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myGully |
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22.12.23, 15:23
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#1
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Profi
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Beiträge: 1.681
Bedankt: 3.313
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AUSGEHYPT Für Hyperloop One ist der Zug abgefahren
Zitat:
AUSGEHYPT
Für Hyperloop One ist der Zug abgefahren
Das Aushängeschild für Hochgeschwindigkeitsreisen durch Röhren stellt Ende 2023 endgültig seinen Betrieb ein
22. Dezember 2023, 15:48
Aus der Traum vom Reisen durch die Röhre – zumindest für Hyperloop One, ein Leuchtturmprojekt für Verkehrsmittel der Zukunft. Das Unternehmen, das einst eine innovative Kraft für den Hochgeschwindigkeitsverkehr repräsentierte, verkauft seine Vermögenswerte, entlässt verbleibende Mitarbeiter und bereitet sich darauf vor, seine Tore Ende 2023 endgültig zu schließen. Mit der Einstellung des Betriebs platzt auch ein ehrgeiziger Traum. Er zielte darauf ab, Güter und Passagiere in Kapseln durch Röhren zu transportieren – mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.200 Kilometern pro Stunde.
Das 2014 gegründete Unternehmen Hyperloop One entstammt einer Idee von Elon Musk, der 2013 einen Vorschlag für ein neues Transportmittel veröffentlichte. Das Konzept aerodynamischer Aluminiumkapseln in Beinahe-Vakuum-Röhren erschien geradezu utopisch. Der Traum dahinter war, Städte miteinander zu verbinden und die Infrastruktur für Handel und Pendler grundlegend zu verändern.
Aushängeschild für Technologie
Nach seiner Gründung wurde das Unternehmen schnell zu einem Aushängeschild und zog rund 450 Millionen Dollar an Risikokapital an. Es durchlief eine Reihe von Umbenennungen, zunächst in Hyperloop Technologies, dann in Hyperloop One und schließlich, nach einer Partnerschaft mit Milliardär Richard Branson, in Virgin Hyperloop One.
Über die Vision hinaus gelangten auch erste konkrete Schritte: Dazu zählten der Bau einer Teststrecke in Nevada und tatsächlich auch Versuche, Menschen in den Kapseln zu transportieren – allerdings nur mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde. Diese Geschwindigkeiten lagen weit unter den hochtrabenden Versprechungen, zu denen man sich anfangs verleiten ließ.
Weg von Anfang an steinig
Selbst der Weg dorthin war schon voller Herausforderungen, darunter Rechtsstreitigkeiten, Führungswechsel und Anschuldigungen wegen Fehlverhaltens gegen einen der Gründer. In finanzieller Hinsicht kämpfte das Unternehmen ständig ums Überleben und konnte sich mit kurzfristigen Investitionsschüben kaum über Wasser halten.
Trotz dieser Bemühungen und gelegentlicher erfolgreicher Tests ist das Hyperloop-Konzept weitgehend ein schwer fassbarer Traum geblieben. Wasser auf die Mühlen von Skeptikern, die Hyperloop generell für eine finanziell und praktisch unerreichbare Utopie halten – sie stempeln das Konzept als "Vaporware" ab. Unter diesem Begriff sind angekündigte Software- oder Hardwareprodukte zu verstehen, die stark beworben werden, dann aber entweder stark verspätet oder gar nicht auf den Markt kommen.
Nächster Halt: Wenig Hoffnung
Die Schließung von Hyperloop One könnte durchaus weitreichende Folgen für die gesamte Branche haben. Und möglicherweise das Ende dessen einläuten, was ursprünglich oft als wesentliches Standbein für das zukünftige Verkehrswesen in Betracht gezogen worden war. Während das geistige Eigentum auf DP World, den Mehrheitseigentümer, übergeht, wartet die Teststrecke in Nevada noch auf einen neuen Besitzer, berichtet Bloomberg.
Das Ende des Unternehmens Hyperloop One bedeutet gleichzeitig aber nicht, dass die Technologie an sich zu Grabe getragen wird. Mehrere Unternehmen entwickeln weiterhin ihre Versionen des Hyperloop, arbeiten an Prototypen und träumen von einer Zukunft, in der wir unsere Reisegewohnheiten um eine weitere Option ergänzen können.
Elon Musk selbst ist übrigens nach wie vor ein lautstarker Befürworter, der die Innovation durch Wettbewerbe und seine eigenen Unternehmungen im Bereich der Tunneltechnik fördert. Ob das für Hyperloop ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, darf an dieser Stelle jeder für sich selbst beantworten. (bbr, 22.12.2023)
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Quelle [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Naja, ich denke, für Musk ist der Zug auch bald angefahren ...
Selber schuld, wenn man in dessen Projekte investiert ...
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei gerhardal bedankt:
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22.12.23, 15:37
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#2
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 2.852
Bedankt: 12.257
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Mal sehen, ob ich es noch erlebe, dass der Musk Hype so endet wie der Benko Hype.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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22.12.23, 16:34
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#3
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 5.716
Bedankt: 7.269
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Ich persönlich finde es bedauerlich, dass diese Rohrpost sich nicht bewährt hat und ich finde es erstaunlich, dass ein Projekt, an dem Elon Musk beteiligt war, aufgegeben wird.
Elon Musk ist sicher kontrovers, allerdings steht er auch für sehr nachhaltige Projekte, wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (über 20 Jahre Entwicklung), [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (20 Jahre Entwicklung), oder [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Musk ist politisch wenig akzeptabel, hat eine, mal dezent ausgedrückt, mangelnde Empathie für Kommunikation, aber er stürzt sich auf Projekte, bei denen man sonst einen Vogel gezeigt bekäme.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
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23.12.23, 00:50
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#4
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2014
Beiträge: 14
Bedankt: 29
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Aus technologischer sicht ist das Konzept einer weltweiten "Rohrpost", die bemenschte Kapseln im Ultrahochvakuum in mit supraleitenden Magneten ausgerüsteten Röhren durch die Erde schießt ziemlich geil.
Auf der anderen Seite gibt es die real existiernde Physik und die Kosten für die Implementierung von notwendigen Technologien.
Wenn eine Kapsel ohne eigenen Antrieb über mehrere tausend Kilometer "geschossen" wird, funktioniert das nur wenn die Reibung sehr nahe bei Null ist. Das gilt für den Luftwiderstand und für die Reibung zwischen Kapsel und Fahrweg.
Für einen nur 100 km langen, 2,5 Meter im Radius messenden Tunnel müsste man in einem Volumen von 6,2 Millionen Kubikmetern ein stabiles(!) Ultrahochvakuum (~10E-06 bar) erzeugen und gleichzeitig mindestens 3 (damit die Kapsel stabil in der Mitte des Tunnels bleibt) supraleitende Magnetschienen auf höchstens 77k (-196°C) kühlen (damit die Supraleitung erhalten bleibt)
Und welche Anfangsbeschleunigung bräuchte man? Wieviel G kann ich den Passagieren zumuten?
Und was passiert, wenn ein System versagt und die Kapsel mit Überschallgeschwindigkeit mit der Röhrenwand in Kontakt kommt?
Das ist kein Konzept mit dem man in den nächsten 150 Jahren Geld verdienen kann, deshalb ist die stille Beerdigung nicht überraschend.
Geändert von schmandhoff (23.12.23 um 01:21 Uhr)
Grund: Korrektur: eindeutige Formulierung, damit niemand den Radius mit dem Durchmesser verwechselt
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