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29.12.14, 10:02
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#1
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Klaus Kinksi
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E-Mails aus dem Sony-Hack: Hohe Hotfile-Strafe nur ein PR-Stunt
Zitat:
Als vor einiger Zeit einige Filehoster ihren Betrieb einstellen mussten, nahm man an, dass diese von der Medienindustrie schlicht in den Ruin getrieben wurden. Allerdings liefen hinter den Kulissen verschiedene Mauscheleien, mit denen die Öffentlichkeit falsch über die Vorgänge informiert wurde.
Das zeigen interne E-Mails, die durch den kürzlich erfolgten Einbruch in die Netzwerke von Sony Pictures ans Licht kamen. Aus diesen geht hervor, dass der Filehoster Hotfile nach einer außergerichtlichen Einigung mit dem Film-Branchenverband MPAA längst nicht eine so hohe Schadensersatzsumme zu zahlen hatte, wie stets verbreitet wurde.
Vor über einem Jahr stellte das Angebot seinen Dienst ein. Damals war eigentlich allen klar, dass das Verfahren wegen Urheberrechtsverletzungen mit dem Bankrott der Firma endete. Die Einigung, so hieß es damals, schloss eine Zahlungsverpflichtung Hotfiles gegenüber der Filmindustrie in Höhe von 80 Millionen Dollar ein. Dabei war im Grunde allen klar, dass ein solches Unternehmen niemals eine Summe in dieser Höhe auftreiben konnte.
Die Wahrheit sieht wohl anders aus
Allerdings zeichnen E-Mails aus der Rechtsabteilung von Sony Pictures nun ein anderes Bild der Situation, berichtete das Magazin TorrentFreak. Demnach handelte es sich bei den 80 Millionen Dollar lediglich um eine Summe für die PR-Abteilungen der Filmindustrie. Diese sollte öffentlich Verbreitung finden - wohl um andere, die auf die Idee kommen, einen vergleichbaren Filehoster zu betreiben, davon abzuhalten.
In Wirklichkeit hätten sich Hotfile und die MPAA lediglich auf die Zahlung von 4 Millionen Dollar verständigt. Dies ermöglichte es allen Beteiligten, das bevorstehende Verfahren abzuwenden und halbwegs zufrieden aus der Sache herauszukommen. Die Hotfile-Betreiber konnten ihre Seite so abwickeln, ohne komplett ruiniert zu werden.
Und auch die Filmindustrie kam so besser weg, als zu erwarten war. Denn tatsächlich war auch hier jedem klar, dass Hotfile keine hohen Rücklagen hat. Ohne außergerichtliche Einigung wäre es wohl zu einem längeren Prozess gekommen, an dessen Ende der Filehoster ohnehin zahlungsunfähig gewesen wäre und die MPAA wäre auf hohen Anwalts- und Verfahrenskosten sitzen geblieben. So aber erhielt die Filmbranche tatsächlich im Dezember letzten Jahres drei einzelne Überweisungen mit einer Gesamtsumme von 4 Millionen Dollar.
Dies wirft natürlich die Frage neu auf, wie andere Fälle zu bewerten sind, die in den letzten Jahren stattfanden. So gab es auch außergerichtliche Einigungen mit IsoHunt und TorrentSpy, die nach offizieller Darstellung Schadensersatz-Zahlungen von jeweils 110 Millionen Dollar umfassten.
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