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myGully |
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07.05.15, 08:28
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#1
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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Dienst an der Allgemeinheit nun nicht gerade, aber es ist ein Grundrecht. In Zeiten, wo unsere Grundrechte immer weiter beschnitten werden und nun auch am Streikrecht herumgefummelt wird, sollten wir alle solidarisch und kritisch gegenüber Politiker und in dem Fall der DB AG sein. Dieses Tarifeinheitsgesetz - sofern es kommt - wird der erste Schritt sein, Streiks gänzlich zu verbieten. Wie schon der Generalstreik "untersagt" ist. Es hat sich doch schon sehr viel geändert, wie vor etlichen Jahren, als plötzlich Betriebsräte nur noch bei Firmen ab 10 Arbeitnehmern zugelassen wurden. Vorher waren es ab 5 Arbeitnehmer. Aber in der heutigen Ich, ich, ich, ich Gesellschaft, wo nur noch Geld, Geld, Geld zählt, ist es halt schwierig für die Streikenden, Sympathie von Dritten zu bekommen. Das ist nicht nur bei dem jetzigen Streik so.
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good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Destiny bedankt:
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07.05.15, 09:48
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#2
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Echte Liebe.
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 780
Bedankt: 174
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Zitat:
Zitat von Destiny
Aber in der heutigen Ich, ich, ich, ich Gesellschaft, wo nur noch Geld, Geld, Geld zählt, ist es halt schwierig für die Streikenden, Sympathie von Dritten zu bekommen. Das ist nicht nur bei dem jetzigen Streik so.
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Was erwartest du denn? Natürlich gehts um einen selber. ich bin da auch ehrlich.
Ich bin noch froh, dass der Streik nicht in die Klausurphase fällt, wenn er es tun würde, würde dass für viele Studenten die Zukunft gefährden, vor allem weil der Streik relativ kurzfristig kam.
Ich zahl Semesterbeiträge und somit auch für mein Fahrticket und mir ist es grundsätzlich auch scheiß egal, wer recht hat und wer nicht, ich erwarte, dass ich für mein Geld auch die Dienstleistung bekomme, für die ich bezahle.
Und nein, ich habe keine Lust über die Regelstudienzeit hinaus zu studieren, nur weil ich zu der ein oder anderen Klausur wegen diesem Scheiß nicht antreten konnte!
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07.05.15, 11:18
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#3
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Mitglied
Registriert seit: Nov 2013
Beiträge: 295
Bedankt: 203
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Zitat:
Zitat von Liem94
Ich zahl Semesterbeiträge und somit auch für mein Fahrticket und mir ist es grundsätzlich auch scheiß egal, wer recht hat und wer nicht, ich erwarte, dass ich für mein Geld auch die Dienstleistung bekomme, für die ich bezahle.
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Ist ja auch verständlich. Aber die Frage ist, WEM zahlst du das Geld? Nicht der GDL, sondern der Bahn (also eigentlich der uni, aber die muss ja den Teil für das Ticket an die Bahn abtreten). Also hat die Bahn auch dafür zu sorgen, dass die Leistung erbracht wird. Deswegen ist der Schwarze Peter eindeutig der Bahn zuzuschieben. Ich sehe das so, dass die Bahn das billigend in Kauf nimmt und auf gut deutsch gesagt darauf scheißt, wie viele Leute trotz Abo keine Leistung erhalten. Aber die Bahn macht es sich ja einfach und schiebt die Schuld an der Misere der GDL zu (und das leider auch noch erfolgreich).
Zitat:
Zitat von Liem94
Und nein, ich habe keine Lust über die Regelstudienzeit hinaus zu studieren, nur weil ich zu der ein oder anderen Klausur wegen diesem Scheiß nicht antreten konnte!
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Tja, das ist natürlich bitter. Aber so ist nun mal das Leben. Wenn die Bahn streikt und du zur Klausur musst, gibt es andere Möglichkeiten. Wenn du später im Berufsleben stehst, interessiert deinen Chef auch nicht, ob die Bahn streikt. Du hast pünktlich da zu sein. Natürlich gibt es auch verständnisvolle Chefs, aber selbst wenn es ok ist, dass du später kommst, musst du das nacharbeiten.
Nur mal hypothetisch, wenn du Prüfung hast und dein Auto streikt, hast du auch Pech gehabt. Dann musst du gucken, wie du es noch pünktlich zur Prüfung schaffst. Bei dem Bahnstreik weist du vorher zumindest, dass die streiken und du kannst dich darauf vorbereiten, dir eine Mitfahrgelegenheit suchen oder nach dem Ersatzfahrplan schauen oder nen Bekannten fragen.
Versteh mich nicht falsch. Ich kann absolut verstehen, wie bitter das ist. Ich stand auf dem Weg zu meiner Abschlussprüfung auch überraschend im Stau und kam gerade noch rechtzeitig. Wäre ich zu spät gewesen, wäre das mein Problem gewesen und ich hätte ein halbes Jahr auf die nächste Prüfung warten müssen. Hätte eben früher losfahren müssen.
Es ist einfach anderen die Schuld zu geben, aber wenn man ehrlich zu sich selber ist, muss man sich eingestehen, dass der Bahnstreik kein Grund und keine Entschuldigung für etwas ist oder sein kann. Es gibt immer Alternativen, dafür muss man aber leider seine Komfortzone verlassen. Und ganz ehrlich, ich denke man wird eine oder zwei Wochen im Jahr, in welchen man wegen eines Streiks umdisponieren muss, ohne Probleme verkraften. Wenn man daran schon scheitert, ist man ziemlich unflexibel. Und zu dem Thema "du bezahlst ja dafür", wenn dein Auto kaputt geht, interessiert die Versicherung auch nicht, ob dein Auto fährt oder nicht, du zahlst den Monat oder die Karre wird stillgelegt!
Zitat:
Zitat von Shao-Kahn
Die streiken aber nicht für schönere Uniformen oder?
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Nein, natürlich nicht. Aber die streiken auch nicht, damit einer mehr Geld bekommt. Die Streiken damit ALLE mehr Geld bekommen. Aus Sicht der Lokführer geht´s nicht um "mich", sondern um "uns". Es geht um das generelle Problem der schlechten Bezahlung. Das ist ein Problem, das hier in DE die meisten betreffen dürfte, aber leider sind die wenigsten dementsprechend organisiert!
Wenn man das Spiel mal weiter spinnt, springt dabei sogar was für alle raus. Wenn die Lokführer mehr Geld haben und mehr Geld ausgeben, können vielleicht andere Chefs auch mehr Geld zahlen (natürlich wird dieser Effekt bei den 34.000 GDLer nicht spürbar sein, aber wenn alle gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer mehr Geld bekommen, wird dieser Effekt schon größer). Es werden auch mehr Steuern abgeführt, wodurch wir alle (theoretisch) entlastet werden. Außerdem, wenn die Löhne einiger steigen, kommen die Chefs der anderen auch irgendwann unter Druck ihre Angestellten auch besser zu bezahlen sonst gehen die zu der Firma, wo mehr gezahlt wird.
Wenn aber keiner mehr streikt bzw. die Streiks konsequent verschärft wird irgendwann der gegenteilige Effekt eintreten.
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Gegenseitiger Respekt ist keine Frage der Wertschätzung sondern des Anstandes.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei masoeng bedankt:
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07.05.15, 10:39
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#4
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Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.252
Bedankt: 5.467
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Zitat:
Zitat von Destiny
Aber in der heutigen Ich, ich, ich, ich Gesellschaft, wo nur noch Geld, Geld, Geld zählt, ist es halt schwierig für die Streikenden, Sympathie von Dritten zu bekommen. Das ist nicht nur bei dem jetzigen Streik so.
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Die streiken aber nicht für schönere Uniformen oder?
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