Freitag, 25. Juli
Hallo zusammen

Der Freitag ist nicht nur einer der beliebtesten Wochentage, sondern auch eine überregionale deutsche Wochenzeitung, gegründet 1990 mit dem Untertitel Die Ost-West-Wochenzeitung. 2009 wurde die Zeitung nach Eigentümerwechsel deutlich umgestaltet: Neben optischen und inhaltlichen kam es vor allem zu personellen Veränderungen. Gleichzeitig wurde der Untertitel in Das Meinungsmedium geändert. Erscheinungstag der Printausgabe ist Donnerstag, Erscheinungsort Berlin. Verleger ist seit 2008 Jakob Augstein, der von 2013 bis 2022 mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 2017 auch Chefredakteur war. Seit September 2019 lautet der Untertitel Die Wochenzeitung.
Angenehmen Freutag allerseits!
Drei Meldungen:
=> Macron kündigt Anerkennung von Palästina an: Der französische Präsident Emmanuel Macron will Palästina als Staat anerkennen. "Ich werde dies im September dieses Jahres vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen feierlich verkünden", teilte Macron auf der Plattform X mit. Es sei dringend notwendig, den Krieg in Gaza zu beenden, der Zivilbevölkerung Hilfe zu leisten und die Entmilitarisierung der Hamas sicherzustellen.
Fast 150 UN-Mitgliedstaaten haben Palästina bereits als Staat anerkannt. In Europa unter anderem Norwegen, Schweden, Irland und Spanien. Wichtige westliche Länder gehören aber nicht dazu, darunter auch die UN-Vetomächte USA und Großbritannien. Auch Deutschland erkennt Palästina nicht als Staat an.
Israels Regierungschef zeigte sich empört, Macrons Vorgehen riskiere, einen iranischen Stellvertreterstaat zu schaffen, wie es der Gazastreifen unter der Hamas geworden sei. Auch die USA sehen die Anerkennung von Palästina kritisch: Außenminister Rubio schreibt, das würde nur der Hamas dienen und den Frieden zurückwerfen.
Ebenfalls in der Nacht haben inmitten der Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg die USA und Israel ihre Verhandlungsteams aus Katars Hauptstadt Doha zurückgerufen. Die Hamas sei nicht gewillt, eine Waffenruhe zu erreichen – man wolle nun andere Optionen prüfen, um die Geiseln nach Hause zu bringen, schrieb der US-Sondergesandte Steve Witkoff auf der Plattform X.
=> Intel gibt Pläne für Chip-Fabrik in Magdeburg auf: Der kriselnde Chipkonzern Intel gibt die milliardenschweren Fabrik-Pläne in Magdeburg (und in Polen) auf. Bisher war das Projekt nur verschoben worden. 3.000 Arbeitsplätze hätten entstehen sollen. Der neue Intel-Chef will sich offenbar auf das Geschäft in den USA konzentrieren. Der Chiphersteller hat zuletzt große Verluste gemacht. Die Bundesregierung hatte ursprünglich zugesagt, sich mit fast zehn Milliarden Euro an dem Projekt zu beteiligen.
=> US-Wrestling-Legende Hulk Hogan gestorben: Der legendäre US-Profi-Wrestler Hulk Hogan ist tot. Er wurde 71 Jahre alt, wie US-Medien gestern berichteten. Sein Manager Chris Volo sagte dem Sender NBC Los Angeles, Hogan sei im Kreise seiner Familie in seinem Haus in Clearwater im US-Bundesstaat Florida gestorben. Der Wrestling-Verband WWE würdigte ihn als "eine der bekanntesten Figuren der Popkultur". Hulk Hogan wurde in den 1980er-Jahren bekannt und trat später auch in Filmen und im Fernsehen auf. Zum Markenzeichen des gut zwei Meter großen Muskelmanns gehörten halblange blonde Haare und ein Schnäuzer.
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Spruch des Tages:
Heute ist
Jakobstag.
Er ist seit dem 8. Jahrhundert als Festtag für Jakobus den Älteren, Bruder des Evangelisten Johannes, nachweisbar. Der Jakobstag ist ein Tag mit zwei wichtigen Wetterregeln: "Jakobi heiß - lohnt Müh' und Fleiß", sowie "Jakobi klar und rein, wird's Christfest frostig sein."
Nach einer für den Jakobuskult in Santiago de Compostela grundlegenden Legende übergaben seine Jünger den Leichnam des Apostels nach der Enthauptung einem Schiff ohne Besatzung, das später in Galicien im Nordwesten Spaniens anlandete. Helfer setzten ihn weiter im Landesinneren bei. Dann geriet das Grab in Vergessenheit. Nach der Wiederentdeckung im 9. Jahrhundert wurde darüber eine Kapelle, später eine Kirche und schließlich die Kathedrale errichtet, um die herum sich der Pilgerort Santiago de Compostela entwickelte und zu der die Jakobswege führen.
Welttag gegen das Ertrinken ist ebenfalls heute
Die Weltgesundheitsorganisation der WHO hat Alarm geschlagen: Jedes Jahr sterben über 236.000 Menschen durch Ertrinken. In Wahrheit dürfte die Zahl allerdings viel höher liegen, Es geht um das „schlichte“ Ertrinken von Menschen, die nicht schwimmen können, oder zumindest nicht gut genug, um sich selbst zu retten, wenn sie zum Beispiel ins Wasser gefallen sind. Nicht eingerechnet sind die Toten bei Bootsunglücken und damit auch nicht die Tausende an Toten unter den Geflüchteten im Mittelmeer. Damit liegt die Zahl in Wahrheit viel, viel höher.
Jeder Einzelfall tragisch – in der Summe unfassbar viel. Allein in Europa ertrinken im Durchschnitt jeden Tag 63 Menschen. Aus diesem Grund hat die UN in diesem Jahr den 25. Juli, also heute, zum UN World Drowning Prevention Day / UN Welttag gegen das Ertrinken ausgerufen und fordert die Mitgliedsstaaten auf, Maßnahmen zu ergreifen. Denn immer weniger Kinder können schwimmen, gleichzeitig wird klimabedingt die Gefahr weltweit durch Überschwemmungen und Hochwasser steigen – und damit auch die Zahl der Menschen, die ertrinken werden. Der Beschlusstext der UN benennt dabei einige Maßnahmen, die auf der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zusammengefasst sind.
Außerdem ist heute
Weltweiter Nadel-Einfädelungstag
dieser Vorgang als wesentliche Voraussetzung verschiedenster Rennovierungs- und Verschönerungsarbeiten an Kleidungsstücken und anderen Textilien erfreut sich nicht unbedingt größter Beliebtheit, wenngleich der Faden leichter durch das Öhr zu schieben ist, als das sprichwörtliche Kamel. Mit zunehmenden Alter, so kann ich aus eigener Erfahrung sagen, wird das Einführen des Fadens schwieriger, trotz Anfeuchtens und Zuhilfenahme einer Sehhilfe. Personen, die auf Grund mangelnder Feinmotorik oder schierer Bequemlichkeit ähnliche Erfahrungen machen, dürfen auch gerne zu geeigneten Hilfsmitteln greifen, wie z.B. dem „Einfädler“, einem Hilfsgerät in Form einer schlanken Metallschlaufe.
Tag des Systemadministrators ist ebenfall heute
Der Tag des Systemadministrators findet jährlich am letzten Freitag im Juli - als heute - statt. Er wurde im Jahr 2000 von dem Systemadministrator Ted Kekatos kreiert, um den Systemadministratoren, welche üblicherweise im Hintergrund arbeiten, ohne groß Aufmerksamkeit zu erregen, einmal im Jahr für ihre gute Arbeit zu danken. Die Idee für den Tag des Systemadministrators kam Ted Kekatos durch eine anzeige von Hewlett-Packard. In dieser anzeigen wurden einem Systemadministrator mit Blumen und Obstkörben von Mitarbeitern gedankt wird, weil er neue Drucker installiert hat.
Schließlich ist heute noch
Tag der Kulinariker
Das sind nicht etwa Menschen, die sich von Schreibwerkzeugen ernähren, sondern solche, denen gute Küche - la haute cuisine - am Herzen liegt. Es ist ein Feiertag für jeden der kocht, also quasi ein Feiertag für jeden von uns. Um diesen kulinarischen Feiertag zu genießen, muss man kein Koch sein. Man muss einfach nur etwas kochen und das Resultat genießen. Der Tag wurde wahrscheinlich in den USA kreiert um den immer größere werdenden Trend zum Junk Food und der oft damit verbunden Fettsucht etwas entgegenzusetzen, also ein Kontrasttag zum "Junk Food Tag" am 21. Juli.
Außerdem am
25. Juli:
2021 - Die Unesco zeichnet die
Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt als Weltkulturerbe aus. Auch Baden-Baden, Bad Ems und Bad Kissingen erhalten als „Große Bäder Europas“ die begehrte Auszeichnung.
2020 - Der
Rechtsaußen-Politiker Andreas Kalbitz muss die AfD endgültig verlassen. Das Bundesschiedsgericht bestätigt eine vom Bundesvorstand beschlossene Annullierung der Mitgliedschaft. Kalbitz soll bei seinem Parteieintritt eine frühere Mitgliedschaft in einer rechts*******n Organisation verschwiegen haben.
2018 - Nord Stream 2 beginnt am Greifswalder Bodden mit den Arbeiten für seine umstrittene
Ostseepipeline. Ab Ende 2019 will Russland darüber weiteres Erdgas nach Deutschland liefern.
2012 - Das Bundesverfassungsgericht erklärt das 2011 beschlossene
Bundestags-Wahlrecht für verfassungswidrig. Es beanstandet Verzerrungen durch zu viele Überhangmandate und widersinnige Effekte bei der Berechnung der Sitzverteilung durch das negative Stimmgewicht.
2010 – Der spanische Radprofi Alberto Contador gewinnt zum dritten Mal die Tour de France. Im Februar 2012 wird ihm der
Toursieg wegen Dopings aberkannt.
2002 - Auf der Neubaustrecke zwischen Köln und Frankfurt hat der
ICE III seine Jungfernfahrt. Mit 6 Milliarden Euro hat die Strecke doppelt so viel gekostet wie geplant.
1985 - Auf einer Pressekonferenz bekennt sich der populäre amerikanische Schauspieler
Rock Hudson (1925-1985) zu seiner lange Zeit verschleierten Homosexualität und spricht offen über die Krankheit, die ihn bereits deutlich gezeichnet hat: Aids. Dadurch ändert sich die bislang ablehnende Einstellung gegenüber Aidskranken. Bisher galt Aids ausschließlich als »Krankheit der Homosexuellen und Drogenabhängigen«. Rock Hudson stirbt am 2. Oktober 1985 im Alter von 59 Jahren.
1978 - Louise Brown, das
erste Kind, das in der Retorte gezeugt wurde, kommt in Oldham (Großbritannien) zur Welt.
1968 - In seiner
Enzyklika Humanae vitae nimmt Papst Paul VI. Stellung zu Geburtenregelung. Er bekräftigt, dass Verhütung weiterhin verboten ist.
1956 - Vor der Ostküste der USA stößt das
italienische Passagierschiff »Andrea Doria« im dichten Nebel mit dem schwedischen Dampfer »Stockholm« zusammen. Die »Andrea Doria« sinkt am Vormittag des 26. Juli. 50 Menschen sterben, 1.692 Passagiere können gerettet werden. Da man in den Tresoren des gesunkenen Schiffes Schmuck und Wertpapiere in Millionhöhe vermutete, gerät das Wrack immer wieder in die Schlagzeilen. Das Unglück ist auch die erste Live-Berichterstattung im US-Fernsehen.
1953 - In Hamburg läuft der
bis dahin größte Tanker der Welt, die "Tina Onassis", vom Stapel.
1938 - Die Nationalsozialisten
entziehen allen jüdischen Ärzten ihre Zulassungen.
1933 - Die Nationalsozialisten veröffentlichen das »
Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« im Reichsgesetzblatt. Es sieht die Zwangssterilisation von Menschen vor, die im Sinne der Nazis unter erblichen geistigen oder körperlichen Gebrechen leiden. Bis zum Mai 1945 werden mindestens 400.000 Menschen zwangssterilisiert, etwa 5.500 Frauen und 600 Männer sterben dabei.
1909 - Der französische Luftfahrtpionier Louis Blériot (Auguste Louis Charles-Joseph Blériot, 1872-1936)
überquert als erster Mensch in einem Flugzeug, dem Eindecker »Blériot XI« (25-PS-Motor), den Ärmelkanal zwischen Calais nach Dover. Die Flugdauer beträgt 37 Minuten. Zuvor war ein Versuch der Ärmelkanalüberquerung durch den Franzosen Hubert Latham (1883-1912) mit seiner »Antoinette IV« (50-PS-Motor) am 19. Juli 1909 gescheitert.
Geburtstage:
Louise Joy Brown - 47, der erste außerhalb des menschlichen Organismus gezeugte Mensch bzw. das erste „Retortenbaby“,
Karlheinz Förster - 67, (dt. Fußballspieler)
und
Jürgen Trittin - 71, deutscher Politiker von Bündnis 90/Die Grünen, Franktionsvorsitzender seiner Partei im Bundestag (seit 2009) und ehemaliger Umweltminister (1998–2005).
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