[TinyTimm]

Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen und Fisolen weisen einen hohen Proteingehalt auf. Sie werden regional angebaut und brauchen wenig Wasser. Das macht sie zu einem guten und klimafreundlichen Fleischersatz, so Greenpeace. Ein weihnachtlicher Bohnenbraten sei viermal klimafreundlicher als ein Fleischmenü.

Hülsenfrüchte sind reich an lebensnotwendigen Nährstoffen und Eiweiß und dazu fettarm – ein klimaverträgliches Superfood. Ihr hoher Proteingehalt macht sie zu einem guten Fleischersatz.

Erbsen, Bohnen, Linsen und Co. enthalten zudem wichtige Vitamine, viele Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Kalium und Zink. Aufgrund ihres hohen Ballaststoff- und Nährstoffgehaltes seien sie Greenpeace zufolge unabdingbar für eine ausgewogene Ernährung.

Mehr pflanzlich basierte Nahrung zu essen biete aber nicht nur Vorteile für den Menschen, sondern auch für das Klima. Verglichen mit einem pflanzlichen Braten (zum Beispiel Tofu) sei die Klimabilanz eines Schweinsbratens viermal höher.

Jede Menge Bio-Hülsenfrüchte im Supermarkt
Auch einen Marktcheck haben die Umweltschützer durchgeführt, für den sie das Angebot an Hülsenfrüchten in den neun großen Supermärkten unter die Lupe genommen haben. Dafür untersuchten sie die Verfügbarkeit, den Anteil biologisch produzierter Erzeugnisse und auch woher die Hülsenfrüchte stammten, und ob das Herkunftsland klar gekennzeichnet war.

Lob gab es für die umfangreiche Auswahl und den hohen Bio-Anteil der Früchte in heimischen Supermärkten, der beispielsweise bei den Linsen sogar über 60 Prozent lag. Auch heimische Produkte wurden meist klar gekennzeichnet, bei Herkunftsländern außerhalb Österreichs oder der EU waren die Angaben dem Bericht der NGO zufolge deutlich weniger transparent.

Jeder Österreicher isst fünf Kilo Hülsenfrüchte pro Jahr
In Österreich werden laut der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) pro Jahr und Kopf durchschnittlich rund fünf Kilo Hülsenfrüchte verzehrt.

In den letzten Jahrzehnten hätte die Erbse den Rang als wichtigste Hülsenfrucht an die Sojabohne abtreten müssen, die heute auf viele verschiedene Arten verzehrt werde, beispielsweise als Drinks, Joghurt oder Tofu.

Soja mit größtem Marktanteil
Durchschnittlich werden pro Jahr 270.000 Tonnen Hülsenfrüchte in Österreich geerntet, 200.000 Tonnen davon entfielen allein auf Sojabohnen. Aufgrund des hohen Futtermittelbedarfs würden aber auch jährlich 500.000 Tonnen Sojabohnen und Schrot importiert, um Schweine, Rinder und Geflügel zu füttern, so Greenpeace.

Bio-Produkte hätten eine um rund 30 Prozent bessere Klimabilanz als herkömmlich produzierte Produkte. „Die beste Wahl für Klima und Umwelt sind Bio-Produkte aus der Region. Sehr erfreulich also, dass es eine gute Auswahl an Hülsenfrüchten in Bio-Qualität in den Supermärkten gibt“, erläuterte Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Melvin van Horne]

Moin,

ob es eine gute Idee ist eine ganze Weihnachtsgesellschaft in der Jahreszeit des Kerzenlichts mit großen Mengen Bohnen zu verköstigen muss bezweifelt werden.

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[karfingo]

Bohnen enthalten einen natürlichen MNG Gehalt. Für mich schädlich.
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Kannste das Kochwasser natürlich häufig wexeln, verbrauchste mehr Energie als bei der Fleischzubereitung.

[bpHinch]

Dies könnte ein neuer Sketch werden:

Die verfressene nicht vegan lebende Bagage von Verwandtschaft fällt zu Weihnachten ein, alle haben Hunger wie Sau und dann werden vegane Bohnen/Linsen/Soja Patties serviert.

Die Gesichter wechseln von hungrig/verfressen/voller Freude aufs Essen zu Schnute verziehen und Fragezeichen in den Augen. Dann geht das Geschnatter los: Was ist das denn für ein Pamps? Wo bleibt die Weihnachtsgans/Ente mit Klößen/Kartoffeln und Rotkohl/Grünkohl/Rosenkohl?

Die Erklärung: Für das Klima und Tierwohl gibt es diesmal veganes Weihnachten... und spätestens da sollte man die Beine in die Hand nehmen und rennen.

Sollte sich die nicht vegan lebende Verwandtschaft wider Erwartens doch auf dieses "heute ist doch gar nicht der 1. April" dennoch einlassen, bitte viel lüften. Weil sonst wirds aufgrund der vielen Pupse doch etwas stinkig. Und es sollte viel Alkohol serviert werden, damit man sich den veganen Weihnachtsschmaus wenigstens schön saufen kann.

[karfingo]

Zitat von bpHinch

wirds aufgrund der vielen Pupse doch etwas stinkig.

Green Pups! Hah!
Ich dünste mein Gemüse mit Speck. Bleibt der Geschmack auch ohne MNG gut erhalten. Zum Schluss ein bisschen Olivenöl drüber träufeln.
Nichts mehr da, gerade verspeist.

[parlheinz]

Was zu Weihnachten auf den Tisch kommt, das hat auch etwas mit Genuss zu tun, für viele Menschen genau die Zeit im Jahr, wo man es sich gut gehen lassen möchte. Da ist ein solcher Ratschlag Hülsenfrüchte zu essen ein Indiz dafür, wie weit man von der Realität weg sein kann.

... Das macht sie zu einem guten und klimafreundlichen Fleischersatz, so Greenpeace. Ein weihnachtlicher Bohnenbraten sei viermal klimafreundlicher als ein Fleischmenü.

Was heißt da "Fleischersatz" , was ist das für eine Denkweise? Wer kein Fleisch essen will, der kann doch einfach etwas anderes essen. Wer Bohnenbraten möchte, der soll sich das gern zubereiten, aber es schmeckt nicht wie Fleisch, sieht auch nicht so aus und ist letztlich auch keins. Das ist auch dann so, wenn das richtig gut schmecken sollte. Wer aber unbedingt einen Fleischersatz will, der muss mit einer Menge an Zusatzstoffen klarkommen.

.

[karfingo]

Zitat von parlheinz

Wer aber unbedingt einen Fleischersatz will, der muss mit einer Menge an Zusatzstoffen klarkommen.

E 620 bis E 625.

[TinyTimm]

Wer es ausprobieren möchte. Hier das Rezept für Bohnenbraten:
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[karfingo]

Wenn du die Augen zu kneifst, könnte es ein Früchtekuchen sein.

[MotherFocker]

Hab für Weihnachten 2 KG Wildschweingulasch vom Metzger geholt.
Das kommt mit Rotkraut, Spätzle und Pfifferlingen ordentlich in den Darm.
Die Sauen erledigten die Furzerei schon sicherlich vorab, dann müssen wir es nicht mehr tun

Bohnen höchstens in dieser Form.

[parlheinz]

Zitat von MotherFocker

Hab für Weihnachten 2 KG Wildschweingulasch vom Metzger geholt.
.

Das ist doch sehr vorbildlich, denn die Jagd ist eine Notwendigkeit für den Erhalt und die Pflege des Waldes. Wildfleisch zu essen ist also nachhaltige Verwendung von Ressourcen. Wohl bekomms!

.

[TinyTimm]

Es ist jetzt 20 Jahre her dass das Fleisch das ich beim (damals noch vorhandenen) Metzger im Ort für Weihnachten kaufte, sich als ungenießbar herausstellte. Sobald es in der Pfanne heißt wurde entwickelte sich ein infernalischer, chemischer Gestank.

Als Alternative hatte ich am Hl. Abend nur eine Packung Dinkellaibchen zum Ausbraten. Noch heute, 20 Jahre später, wenn ich mit meinem Sohn über ein gemeinsames Essen rede kommt irgendwann der Satz: "Mir egal was es gibt, solange es keine Dinkellaibchen sind!"

Nach den Feiertagen stürmten die Kunden den Metzger, denn nicht nur ich hatte ein versautes Weihnachtsessen. Es stellte sich heraus dass das Fleisch illegal aus Tschechien importiert wurde, und zum Genuss ungeeignet war. Dieser Schwarzhandel wurde schon lange betrieben, es fiel nur nicht auf.
Es gab Untersuchungen, Anklagen, Verhandlungen und ein hartes Urteil. Am Ende musste der Betrieb sperren, den es seit 80 Jahren gegeben hatte.

[MotherFocker]

Zitat von parlheinz

[...]Wildfleisch zu essen ist also nachhaltige Verwendung von Ressourcen.[...]

Ja und auch nein, denn was da an Angeboten im Internet kursieren, fragt man sich schon, ob die noch ganz frisch im Kopf sind.

Ich habe für die 2 KG beim heimischen Metzger stolze 27,-- € pro Kilo hingelegt. Das war es mir wert, obwohl ich im Netz Angebote fand, die deutlich günstiger waren inkl. Versand...

Also da dachte ich mir dann schon, dass das Schwein nicht erst kreuz und quer durch die Republik gekarrt werden muss. Aber offensichtlich besteht Nachfrage, bei all diesen Angeboten.

Zitat von parlheinz

[...]Wohl bekomms!

Worauf Du einen... (na Du weisst schon ^^)

[parlheinz]

Ich bin ein "Wenigfleischesser", weil sich das einfach so ergeben hat. Und wenn ich dann was fleischiges in den Topf werfen will, dann möchte ich schon wissen, dass es o.k. ist und wo es herkommt. Deshalb würde ich von einer Beschaffung übers Netz von vornherein verzichten. Beim Fleisch ist es vor allem dann Qualität, wenn es nicht mit Wasser vollgesogen ist, weil die Händler sich mit dieser Masche eine goldene Nase verdienen wollen. Und genau das ist bei billigem Fleisch die Regel - und nicht nur das, es wird gegen jede Regel der ordentlichen Tierhaltung und Schlachtung verstoßen, es geht nur um die Kohle.

.

[karfingo]

Zitat von MotherFocker

Also da dachte ich mir dann schon, dass das Schwein nicht erst kreuz und quer durch die Republik gekarrt werden muss.

Wildschwein aus Aremorica?

[pauli8]

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[bpHinch]

Das ist dann aber (nicht veganer) Speck mit Bohnen. ;

[karfingo]

Solange die „Veganer“ mit Lederstiefeln und in Leder gegürtet sind ist alles möglich.
Auch Speck mit Bohnen.
Bei mir gab es gedünstetes Gemüse mit Speck ohne Bohnen und einer Scheibe Käse.

Zum Nachtisch: Reiswaffeln, Zwieback, Schokokeks und dunkle Schokolade.

[elise]

wo ist das problem, wenn der veganer sich mit lederkrempel einkleidet, den er vor seinem ernährungswechsel schon hatte? wo ist das problem, wenn er sich das zeug secondhand kauft und es einfach aufträgt?

nebenbei: linsen- und bohnenbraten oder bratlinge sind eine sehr leckere sache - mit soße kann man das prima zu nudeln, reis oder kloß essen. ich möchte jetzt nicht fleischalternative sagen, weil dann wieder der vergleich mit fleisch im vordergrund steht... gemeint ist aber: menschen wollen halt zu sättigungsbeilage, salat und/oder gemüse noch was bei haben... und das kann eben statt fleisch durchaus auch sowas hülsenfrüchtiges sein...

[karfingo]

Zitat von elise

wo ist das problem, wenn der veganer sich mit lederkrempel einkleidet, den er vor seinem ernährungswechsel schon hatte? wo ist das problem, wenn er sich das zeug secondhand kauft und es einfach aufträgt?

vegan ist eine Lebensphilosophie von den Veganern, die lehnen alles tierische ab und halten die anderen, wie du sie beschreibst für Scharlane, Mitläufer, Trendsetter o.ä.

[elise]

Zitat von karfingo

vegan ist eine Lebensphilosophie von den Veganern, die lehnen alles tierische ab und halten die anderen, wie du sie beschreibst für Scharlane, Mitläufer, Trendsetter o.ä.

bisschen sehr schubladig... da gibt es die einen (die du da beschreibst) und es gibt die anderen... die machen das für sich (behalten es auch für sich) und lassen die anderen futtern, was sie wollen.
davon abgesehen gibt es wirklich den unterschied "vegan leben" und "vegan essen". wie vegan du sein möchtest, bleibt dir selbst überlassen, weil: ganz vegan geht eben eh nicht oder quasi nicht.

[karfingo]

Hattest du schon mal ein Gespräch mit Veganern, die haben das als Glaubensrichtung verinnerlicht. Ich habe deren Standpunkt hier niedergeschrieben.
Ich bin kein Veganer, noch nicht mal ein Vegetarier.
Quellenangaben von einem Gespräch ist schwierig. Die wurden ganz schön fünsch.
Hat ein bisschen Ähnlichkeit mit rabiaten Anthroposophen. Widerspreche nie den Rudolf Steiner Jüngern.
Mir ist mal lax Rudi Steiner rausgerutscht. Dann war der Teufel los in der Bäckerei.

EDIT:
Habe mir auf wikipedia ein bisschen vegan angeschaut und bin auf Melanie Joy gestoßen.
Die hat einen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ins Leben gerufen: eine Glaubensrichtung für Fleischgenießer. Armes usa.

·

[parlheinz]

Zitat von karfingo

... , die haben das als Glaubensrichtung verinnerlicht.

Das trifft es auf den Punkt, aus Veganismus wird eine Religion gemacht. Und damit steht man auf einer Ebene der absoluten Überlegenheit, das muss man seinen Mitmenschen unbedingt mitteilen und bei jeder Gelegenheit zelebrieren.

.

[karfingo]

Zitat von parlheinz

… aus Veganismus wird eine Religion gemacht.

Laut Frau Joy ist ismus das Anhängsel für Religion.

[bpHinch]

Zitat von elise

wo ist das problem, wenn der veganer sich mit lederkrempel einkleidet, den er vor seinem ernährungswechsel schon hatte? wo ist das problem, wenn er sich das zeug secondhand kauft und es einfach aufträgt?

Dann sind das keine Veganer, sondern Vegetarier.

Veganer lehnen alles ab, was mit Tier zu tun hat. Selbst bei Kosmetik, Seife, Waschpulver, Wohnmöbel, Klamotten, Schuhe... muss es vegan sein.

Zitat von karfingo

Habe mir auf wikipedia ein bisschen vegan angeschaut und bin auf Melanie Joy gestoßen.
Die hat einen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ins Leben gerufen: eine Glaubensrichtung für Fleischgenießer.
·

Ich habe mir das durchgelesen. Die Frau scheint leicht gestört zu sein bzw. eine fanatische Veganerin. Dass Leute - egal ob Nicht Veganer oder Veganer - einen unterschiedlichen Geschmack haben, scheint ihr nicht in den Sinn zu kommen. Wenn sie vegan leben möchte, sehr schön, aber dann soll sie bitte aufhören, Nicht-Veganer als Monster hinzustellen.

[elise]

wie oben schon kurz erwähnt... es gibt nicht "die veganer".. da gibt es die *******n, fanatischen und die gemäßigten. letztere machen das ganze recht vernünftig und sozial verträglich.
klar, als veganer (egal welcher) vermeide ich alle produkte, die aus tierischem gemacht wurden. ich kaufe nichts davon. es ist aber für einige durchaus okay, bereits vorhandenes aufzubrauchen oder aufzutragen.
es ist wirklich eine lebensphilosphie, die man sich ein stück weit selber definieren muss und kann. einräumen sollte man aber schon, dass der weg bzw. die richtung durchaus sinnvoll ist, wenn man an die zukunft von planet und mensch denkt.

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von bpHinch

Wenn sie vegan leben möchte, sehr schön, aber dann soll sie bitte aufhören, Nicht-Veganer als Monster hinzustellen.

Mag das Wohl der Tiere auch der Hauptgrund sein, vegan leben zu wollen. Dieses "Ich bin besser als Du" Schild ist aber ein von manchem gern genommener Nebeneffekt. Es bringt aber nur dann etwas, wenn man es auch zeigt. Die Gelegenheiten dazu muss man notfalls schaffen.

Es gab schon immer Leute, die "anders" waren oder es zumindest sein wollten. Neu ist, dass es heute für jeden die Möglichkeit gibt dieses "anders sein" einer Öffentlichkeit in einem Maß zu präsentieren, wie es noch vor wenigen Jahren selbst großen Medien nicht möglich war. Alleine dieses Forum hat 3.805.891 angemeldete Benutzer. Nur zum Vergleich. Die Bildzeitung hat 1.145.124 verkaufte Exemplare. Von Twitter, Facebook und all den anderen ist da noch nichts gesagt.

Diese Reichweite zu nutzen um sich zu präsentieren, zu unterhalten, seine Meinung zu sagen, mehr oder weniger zum Thema passende Stenkelfeld Stücke zu verlinken oder einfach lustiges Zeug zu posten ist das Schöne an dieser Sache.

Weniger schön finde ich, dass mit diesen Möglichkeiten auch einhergeht, dass manch einer oder eine meint, anderen Vorschriften machen zu müssen, sie über richtig und falsch belehren und sie bei anderen Ansichten beschimpfen zu müssen.

Das ist sicher nicht schön, aber auch kein Beinbruch. Bietet doch Internet die Möglichkeit, die nervenden Belehrungen mit einem Klick zu beenden. Im wirklichen Leben lauern da ganz andere Probleme. Auch für uns, als duldsam bekannte, Christen bietet Frage "Was würde Jesus tun?" nicht immer einen unproblematischen Ausweg.

[csesraven]

Es wird zwar immer behauptet, dass Veganer einem den Veganismus aufdrängen...in der Realität ist es genau andersrum.

Auch hier im Thread. Es wird eine offensichtliche Wahrheit von Greenpeace gepostet und die ganzen Affen springen drauf an.

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von csesraven

Auch hier im Thread. Es wird eine offensichtliche Wahrheit von Greenpeace gepostet und die ganzen Affen springen drauf an.

Zwei Sachen dazu.

Greenpeace ist beim posten von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]nun nicht eben ein Aushängeschild. Wer sich um über 5.000 Tonnen zu seinen Gunsten "verschätzt" sollte sich nicht wundern, wenn es immer eine gewisse Skepsis geben wird, wenn man wieder einmal Wahrheiten verkündet. Ganz besonders dann nicht, wenn die auch noch gerade so gut passen.

Wir beide und fast alle anderen wissen, dass Beschimpfungen den Mangel oder das komplette Fehlen an Argumenten nicht überdecken können. Da könnte also etwas Nachbesserung nicht schaden.

Es gibt inzwischen Themen, die man kaum noch diskutieren kann ohne das Leute loskläffen. "Fleischfresser", "Affen", "Ökospinner", alle möglichen Tiervergleiche und ähnlicher Mist bestimmen die Diskussion. Warum ist das so?

Niemand, oder sagen wir fast niemand kann so bescheuert sein, dass er glaubt, den anderen zu beschimpfen allein würde reichen ihn von etwas zu überzeugen. Darum geht es also offensichtlich nicht. Der einzige Grund es doch zu tun ist das "Ich bin besser als Du" Schild. Aus einer eingebildeten Überlegenheit heraus meint man das Recht herzuleiten, andere beschimpfen und beleidigen zu können. Und das ist, so seltsam das auch erscheinen mag, für manchen eine tolle Sache.

Wer´s braucht ...

[karfingo]

Zitat von bpHinch

Ich habe mir das durchgelesen. Die Frau scheint leicht gestört zu sein bzw. eine fanatische Veganerin.

Dann lies bitte noch mal bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Anscheinend bist du bei Karnismus hängen geblieben.

Als Auslöser führt sie den Verzehr eines verdorbenen Hamburgers an, in dessen Folge sie im Krankenhaus behandelt werden musste. Seit dieser Erfahrung ekele sie sich vor dem Verzehr von Fleisch.

Nach solch einer Erfahrung …

[Melvin van Horne]

Moin,

ein Bekannter von mir hat sich eine Packung dieser Fertigbouletten im Supermarkt gekauft. Als er die aufgemacht hat, hat es ziemlich gestunken. Das kam wahrscheinlich nicht von den Bouletten, sondern von diesem Konservierungsgas was die da in die Packungen blasen. Das Zeug, dass beim "Mocca Fix" für den berühmt berüchtigten "Kaffeefurz" verantwortlich war.

Jedenfalls fand er das so eklig, dass ihm der Appetit an den Bouletten vergangen ist. Dann hat er begonnen, sich Gedanken über seinen Fleischkonsum zu machen und ist zu dem Schluss gekommen, dass er versuchen will, ganz darauf zu verzichten. Und, soweit ich weiß, ist er bis Heute dabei geblieben. Mag der Grund auch merkwürdig erscheinen. Er fühlt sich damit gut. Und mir sind seine Essgewohnheiten vorher so egal wie nachher.

Es gibt viele Gründe seine Ernährung zu ändern. Ich kenne eine Frau, die sich fast vegan ernährt hat. Fast bedeutet, dass sie zum Beispiel Orangensaft getrunken hat ohne sicherzustellen, dass bei der Verarbeitung keine Gelatine verwendet wurde. Während der Schwangerschaft ist sie zu einer fleischarmen Ernährung gewechselt. Sie wollte einfach kein Risiko eingehen.

Ich kann nicht sagen, dass ich das akzeptiere oder nicht, weil es mir nicht zusteht über ihre Ernährung zu urteilen. Es geht mich schlicht nichts an. Ich toleriere das auch nicht. Denn "tolerieren" bedeutet etwas abzulehnen aber nichts dagegen zu sagen oder zu unternehmen. Das kann bei etwas, was mir egal ist nicht zutreffen.

Beiden scheint es, was die Essgewohnheiten anderer angeht, ähnlich zu gehen. Ich habe nie erlebt, dass sie meine Ernährung oder die anderer Leute bewertet oder gar verurteilt hätten. Es kann sein, dass sie sie für falsch halten. Aber geäußert haben sie das nie ungefragt. Das, neben manch anderem, macht sie gerade in dieser Zeit zu so angenehmen Zeitgenossen. Natürlich gibt es Gründe, auf seine gewählte Ernährung hinzuweisen. Das ist zum Beispiel dann so, wenn man zum Essen eingeladen wird. Dann sollte man den Gastgeber schon informieren um Peinlichkeiten zu vermeiden.

Das hat aber mit dem "Schild" nichts zu tun.

[csesraven]

Zitat von Melvin van Horne

Moin,



Zwei Sachen dazu.

Greenpeace ist beim posten von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]nun nicht eben ein Aushängeschild.

Klar, jetzt gehts "ad hominem" ... Ändert nichts an den Fakten. Genauso wie wenn jemand sagt, dass Autos mehr Sprit verbrauchen als Fahrräder ...

aber selbst da wirds irgendein Opfer geben, was dagegen argumentiert.

Wir beide und fast alle anderen wissen, dass Beschimpfungen den Mangel oder das komplette Fehlen an Argumenten nicht überdecken können. Da könnte also etwas Nachbesserung nicht schaden.

Jo, aber daran hält sich halt kein "Fleischesser" dran sobald irgendjemand postet, das "Vegan" schon so seine Vorteile hat.

Und wer als erstes hier gegen "Vegan" gepostet hat, war offensichtlich kein belehrender Veganer. Dieser Thread ist ein Paradebeispiel für die Millionen anderen.

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von csesraven

Klar, jetzt gehts "ad hominem" ...

und auch da wissen wir beide, dass das Unsinn ist. Es geht nicht um die Person. Es geht um Vertrauen. Wenn ich weiss, dass Greenpeace schon mal so weit daneben gelegen hat. Und wenn ich mich erinnere, mit welchem Furor sie diesen "Irrtum" verteidigt haben, als sie es eigentlich schon hätten besser wissen müssen, dann habe ich kein so großes Vertrauen mehr in die Wahrheiten die sie verbreiten.

In dem verlinkten Beiträgen über den Karnismus ist zum Beispiel von "erlernter Apathie" der "Karnisten" die Rede.

"erlernte Apathie" ist ein Schlagwort im gesellschaftspolitischen Diskurs, mit dem sich Veganer von den apathischen Karnisten abgrenzen. Der Begriff impliziert zu einer Wissenselite zu gehören, die exklusive Kenntnisse besitzt und damit den apathischen Karnisten überlegen ist.

Dieser Text stammt aus dem Wikipediaeintrag "[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ich habe nur die kursiv geschriebenen Stellen geändert. Für mich ist das ein Paradebeispiel für "Ich bin besser als Du". Das kann man nun verzweifelt sezieren das ja "Schlaf" und "Apathie" medizinisch unterschiedliche Dinge sind und das dieses Wort oder jenes ja sowieso und überhaupt und das Veganer nie einen Menschen mit einem Schaf vergleichen würden und so weiter. Das ändert für mich nichts am Kern der Aussagen. Es gibt eine Gruppe, die sich der anderen überlegen fühlt und diese durch ihre Äusserungen abwertet. Das meine ich mit dem "ich bin besser als Du" Schild.

Melanie Joy, und auf sie bezog sich mein Posting erkennbar, ist Gründerin eines Netzwerkes das sich zum Ziel gesetzt hat, durch Öffentlichkeitsarbeit („Erziehung und Aktivismus“) das Bewusstsein für den sogenannten Karnismus zu erhöhen.

Soso. Frau Joy will also Leute die Fleisch essen erziehen. Nicht überzeugen, wie man es unter gleichgestellten tun würde. Nein, sie will erziehen. So, wie man es mit dummen Kindern (für die sie uns ja wohl hält) eben macht.

Kein belehrender Veganer?

[csesraven]

Es ist doch verwunderlich, wie viele sich getriggert fühlen, wenn man schreibt, dass pflanzliches Essen, den Planeten weniger belastet.

[bpHinch]

Zitat von karfingo

Nach solch einer Erfahrung …

Es ist doch in Ordnung, dass sie kein Fleisch mehr essen mag wegen eines verdorbenen Hamburgers. Was diese Dame allerdings tut, ist veganer "Aktivismus" und der ist leider auch sehr fanatisch, wenn man sich ihre Aktionen so anschaut.

Warum lässt sie die Leute, die Fleisch essen, nicht einfach in Ruhe? Sie kann aber gerne Aktionen gegen verdorbene Lebensmittel machen. Ist ja nicht nur in der Fastfood Industrie so.