Zitat:
Zitat von ziesell
was ich mich ja ehrlich Frage,
im Dritten Reich gab es die Todesstrafe auf Homosexualität.
Homosexualität war und ist eine Sexuelle Neigung, jetzt wird es anerkannt als Geschlecht und man soll die Menschen jetzt auch noch besonders Ansprechen?
Verdrehte Welt...
Welche Sexuelle Neigung wird als nächstes Alltagstauglich gemacht?
|
Jede. Wie davor der Konsum von Pornografie, das Praktizieren von Fellatio, Intimrasur, BDSM, das nicht mehr Einnähen von jungen Männern, die das erste mal bei der nicht-verheirateten Frau im Elternhaus ihrer Eltern übernachten usw.
Homosexualität wird auch nicht "anerkannt als Geschlecht"... Wenn du mit gesellschaftlichem Wandel nicht klarzukommen scheinst, dann ist das erstmal ein Du-Problem, und kein gesellschaftliches.
Bin auch kein krasser Befürworter des Genderns, allerdings auch kein Gegner. In einer freien Gesellschaft sollte jeder das tun, was er für richtig hält. Noch nie jemanden erlebt, der auf das Gendern pocht, selbst in meiner dafür anfälligen Arbeits-Bubble mit Kollegen aus dem "Divers-Spektrum". Es würde mir aber auch kein Zacken aus der Krone brechen, wenn ich im Arbeitskontext gendern müsste.
Ab und zu gibt es nunmal mehr oder weniger bindende Veränderung der Sprache, sei es durch den starken Einfluss der gesprochenen Realität (Englizismen, regionale Ausdrücke,z.B. wie/als viertel vor neun/dreiviertel 10 etc.), die irgendwann (vielleicht auch erst regional, dann flächendeckend) zur Normalität werden und dann in den Duden aufgenommen werden.
Können wir alles finden wie wir wollen, die Masse setzt sich irgendwann durch. Das wird man in Bezug auf Gendern erst in ein paar Jahren beurteilen können inwieweit es flächendeckend angewandt wird. Aber bis dahin gibt es wieder neue Änderungen, die die geistig Unflexiblen körperlich zu quälen scheinen oder dazu anregen, mit Keulen wie Orwells Neusprech umherschwingen.
Verstehe nicht, wie man das dann nicht einfach erstmal passiv an sich vorbeigehen lässt, statt Energie zu verschwenden, indem man sich dagegen wehrt.
Aber jeder kämpft ja für seine individuelle Freiheit dort, wo es einem am nötigsten erscheint.