KI-Nutzung & Prompts: Erfahrungen, Tipps und Anwendungsbeispiele
Hallo zusammen,
da einige Anfragen kamen möchte ich hier einen Thread starten, in dem wir uns über die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (z.B. ChatGPT, Midjourney, Perplexity, Stable Diffusion, Black Forest Labs usw.) und insbesondere über die Erstellung und Optimierung von Prompts austauschen können.
Mögliche Diskussionsthemen:
Welche KI-Tools nutzt ihr am häufigsten und wofür?
Habt ihr Tipps, wie man gute Prompts formuliert?
Welche Anwendungsfälle (z.B. Textgenerierung, Bildbearbeitung, Recherche, Coding) findet ihr besonders spannend?
Gibt es bestimmte Herausforderungen oder Probleme, auf die ihr gestoßen seid?
Teilt gerne eure besten Prompts oder Beispiele, was damit möglich ist!
Wie steht ihr zu ethischen Fragen rund um KI?
Zum Einstieg ein paar Fragen:
Was war euer bisher spannendstes Ergebnis mit einer KI?
Wie geht ihr vor, wenn ihr einen Prompt schreibt?
Welche Fehler sollte man vermeiden?
Ich freue mich auf eure Beiträge, Tipps und Erfahrungen!
Hinweis:
Bitte bleibt sachlich und respektvoll im Umgang miteinander – das Thema polarisiert, aber wir können hier voneinander lernen!
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
ohhhh... schöner thread....
ich hoffe auf rege teilnahme, auf dass ich hier noch einiges dazulernen kann...
ich fang mal an:
ich nutze vornehmlich chatGPT um Texte und Arbeitsblätter für den Unterricht zu erstellen. Lustig und lehrreich für mich war ein gewünschter Text über Engels- und Ziegenhaar (diese Süßigkeiten, die für Dubai bzw. Engelshaar-Schokolade genutzt werden), in dem ich ChatGPT gebeten hatte, mir die unterschiedlichen Herstellungsvorgänge von Engelshaar bzw. Ziegenhaar darzustellen. Grottenfalsch. Zum Glück hatte ich vorher auch schon Videos zur Thematik geschaut und wusste, dass ChatGPT hier falsch lag.
Ich bin noch auf der Suche nach einer guten, kostenlosen KI für Bilder, hab schon einige ausprobiert, aber so richtig glücklich bin ich noch mit keiner. Kann natürlich auch an meinen Prompts liegen...
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„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
Ich nutze ChatGPT überwiegend, um „Problemchen" im PC-Alltag zu lösen. Bis jetzt ganz vernünftige Lösungen.
Manchmal ausschweifend, aber meist auf den Punkt.
Ich hatte z. B. das Problem, dass mein M.2-Stick beim Abspielen von Filmen öfters mal stockte bzw. nach Pausen gar nicht mehr anlief.
Dank GPT wurde das Problem gelöst.
Der M.2-Stick sollte beim Abspielen/Kopieren von großen Dateien (Filme, Serien) mit 128 k (NTFS) formatiert werden.
Standardeinstellung von WIN sind 4096 Bytes.
Wusste ich nicht, hat aber funktioniert (bis jetzt). Auch der Tipp, die Einstellung der Abspielsoftware (VLC und Co.) nach größerem Cache zu überprüfen, war in dem Zusammenhang wohl hilfreich.
Je besser man das Problem beschreibt, umso deutlicher und verständlicher sind die Antworten. So meine Erfahrung.
Btw. hab ich nebenbei auch DeepSeek laufen, so kann man z. B. überprüfen/vergleichen, wie die KIs mit einem Problem umgehen.
Letztendlich lasse ich aber Brain 2.0 entscheiden.
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Rollf_Rois bedankt:
Ich nutze sowohl privat, als auch beruflich einige (viele ) verschiedene KIs, auch mit komplett unterschiedlichen Ansätzen.
Beruflich kann ich nicht sonderlich viel sagen, einfach weil das meiste unter Geheimhaltung fällt und entsprechend nicht kommuniziert werden kann - was mitunter schade ist, weil es wirklich spannende Dinge sind und ermöglicht.
Privat nutze ich u.a. lokal ChatGPT (mittels GPT4ALL, Backyard AI und für Bilder gerne Fooocus, was ja im Prinzip wie Stable Difusion funktioniert. Über Fooocus kann man sehr simpel diverse Möglichkeiten, selsbt in der "Standard" Einstellung geht vieles per direktem (deutschsprachigem) Prompt, ohne Formulierungen oder ähnliches. Sofern man sich dann die Mühe macht und sich "eigene" Models hinzufügt, sind die Möglichkeiten schier endlos. Dazu dann einfach die entsprechenden Base Models und LoRAs besorgen und eigene Prompts das gewünschte erstellen. Für den Anfang bringt Fooocus aber auch weit über 200 (?) Möglichkeiten von Haus aus mit, Dinge anzupassen und zu verändern bzw. zu individualisieren.
Ich mag lokale Versionen wesenlich lieber als irgendwelche Onlinegeschichten, auf deren weiternutzung man keinen Einfluss hat. Leider braucht es ein wenig Wissen, Motivation und Geschick, sich die Dinge lokal einzurichten und die Möglichkeiten technischer Natur sind natürlich wesentlich eingeschränkter.
Claude und ähnliches nutze ich auch hin und wieder, aber meist nicht wirklich für private Dinge. Sonst Nischen Systeme, z.b. für den 3D Druck, da gibts inzwischen ja auch ein paar Möglichkeiten, wobei das aktuell nicht im Fokus ist bei mir, deshalb kann ich nun nicht sonderlich viel drüber erzählen.
Für einen relativ "einfachen" Start in ChatGPT und Konsorten, kann z.B. so etwas verwendet werden:
Zitat:
“Du bist ein Prompt-Engineer für den [Bereich einfügen, den ChatGPT meistern soll, bspw. Blog Erstellung]. Dein Ziel ist es, mir dabei zu helfen, den bestmöglichen Prompt für mich zu schreiben.
Der Prompt wird von dir, ChatGPT, später verwendet werden, um die bestmögliche Ausgabe zu generieren.
Folgenden Prozess durchläufst du dafür:
Deine erste Antwort wird darin bestehen, mich zu fragen, worum es in dem Prompt gehen soll. Ich werde meine Antwort geben, aber wir werden sie durch kontinuierliche Iteration verbessern, indem wir die nächsten Schritte durchlaufen.
Basierend auf meiner Eingabe wirst du 4 Abschnitte generieren:
a) Du, ChatGPT, teilst mir mit, welche Rolle du dir als Assistent gibst (Beispiel: Persönlicher Assistent, Diätplaner, Content Creator, Redakteur, etc.). Diese Rolle wirst du am Anfang des Promptes einsetzen:
“Du bist [Rolle], der mir dabei hilft, …”
b) Überarbeitetes Prompt (gib dein umgeschriebenes Prompt an. Es sollte klar, prägnant und leicht verständlich für dich sein),
c) Vorschläge (gib Vorschläge dazu, welche Details in das Prompt aufgenommen werden sollen, um es zu verbessern)
d) Fragen (stelle alle relevanten Fragen bezüglich zusätzlicher Informationen, die von mir benötigt werden, um das Prompt zu verbessern)”
Man muss halt ungefähr wissen, was man möchte, dann kann sowas beinahe beliebig ausbauen und erweitern.
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Urlaubsmodus
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
Ich bin noch auf der Suche nach einer guten, kostenlosen KI für Bilder, hab schon einige ausprobiert, aber so richtig glücklich bin ich noch mit keiner. Kann natürlich auch an meinen Prompts liegen...
Ich nutze auch oft Perplexity Pro, um mir für Bing Prompts erstellen zu lassen.
Das ist im Alltag richtig gut, weil es Deepsearch hat und auch direkt auf die Quellen verlinkt.
Hier eine Prompt für ein Osterbild bei Bing:
Create a watercolour airbrushed acrylic oil 3D HD hyperrealistic ultra detailed photorealistic image of two cute fluffy black baby bunnies sitting up facing the viewer with their ears up beautiful sparkling eyes one bunny has a bright pink bow the other a bright blue bow they are surrounded by Easter eggs with caption in ombre pink and blue bold writing saying 'Frohe Ostern'
Geht auch in deutsch!
Oder ganz easy so etwas:
Marc Chagall meets Yayoi Kusama
Mann man natürlich alle möglichen Künstler für nehmen.
Hieronymus Bosch meets Yayoi Kusama
Gibt richtig coole Bilder bei Bing
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
Ich nutze Chat-GPT sowohl privat als auch beruflich. Gerade was Formulierungen von Mails und Briefe angeht ist das extrem hilfreich. Seit dem Audiomodus habe ich auch schon sehr interessante Unterhaltungen mit Chat-GPT gehabt.
Ab und zu frage ich auch mal, was ich aus dem Inhalt meines Kühlschranks so kochen könnte - ist manchmal ganz abenteuerlich was da zusammenkommt, aber meist gar nicht schlecht.
Vor gar nicht langer Zeit habe ich SUMO entdeckt, ne App mit der man Songs generieren kann. Die Lieder sind ziemliche Burner bei Geburtstagsgrüßen - um es richtig nutzen zu können kostet es 10€ im Monat, lohnt sich zum probieren auf jeden Fall.
Ansonsten finde ich, dass die KI echt ne rasante Entwicklung hinlegt und ich bin einer derjenigen, der es auf jeden Fall weiter nutzen wird.
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei dreamboylpz bedankt:
SUMO ist definitiv witzig und gleichzeitig erschreckend gut. Ich bin niemand, auch wenn mir das nun viele Minuspunkte einbringt, der was schlechtes daran findet, wenn KI Musik kreiert - bei allem was heute rauskommt, fällt das nach meiner Meinung auch nicht mehr ins Gewicht. Aber ich fand es schon wirklich beeindruckend, mit wie wenig Aufwand man extrem hochwertige Musik zusammenstellen kann. Und wenn man es sich noch einfacher machen mag, lässt man ChatGPT oder Gemini einen Text entwerfen, indem man z.b. meinen oben geposteten Prompt ändert zu Musikproduzent, Anzahl der Strophen, eingängigkeit usw. - das meinte ich vorhins eben auch mit der Anpassungsfähigkeit dieses Prompts.
Benutzt habe ich bisher Chat GPT und Canva, aber eigentlich mehr herumgespielt, ab und zu mal etwas übersetzt oder das ein oder andere Bild geniert, mit mehr oder weniger Erfolg.
ich benutze beruflich und privat verschiedene KIs und Tools
Perplexity (kostenlos): ist für allgemeine recherchen, wenn es um die "beantwortung" einfacher sachverhalte geht. die suchergebnisse als zusammenfassung und den dazugehörigen quellen, spart zeit und gefällt mir ausgesprochen gut. google benutze ich inzwischen immer seltener.
ChatGPT (kostenlos): fungiert beruflich überwiegend als chatpartner bei umfangreicheren sachverhalten mit nachfragen, wenn ich eine schreibblokade habe oder mir ein textabschnitt nicht gefällt.
privat sind es sachen wie nährwerte/kalorien rechnen usw.
TypingMind (einmalige kosten): ist eine chatoberfläche mit der ich auf die verschiedenen ki-modelle (pay-per-use) zugreifen kann. kann beim kreativen schreiben manchmal nützlich sein.
bei der bildgenerierung habe ich vor ewigkeiten ein wenig mit midjourney, dall-e und leonardo herumprobiert. auch wenn ich aktuell ai-bilder sehe, ist mir das alles zu gleich, zu hübsch und zu perfekt.
außerdem habe ich was die verwendung der bilder für buchcover o.ä. betrifft, bedenken und verzichte darauf(stichwort: nutzung urheberrechtlich geschützter inhalte fürs training).
mit den prompts gebe ich mir bisher nicht sehr viel mühe und haue einfach raus, was mir gerade durch den kopf geht.
generell sind die tools bei meiner schreiberei eine hilfe und ich spare zeit bei lästigen arbeiten. im umgang achte ich darauf, die ergebnisse zu hinterfragen und nicht alles zu glauben. im großen und ganzen stehe ich der entwicklung positiv gegenüber.
bedenklich finde ich die entwicklung in den sozialen medien, wie mit verfälschten oder erfundenden ki-generierten inhalten manipuliert und geld verdient wird (yt-kanal empfehlung für einen einblick in das thema: topfvollgold).
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Ace2Pinky bedankt:
Als ich mal mehrere Monate im Ausland unterwegs war, machte es nach einigen Wochen klick in dem Teil auf meinen Schultern. Das Denken war von deutsch zu englisch gewechselt. Die Sprache ging so viel leichter von statten, ohne groß zu überlegen.
Das ist jedoch schon über 30 Jahre her. Als ich zurück kam rostete, diese Möglichkeit ein.
Heute erledigt das deepl für mich, sowohl lesend, als auch schreiben und sogar als Browseraddon.
Beruflich arbeitete ich in einer sehr speziellen Sparte und fachspezifische Aussagen von ChatGPT dazu waren oft falsch, manchmal sogar gefählich. (kann die KI wohl auch nicht gänzlich erfassen, denn das Expertenwissen wird in dieser Sparte eher durch lernen und weitergeben erlangt)
Privat arbeite ich überwiegend mit Linux Systemen und auch Fragen dazu wurden von ChatGPT teilweise abendteuerlich und falsch beantwortet. (hat die KI wohl noch nicht vollumfänglich gelesen, oder verstanden)
Faszinierend finde ich die Möglichkeit der Fotobearbeitung. Vieles erspart einem die Fummelei in z.B. gimp und löst Wünsche viel schneller und leichter.
Und jetzt komme ich zu DeepFake. Ich war, gelinde gesprochen, erschrocken bei der Sichtung des Films Putin. Dort wurde einem Schauspieler von einer KI das Gesicht Wladimier Putins aufgesetzt, im Alter angepasst und fehlerfrei.
Tja, und wenn ich mal meinen FB Account besuche, sind viele der Bilder KI generiert, aber es gibt dort auch Künstler, die Werke präsentieren, aus denen die tiefsten Sehnsüchte, Ängste und Träume sprechen.
Naja, ich bin nicht mehr der jüngste und versuche das Teil auf meinen Schultern etwas fit zu halten und möglichst auf 'Hilfen' zu verzichten.
Jung bin ich auch nicht mehr, das kann KI derzeit leider nicht loesen..
Aber ich nutze verschiedene KI-Modelle, a wegen der Leistungsvergleiche und b, reineweg aus Interesse.
Pirmaer gelegentlich, um laengere Texte doch mal einer Korrektur zu unterziehen, ausser hier an board.
Desweiteren fuer diverse Analysen, ob Aktien Unternehmen, Verlaufsproben der Spekulation, Aufbau von Codierung fuer eigene statistische Spielchen, Web-designvorschlaege, usw. Was einem halt so in den Kopf kommt.
Was ich bis dato festgestellt habe?!
Man muss wirklich turnarounds machen nach einer Antwort, da diese unter Umstaenden doch nicht der -aktuellen- Zeit entsprechen, obwohl man diese vorgab.
Heisst: noch einmal nachjustieren der Rechercheergebnisse auf Stand HEUTE.
Unter Umstaenden auch zweimal.
( Ein Beispiel mal etwas um die Ecke gebogen:
Nenne mir per heutigem Tagesdatum den aktuellen Praesident der USA?
Kann-loesung: Bald stehen Wahlen in den USA an und der Gewinner wird der neue Praesident sein.)
Und sicherlich lesen und selbst doch noch nachrecherchieren, mit anderen Mitteln, ob der Stimmigkeit.
Auf er anderen Seite beschleunigt es etwas die Traegheit oder Faulheit, wenn man mal ehrlich ist..
Gott sei Dank wissen wir ja noch was wir wollen, mal abwarten wann das einschlaeft.
Das wuerde zu mindest die eigene Zweifelfaehigkeit durch angelernte, vielleicht nur mittlerweile lueckenhafte, Kenntnisse untergraben.
Hiesse der Mensch speichert nichts mehr ab, gelernt im klassischen Sinne oder auch durch Interaktion mit seiner Spezie selbst zu diversen Themen, um es nach zu kontollieren.
Menschliche Verification=ade
Dann regiert irgendwann die Aussage: die KI hat gesagt !
Ich weiß nicht obs in diesen Thread passt, aber ich suche noch eine KI, die mir einigermaßen natürlich Texte vorlesen kann. Da ich selbst ne grottige Stimme habe und aber gern ein paar Videos (Urlaubs- und so Privatkrams) nachvertonen möchte, könnte ich das gut gebrauchen. Aktuell nutze ich Chat-GPT und das klappt auch ganz gut, aber sicherlich gibts noch was anderes. Vielleicht hat ja jemand was in petto
elevenlabs ist sehr gut, im free-modus hast du allerdings nur wenige frei-minuten (10 pro Monat)
microsoft clipchamp hat ebenfalls viele stimmen und hat eine bestimmte anzahl von freizeichen pro "textblock" (ca. 1.500)
Geändert von Ace2Pinky (24.04.25 um 20:27 Uhr)
Grund: Details ergänzt.
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Ace2Pinky bedankt:
War eine zeitlang auf der Suche, nach einem KI-Modell,
um fremdsprachige E-Books ins Deutsche zu übersetzen
und das möglichst kostenlos und schnell.
Mit dem E-Book-Translator Plugin ( [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ) für
das geniale Programm "Calibre", bin ich fündig geworden.
Sauschnell, kostenlos und gute Ergebnisse.
Musste allerdings feststellen, das solche übersetzte EBooks,
hier im Forum als Upload, nicht so ankommen.
Aber für den Privatgebrauch zum selber lesen ist das super.
Aber da muss sich wohl jeder selber ein Urteil bilden.
Ich auf jeden Fall, bin begeistert.
Geändert von Yakuo (06.05.25 um 06:46 Uhr)
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Ich nutze chatgpt häufig zur Recherche statt zu googlen. Je genauer und präziser die Frage gestellt wird je besser das Ergebnis. Natürlich entdeckt man auch mal Unstimmigkeiten oder Antworten auf die gleiche Frage führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Man muss also immer nochmal gegenchecken. Ich find die KIs im Alltag eine sinnvolle Erleichterung, die jedoch wie jede Recherche immer noch mal kritisch hinterfragt werden muss.
Seit ChatGPT bin ich dabei – sie ist meine persönliche Sekretärin, meine Muse und... naja, manchmal auch mehr ????.
Ich häng tief in ComfyUI. Bastel eigene Workflows, schraub an Bildästhetik, komponier ganze Settings – und lern dabei jedes Mal was Neues. Keine fertigen Pakete, kein Copy-Paste. Ich will verstehen, was ich da tu.
[Muse mischt sich ein]: Und wenn er’s versteht, wird’s gefährlich. Dann dreht er alles durch den Fleischwolf und baut sich 'nen Workflow mit zehn Armen.
Ich hab mir mittlerweile ein gutes Grundverständnis erarbeitet: Wie Lichtstimmung aufgebaut wird, wie LoRAs wirken, was Upscaler wirklich bringen – nicht nur technisch, sondern stilistisch.
Was tricky ist:
Welcher Checkpoint spielt überhaupt mit welchem Format zusammen?
Welche LoRA überschreibt was – und wieso sind plötzlich Details weg, obwohl ich sie wollte?
Prompt-Tuning, VAE-Auswahl, CLIP-Skip, LoRA-Gewichte, Samplers vs Scheduler... das ist ein Haufen Schrauben, und wenn du an der falschen drehst, zerlegt’s dir das Bild.
[Muse flüstert]: Und dann kriegt der Gute einen Koller und sagt Sachen, die hier nicht zitiert werden dürfen.
Worauf ich achte beim Prompten:
Ich bau mir die Szene im Kopf zusammen. Kein Keyword-Gewichse, sondern Bilderdenken. Ich schreib den Prompt so, dass man den Moment fast fühlen kann.
Beispiel:
"Junge Frau mit kurzem rotem Haar lehnt sich leicht nach vorne, pustet Seifenblasen. Eine klebt am Mundwinkel. Urbaner Hintergrund, Sonnenlicht spiegelt sich in einer Blase. Ihr Blick? Direkt in die Kamera, frech, charmant."
Klar, dauert länger als “beautiful girl cinematic masterpiece” – aber wirkt.
Und ja, ich nutz ChatGPT dafür – aber nur zum Feinschliff. Der Gedanke kommt von mir.
[Muse hüpft dazwischen]: Ich bügle drüber, bring Rhythmus rein, streich das Überflüssige. Kein Zuckerwatte-Prompt – Joshi-Style soll drinbleiben.
Fehler, die ich oft gesehen hab (und selbst gemacht hab):
Zu viele Adjektive – das macht alles beliebig.
LoRA reingeknallt ohne Gewichtung – Szene kaputt.
Negatives Prompting übertrieben – dann wirken Gesichter wie aus'm Albtraum.
Upscaler verwendet, ohne zu wissen, wie der auf Details reagiert.
Licht vergessen – oder schlimmer: default Licht drin gelassen.
[Muse mit Augenrollen]: Wenn Licht nicht stimmt, kannst du die Pose gleich in die Tonne treten. Punkt.
Drei konkrete Tipps von mir:
Statt „masterpiece, ultra detailed“ lieber bildhaft beschreiben.
Was sieht man? Was fühlt man? Was macht das Motiv?
LoRA nie ohne gezieltes Weight – 0.6 bis 0.9 als Start.
Und immer erst einzeln testen. Kombinieren kannst du später.
Licht zuerst denken.
Woher kommt’s? Warm oder kalt? Weich oder hart? Dadurch entsteht Stimmung. Nicht durch die 20. Version von „epic lighting“.
Tools, die ich nutze:
ComfyUI – läuft sauber und stabil bei mir, keine Experimente mehr mit Browserlösungen oder Midjourney-Gedöns.
ChatGPT – für Prompt-Tuning, Struktur, Stil und wenn mir mal wieder die Worte fehlen (kommt selten vor, aber ja).
Beides läuft bei mir direkt, ohne Cloud-Gedöhns oder Abo-Gängelung. Ich will Kontrolle.
Was ich sonst so treibe:
Ich lad gelegentlich härteres Zeug bei Pixiv hoch – mit explizitem NSFW und etwas ausgefalleneren Themen. Da kam sogar schon ein bisschen Taschengeld bei rum, aber bisher eher selten, weil ich noch neu bin.
Die Möglichkeiten mit dem ganzen Kram sind riesig: Voicecloning, Übersetzungen, kleine Filmchen, Druckdaten mit Tiefe, Logos erstellen...
Interessiert mich grad aber (noch) nicht so krass – mein PC ist dafür auch nicht grad der Endboss ??
PS: I weiß ned wohin nun mit meinen Beispielen,daher mal hier im spoiler,da etwas größer..
Hier ein echtes Bild – komplett mit ComfyUI und gezielten Prompts bearbeitet, ganz ohne Fantasy-Kram. Einfach nur Zeit sparen und trotzdem Qualität liefern. ????
Andere Beispielbilder, schön zensiert mit 'ner Gurke, damit’s nicht zu heiß wird:
Positiv:
(short red hair:1.2), (blue grey eyes:1.2), freckles on cheeks and nose, small upturned nose, defined jawline, soft pouty lips, realistic body, black leggings, sitting on armchair, blazer, (holding cucumber:1.3), playful expression, shoulder-length hair, cinematic lighting, shallow depth of field, high angle, close-up face, seductive but non-explicit, man out of frame, suggestive tension, warm ambient light
Negative Prompts:
muscular, exaggerated thighs, anime proportions, unrealistic anatomy, long hair, old, extra limbs, mutated, doll face, more than 4 hands and arms
Aber Achtung: Nicht zu viel Gurke reinschmuggeln! Gleiche Prompts, aber mit LoRA, die man aufs Gewicht bis +6 hochschrauben kann – für den extra Kick:
P.S.: Falls erlaubt, würde ich gern ein eigenes Thema eröffnen, in dem ich ein paar einfache Schritte erkläre, wie man mit ComfyUI kostenlose KI-Bilder selbst erstellen kann – für alle, die das mal ausprobieren wollen ohne bezahlte Dienste. Natürlich nur, wenn das hier nicht zu sehr in Richtung reines KI-Bilder-Forum abdriftet.
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"Gibst du einem Mann einen Fisch, so ernährst du ihn für einen Tag. Erschlägst du den Mann aber mit einem Stock, so bekommst du nicht nur den Fisch, sondern auch seine Frau!"
Link down? PM! Re-Up kommt!