Zitat:
Zitat von Jaynay
Die Flucht in Pornos und Videospiele sind bestimmt mit ein Grund, dass manche ihren Arsch im Leben nicht hochkriegen.
|
Problem bei "menschlichen Wissenschaften" ist immer die Kausalität. Man könnte da auch fragen wieso sich männliche Jugendliche weit stärker betroffen sind. Ich habe dazu schon vor Jahren gelesen, dass sie sich von den Erwartungen eines anerzogenen patriarchalischen Gesellschaftsbildes überfordert fühlen, und sich direkt in eine Parallelwelt flüchten. Die Auswirkungen des übermäßigen Konsums von Spielen und Pornos bringen auf Dauer unerwünschte Nebenwirkungen mit, die gerade für Berufsanfänger negativ sein können.
Die Frage muss also erlaubt sein. Wem ist denn damit geholfen alles schleifen zu lassen? Einerseits Freizeitangebote schön und gut - aber ob "Kellerkinder" tatsächlich durch die massige Verfügbarkeit moderner Medienprodukte in Mitleidenschaft gezogen werden, das ist dann egal weil man ja selbst zu den Konsumenten zählt? Ein Denkverbot weil die unkontrollierte Verbreitung womöglich doch ihre Schattenseiten hat?
Hier verurteilt niemand irgendetwas (er sagt es sogar selbst), sondern weißt explizit auf mögliche zusammenhänge hin. Ich durfte selbst schon einige dieser Kellerkinder kennenlernen. Eine Verbesserung der Zustände tritt garantiert nicht dann ein wenn man sie laufen lässt. Dabei spielt es keine Rolle ob der Isolierung im Computerzimmer etwas vorausgegangen ist: Dieser Exzesse ohne Ausgleich beeinflussen den zukünftigen Lebensweg meist negativ.