1883
Offen gestanden ging mir diese Serie richtig unter die Haut.
In der Eröffnungsszene sieht man eine junge Frau, die von ihrem Pferd fiel, umringt von Indianern, mit einem Revolver bewaffnet und um sich schießend.
Neugierig, wie ich bin, und immer noch die fehlenden Kinoangebote vermissend sah ich mir dieses Prequel zu [
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Viele hier werden den Umstand kennen, wenn völlig unbedarfte Laien auf richtige Könner treffen und das vielleicht auch umgekehrt.
In dieser Serie geht es um genau das. Eine Truppe europäischer Pioniere will den Westen der USA besiedeln.
Sie engagieren zu ihrer Führung einen Captain, der sie vor Unabwägbarkeiten schützen soll.
Von diesem wird zusätzlich ein gewisser James Dutton ins Boot geholt, der ebenfalls Captain war und ein vortrefflicher Schütze ist.
Die Geschichte wird von der 18 jährigen Elsa Dutton erzählt.
Die Serie verdeutlich, wie wichtig es ist, zusammen zu arbeiten, wie wichtig auch Wertschätzung ist, auch gegenüber Indianern.
Sie zeigt auch, wie wichtig es, selbst heute noch, ist kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Einige Löcher konnte ich dann doch leider entdecken. Eigentlich handelt es sich ja bei den Pionieren eher um Osteuropäer. Sie konnte und durften nicht schwimmen. Wenn sie es dennoch taten, wurden sie umgebracht und ihre Leichen wurden dann ausgepeitscht.

In der vorletzten Folge wird Josef ein Bein in Folge eines Schlangenbisses abgenommen. Da war er auf einmal ein Deutscher.
Emotional ist das eine der einvernehmlichsten Serien, die ich je sah und sie endet in einer Tragödie.

Sam Elliot ist schauspielerisch schon eine Nummer.
Der ganze Cast ist sehr überzeugend und zumeist auch liebenswert.
Musikalisch ist die Serie sehr theatralisch, was aber auch passt. Das Tempo hängt mitunter ein wenig, dennoch finde ich sie sehr sehenswert.
Und nur wegen des Lochs in Episode 9:
8/10