[Draalz]

Kartellverfahren in den USA

Google soll offenbar Chrome verkaufen

Das Verfahren gilt als »Prozess des Jahrzehnts«. Nun wird laut Nachrichtenagentur Bloomberg deutlich: Das US-Justizministerium will wohl das Monopol des beliebten Google-Browsers Chrome zerschlagen.

19.11.2024, 11.05 Uhr


Google-Konzernzentrale in Mountain View Foto: Andrej Sokolow / dpa

Das US-Justizministerium setzt sich dafür ein, dass die Tochter [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] des Konzerns Alphabet den Internetbrowser Chrome aus kartellrechtlichen Gründen verkaufen muss. Das berichtet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen.

Demzufolge werde das Ministerium den zuständigen Richter in einem Gerichtsverfahren darum bitten. Der hatte Anfang August in einem Kartellprozess hinsichtlich Alphabets Marktmacht geurteilt, dass Google bei Onlinesuchen und der damit verbundenen Werbung ein illegales Monopol habe, das es mit milliardenschweren Zahlungen verteidige. Das Urteil ebnete den Weg für ein Anschlussverfahren, an dessen Ende eine Zerschlagung von Alphabet stehen könnte. Alphabet hatte Berufung gegen das Urteil angekündigt. Das Verfahren gilt als »Prozess des Jahrzehnts«, weil die USA erstmals seit langer Zeit einem Unternehmen die Bildung eines illegalen Monopols vorwerfen.

Google kontrolliert rund 90 Prozent des Marktes für Internetsuchen. Außerdem läuft ein Großteil aller Smartphones mit dem Betriebssystem Android. Dem Gericht zufolge zahlte der Konzern im Jahr 2021 etwa 26,3 Milliarden Dollar an Hersteller von Elektronikgeräten, damit die Google-Suche standardmäßig in den Internetbrowsern dieser Geräte eingestellt ist. Schätzungen zufolge sichert sich Alphabet damit den Großteil des weltweit 200 Milliarden Dollar schweren Marktes für Onlinewerbung in Suchmaschinen.

Einfluss von Trump-Wahl unklar

Es ist bislang unklar, welchen Einfluss die Wahl des künftigen US-Präsidenten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] auf das Verfahren hat. Vergangenen Monat kündigte er auf der Social-Media-Plattform Truth Social eine Untersuchung des Justizministeriums gegen Google an, da die Suchmaschine »nur schlechte Geschichten« über ihn anbiete. Wenige Wochen später äußerte Trump jedoch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen einer möglichen Zerschlagung auf die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber China und stellte die Angemessenheit dieses Vorgehens infrage.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bezeichnete Google das Vorgehen des Ministeriums als »radikale Agenda, die weit über die rechtlichen Fragen in diesem Fall hinausgeht« und den Verbrauchern schade.

Zusätzlich soll das US-Justizministerium laut Bloomberg den Richter auch dazu auffordern, Maßnahmen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz und dem Smartphone-Betriebssystem Android zu ergreifen.

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[Shao-Kahn]

Warum sollte das einer kaufen?

[MotherFocker]

Vergangenen Monat kündigte er auf der Social-Media-Plattform Truth Social eine Untersuchung des Justizministeriums gegen Google an, da die Suchmaschine »nur schlechte Geschichten« über ihn anbiete.

Nun hat man ja dem verärgerten Trump die Ursache mit einem möglichen China-Konflikt unterbreitet, was ja auch fruchtete, dabei wäre die eigentliche Lösung ziemlich einfach:
Er müsste sich nur benehmen, dann verschwinden auch die negativen Ergebnisse. In ein paar Jahrzehnten ^^