myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Recht & Politik] Klimagipfel-Treffen produziert tonnenweise CO2

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 05.12.12, 10:46   #1
TinyTimm
Legende
 
Benutzerbild von TinyTimm
 
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.624
Bedankt: 34.761
TinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard Klimagipfel-Treffen produziert tonnenweise CO2

Zitat:
Die Doppelmoral in Katar

Der UNO-Klimagipfel findet zurzeit ausgerechnet in Doha im Wüstenemirat Katar statt. Umweltschutz spielt in dem Gastgeberland nämlich keine Rolle. Der Kohlendioxidausstoß pro Einwohner ist der weltweit höchste. Aber auch der Gipfel selbst produziert tonnenweise CO2.

Die meisten der rund 25.0000 Teilnehmer aus 194 Ländern reisen per Flugzeug zum Gipfel an und ab. Klimaexperten schätzen laut „Handelsblatt“, allein durch die An- und Abreise würden insgesamt 130.000 Tonnen CO2 in die Luft geblasen. Damit erzeugt jeder Konferenzteilnehmer so viele klimaschädliche Emissionen wie ein Bewohner von Mali in fünf Jahren.
136.300 Tonnen CO2 in zwölf Tagen


Hinzu kommen Busse, Taxis und Limousinen an Ort und Stelle, die die Teilnehmer quer durch die Stadt bringen. Obwohl Doha bekräftigte, energieeffiziente Fahrzeuge einzusetzen, sei ein CO2-Ausstoß von 200 Tonnen nicht zu vermeiden, berichtete das „Handelsblatt“. Klima- und Lichtanlagen auf dem Konferenzzentrum schlagen mit zusätzlichen 3.500 Tonnen CO2 zu Buche.

Essen und Getränke machen laut „Handelsblatt“-Rechnung 800 Tonnen CO2 aus, Übernachtungen samt klimatisierter Hotelluft, täglich frischer Handtücher und warmer Dusche weitere 1.800 Tonnen CO2. Die Bilanz am Ende von zwölf Tagen Klimagipfel im Wüstenstaat Katar: 136.300 Tonnen CO2. Der Durchschnittsösterreicher verursacht übrigens laut Internationaler Energieagentur (IEA) etwa 7,6 Tonnen CO2 pro Jahr.


Dicke Autos, Klimaanlagen und die Gasindustrie

Auch gute Ideen zum Klimaschutz erwarten Experten vom Gastgeber nicht. Mit 38 Tonnen CO2-Ausstoß pro Einwohner und Jahr ist Katar weltweit der unangefochtene Klimasünder Nummer eins. Diesen Eindruck vermittelt der Golfstaat schon auf den ersten Blick: Überall Geländewagen und Limousinen mit hohem Benzinverbrauch, überall Klimaanlagen, die Wohnungen, Einkaufszentren und Büros herunterkühlen. Solarstrom ist in Katar dagegen auch auf Neubauten ein Fremdwort.

Grund für die negative Vorreiterstellung des Emirats mit 1,8 Millionen Einwohnern ist vor allem aber die Gasindustrie. Denn der islamische Zwergenstaat ist weltweit der größte Produzent von verflüssigtem Erdgas, eine Technologie mit hohem CO2-Ausstoß. Und mangelndes Umweltbewusstsein wird mehr und mehr zum Problem.

Schaulauf für den Klimaschutz
Die Luftverschmutzung, das Salz im Grundwasser, der drohende Anstieg des Meeresspiegels, all das bereitet dem regierenden Emir, Scheich Hamad bin Chalifa al-Thani, Kopfschmerzen. So bekam das Land 2008 ein eigenes Umweltministerium. Ein Jahr später richtete die Regierung eine Konferenz aus, bei der Strategien für die Reduktion von CO2-Emissionen diskutiert wurden. 2022 will Katar die erste „CO2-neutrale“ Fußballweltmeisterschaft veranstalten.

Ein weiteres Ziel des Herrschers ist es, bei seinem Volk ein neues Bewusstsein im Umgang mit Wasser und anderen Ressourcen zu schaffen. Der Wasserverbrauch liegt in Katar derzeit pro Person bei 310 Litern. In der Solarwirtschaft will sich das Land ebenfalls profilieren: 2013 soll eine Siliziumfabrik mit der Produktion beginnen.

Anlässlich des Klimagipfels durften am Samstag schließlich erstmals Hunderte Umweltaktivisten für Klimaschutz demonstrieren. Der genehmigte Marsch entlang der Strandpromenade Dohas war eine Premiere in dem autoritär regierten Kleinstaat, wo politische Versammlungen sonst verboten sind. Selbst in den Moscheen des Landes sei am Freitag Klimaschutz gepredigt worden, sagte ein Mitorganisator des Marsches.

Stillstand auf dem Gipfel

Doch während draußen vor dem Konferenzzentrum die Rufe nach Wandel zu hören waren, machte sich drinnen bereits nach der ersten Verhandlungswoche Ernüchterung breit. Laut Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) brachte der Gipfel noch keine nennenswerten Fortschritte. Selbst die Chefin der UNO-Klimarahmenkonvention, Christiana Figueres, sah kaum Interesse für „ambitionierte und mutige Entscheidungen“.

Die harten Brocken - die Verlängerung des Ende des Jahres auslaufenden Kyoto-Protokolls, ein 2015 zu beschließendes und dann 2020 in Kraft tretendes globales Klimaabkommen und die Finanzierung der Klimawandelfolgekosten in den Entwicklungsländern - sind noch ungelöst.
Alle sind zerstritten

Große CO2-Emittenten wie die USA und Kanada haben sich bisher nicht bewegt. Auch China und Indien, die 2020 beim Klimavertrag erstmals dabei sein sollen, legten noch keine konkreten Pläne für mögliche Emissionskürzungen auf den Tisch. Selbst die EU ist intern zerstritten, da osteuropäische Länder wie Polen eine Übernahme ihrer umfangreichen Verschmutzungsrechte in die zweite Kyoto-Periode fordern.

Vielleicht kommt etwas Bewegung in die offenen Fragen, wenn die rund hundert Umweltminister und mehreren Staatschefs, die am Dienstag angereist sind, in die Verhandlungen eingreifen. Wenig optimistisch zeigten sich Umweltschutzorganisationen. Die Klimakonferenz läuft noch bis Freitag.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
TinyTimm ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 05.12.12, 11:41   #2
Nana12
Chuck Norris
 
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.713
Bedankt: 5.620
Nana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 131751731 Respekt Punkte
Standard

Kleine Manipulation: Nicht die völlig unzureichenden Ergebnisse der Treffen werden in den Vordergrund gestellt, sondern, dass die Konferenz selbst keine Rücksicht auf die eigene CO2 Bilanz nimmt. Eigentlich müsste der letzte Teil in die Überschrift, und der erste Teil in die letzten Zeilen.

Mit anderen Worten: Es soll kein Druck aufgebaut werden, damit die Konferenzteilnehmer endlich mal was vorzuweisen haben, sondern das diese Treffen am besten nicht mehr stattfinden. Bei ca 34 Mrd Tonnen CO2 p.a. macht dieses Einsparpotenzial den Kohl natürlich richtig fett.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:03 Uhr.


Sitemap

().