eindeutig eine Abhängigkeit. Warum?
1) Sicherlich existiert dieser Wunsch, da es den Betroffenen in aller Regel besser als ohne Medis geht bzw es ihnen ohne diese wieder schlechter geht - folglich ist dieser Punkt schonmal gegeben.
2) Trifft natürlich nicht zu, wäre z.b. bei nem Neuroleptikum sicherlich eher gegeben.
3) Auch hier eher unwahrscheinlich
4) Der trifft bedingt wieder zu. Da man je nach Mittel veränderte Schlafbedürfnisse hat kann auch eine Anpassung des Lebens bzw der Aktivitäten vonnöten sein. Auch eine sehr direkte Umstellung der Lebensinhalte kann nötig sein. Von daher muss man also das Mittel nehmen, egal ob man das immer direkt möchte. Zumindest um eine Besserung bzw kontinuirliche Besserung zu gewährleisten.
5) Die ist absolut gegeben. Dein Körper stellt sich nach und nach auf jedes Antidepressivum ein. DArum ist es nötig in verschiedenen Abständen Bluttests zu machen um den Spiegel festzustellen und ggf zu erhöhen bzw die Dosis zu verringern.
Und schliesslich 6), das du ja nun schon selbst bestätigt hast.
Ergo ist es ansich relativ eindeutig. Aber spätestens bei dem nicht erwähnten Punkt der psychischen Abhängigkeit ist halt einfach schluss mit dem "Macht nicht abhängig" Mist .....
Und bezüglich Langzeitgebrauch... Da Depressionen sehr oft wiederkehrend sind, wird auch sehr oft ne Langzeitgabe von Gegenmitteln angewandt. Meine Freundin bekommt z.b. seid mehreren Jahren durchgehend Antidepressivum. Einfach weil man gemerkt hat das sobald es abgesetzt/verringert wird die Depression wieder durchbricht.
Das ist nicht nur bei schweren Depressionen so.
Das ne Langzeitgabe nicht sinnvoll sein kann und man da eher schauen sollte woran es liegt bzw man da eher schauen sollte was man ausser Medis tun kann ist natürlich keiner Diskussion wert. aber leider kommt da niemand auf die Idee solang sich diese Medis so gut verkaufen und die Pharmafirmen so viel damit verdienen.
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17.06.10, 05:04
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#30
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Banned
Registriert seit: Jan 2010
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Bedankt: 41
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Zitat:
Zitat von Thorasan
Also nach deiner Liste ist es recht eindeutig eine Abhängigkeit. Warum?
1) Sicherlich existiert dieser Wunsch, da es den Betroffenen in aller Regel besser als ohne Medis geht bzw es ihnen ohne diese wieder schlechter geht - folglich ist dieser Punkt schonmal gegeben.
2) Trifft natürlich nicht zu, wäre z.b. bei nem Neuroleptikum sicherlich eher gegeben.
3) Auch hier eher unwahrscheinlich
4) Der trifft bedingt wieder zu. Da man je nach Mittel veränderte Schlafbedürfnisse hat kann auch eine Anpassung des Lebens bzw der Aktivitäten vonnöten sein. Auch eine sehr direkte Umstellung der Lebensinhalte kann nötig sein. Von daher muss man also das Mittel nehmen, egal ob man das immer direkt möchte. Zumindest um eine Besserung bzw kontinuirliche Besserung zu gewährleisten.
5) Die ist absolut gegeben. Dein Körper stellt sich nach und nach auf jedes Antidepressivum ein. DArum ist es nötig in verschiedenen Abständen Bluttests zu machen um den Spiegel festzustellen und ggf zu erhöhen bzw die Dosis zu verringern.
Und schliesslich 6), das du ja nun schon selbst bestätigt hast.
Ergo ist es ansich relativ eindeutig. Aber spätestens bei dem nicht erwähnten Punkt der psychischen Abhängigkeit ist halt einfach schluss mit dem "Macht nicht abhängig" Mist .....
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naja ganz so ist es nicht.
1) mit "starkem Wunsch" der hierbeschrieben wird, meint man suchtdruck und der is bei ADs definitiv nicht gegeben
4) stimmt auch nicht, hier ist es so gemeint das aufgrund der medikamenten gabe etwa sozialer rückzug entsteht oder pflichtverletzungen (z.b. kinder werden nicht versorgt) usw....dabei geht es nicht um änderungen der schlafgewohnheiten oder lebensinhalte
5) antidepressiva wird auf ein sog. therapeutisches maß eingestellt und damit hat es sich. hab bisher noch keinen menschen getroffen der eine toleranz gegen ADs entwickelt hat...
Zitat:
Wichtig an dieser Stelle scheint mir noch einmal darauf hinzuweisen, dass diese Medikamente, trotz der beschriebenen Absetzphänomene, nicht süchtig machen, obgleich es manche Parallelen zum Entzug gibt. Per Definition muss ein Medikament welches als Sucht erzeugend gilt auch die Tatsache der Toleranzentwicklung erfüllen. Toleranz bedeutet, dass man um gleiche positive Effekte zu erlangen eine stetige Steigerung der Dosis benötigt. In der antidepressiven Therapie wird das Medikament aufdosiert auf ein therapeutisches Maß und nicht weiter.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
hier hab ich sogar was auf ner suchtmittelinfo seite was gefunden.
Zitat:
Nach derzeitigem Wissensstand führt die Einnahme der Antidepressiva nicht zur Abhängigkeit, weshalb bei der Behandlung von Angstzuständen, wenn dies neben einer psychotherapeutischen Behandlung erforderlich erscheint, eher eines der geeigneten Antidepressiva (z.B. Clomipramin, mehrere SSRI) zu empfehlen ist als ein Medikament aus der Gruppe der Benzodiazepine (Tranquilizer) mit ihrem hohen Suchtpotenzial. Auch wenn SSRI nach der aktuellen DSM-IV Definition nicht abhängig machen, da sie kein Missbrauchspotential haben, können Sie doch Absetzphänomene hervorrufen
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
so ihr könnt es nun glauben oder nicht. wir drehen uns hier eh nur noch im kreise.
Zitat:
Zitat von Thorasan
Das ne Langzeitgabe nicht sinnvoll sein kann und man da eher schauen sollte woran es liegt bzw man da eher schauen sollte was man ausser Medis tun kann ist natürlich keiner Diskussion wert. aber leider kommt da niemand auf die Idee solang sich diese Medis so gut verkaufen und die Pharmafirmen so viel damit verdienen.
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unterschreib ich.
@rinser:
wie schon erwähnt kann der ganzen sache nur zustimmen.
gruß
Alpha
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16.06.10, 17:59
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#31
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Banned
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 159
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Zitat:
Zitat von rinserofwinds
Hehe, schön dass hier so rege Beteiligung stattfindet, gerade von Leuten, die nicht allzu oft hier posten..
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... weil ich so schüchtern bin.
hätt' ich nicht kürzlich eine mähnung ,,, quatsch, ähm ne mail bekommen, dass ich hier nen zugang habe,,,, hätte ichs beinahe vergessen. und war ja lange net heim und ausser gefecht.
trotzdem danke,,, oder wie ich es verstehen darf.
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16.06.10, 15:33
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#32
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Banned
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 747
Bedankt: 937
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Psychologe ist einer, der seinen Master/Diplom in Psychologie gemacht hat.
Der bringt euch nix.
Psychologischer Psychotherapeut ist ein Psychologe, der nach dem Studium ne mindestens 3 jährige Aubildung/Approbation zum Therapeuten gemacht hat, so ähnlich wie die Approbation, die ein Mediziner machen muss, damit er praktizierender Arzt sein kann.
Dieser wird mit deiner Freundin ne Therapie machen, aber keine Medikamente verschreiben.
Psychater sind Ärzte, die eine mindestens 3 (oder warens 2?) jährige Zusatzausbildung gemacht haben.
Dieser verschreibt ihr Psychopharmaka und stellt diese auf sie ein, macht aber keine Therapie.
Das alles steht auchnochmal ausführlich in dem Link vom Alpha.
Zeig ihr den oder lass sie 5 Minuten danach googeln.
Ein Anruf bei einer psychatrischen Praxis kann auch helfen
machs gut, der Rinser
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16.06.10, 15:44
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#33
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2009
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Na dann werde ich ihr das mal so erklären und ihr den Link von Alpha zum Lesen geben.
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16.06.10, 19:56
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#34
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 13
Bedankt: 3
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Ich misch mich auch mal wieder ein
Zitat:
antidepressiva wird langsam abgesetzt weil sonst körperliche entzugssyndrome zu erwarten sind. jedoch bedeutet entzugsyndrome oder -symptome nicht automatisch abhängigkeit.
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ja richtig, aber genau diese Entzugssymptome machen es den Betroffenen häufig sehr schwer die Medikamente wieder loszuwerden, egal ob man es Abhängigkeit nach dem ICD 10 nennt oder nicht.
Zitat:
Habt ihr denn schon ne Therapie beilligt bekommen?
Das muss, meine ich, vorher geschehen und wurde in allen mir bekannten Fällen von einem Psychater bewerkstelligt.
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Nein, den Antrag auf eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse stellt dein Psychologischer Psychotherapeut spätestens nach Ablauf der ersten fünf Termine ( probatorische Sitzungen) für den Patienten. Ein Psychiater hat damit nur etwas zu tun, wenn er gleichzeitig auch Psychotherapeut ist und die Therapie selbst durchführt.
So Klugscheißerei wieder beendet  Schönen Abend zusammen
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16.06.10, 20:24
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#35
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Banned
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 76
Bedankt: 41
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Zitat:
Zitat von sickgirl
Ich misch mich auch mal wieder ein
ja richtig, aber genau diese Entzugssymptome machen es den Betroffenen häufig sehr schwer die Medikamente wieder loszuwerden, egal ob man es Abhängigkeit nach dem ICD 10 nennt oder nicht.
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nein da hast du mich falsch verstanden  das entzugssyndrom tritt nur bei einem sofortigen abruch der einnahme auf (kalter entzug). wenn man das antidepressivum wie verordnet langsam absetzt, tritt in aller regel kein entzugssyndrom auf (oder nur sehr schwach). das war ja nur die antwort auf rinsers gedanke , warum man das Antidepressivum stückchenweise absetzt, wenn es nicht abhängig macht. und ich wollte damit nur zeigen, das entzugssyndrom und abhängigkeit unter umständen zwei paar stiefel sein können 
hoffe du weisst wie ich das jetzt mein ^^
grüßle
Alpha
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