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myGully |
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02.06.14, 11:16
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#1
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.040
Bedankt: 62.772
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Bundesnachrichtendienst will Live-Überwachung von sozialen Netzwerken
Zitat:
Der Bundesnachrichtendienst plant, künftig soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter quasi in Echtzeit auszuforschen. Das berichtet unter anderem die Süddeutsche Zeitung. Dabei bedient sich der BND bei seiner Begründung bei den Argumenten der US-Geheimdienste.
Der Bundesnachrichtendienst will soziale Netzwerke in Echtzeit ausforschen können. Das geht aus vertraulichen Unterlagen hervor, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], dem NDR und dem WDR vorliegen. Die Kosten für dieses Projekt sollen rund 300 Millionen Euro betragen. Intern läuft das Projekt unter dem Titel „Echtzeitanalyse von Streaming-Daten“ und ist Teil der so genannten „Strategischen Initiative Technik“ (SIT).
Dem Bundesnachrichtendienst kann es bei der Umsetzung des Projektes wohl nicht schnell genug gehen. Noch in diesem Jahr möchte er seine Technik verbessern und soziale Netzwerke systematisch auswerten können. Das soll aus den vertraulichen Unterlagen hervorgehen. Begründet wird dies unter anderem damit, dass man sich so ein genaueres Bild über die Lage im Ausland verschaffen könne. Dazu gab der BND eine Studie bei der Bundeswehr-Universität München zur „Automatisierten Beobachtung von Internetinhalten“ in Auftrag. Ein weiteres Argument ist der Blick auf befreundete Geheimdienste. Diese seien methodisch viel weiter als der BND. Das sollen Vertreter des Auslandsgeheimdiensts im Gespräch mit Parlamentariern gesagt haben. Vor allem die NSA und der britische Nachrichtendienst GCHQ seien deutlich weiter. Wenn man nicht aufrüste, drohe man noch hinter den italienischen und spanischen Geheimdiensten zurückzufallen.
Deswegen will der BND in fünf Bereichen aufrüsten: Neben der Internetüberwachung sollen auch Geräte zum Abfangen von Messdaten von Raketenstarts gekauft werden, ebenso will der Dienst verstärkt Metadaten ausspähen. Auch möchte man Software-Exploits für gezielte Spähmaßnahmen nutzen können. Das verstärkte Ausspähen von Metadaten sei ein weniger starker Eingriff in die Privatsphäre, da man im Gegenzug auf die Überwachung von Inhalten verzichten könne. Das ist auch die Argumentation der US-Geheimdienste. Ex-CIA Chef Michael Hayden erklärte allerdings auf einer Podiumsdiskussion im April: „Wir töten auf der Basis von Metadaten.“ Unproblematisch ist das Sammeln und Auswerten von Metadaten also auf keinen Fall.
Ein weiteres Feld, in das der BND investieren will, ist die Biometrie. Bis 2019 will man 4,5 Millionen Euro in diesen Bereich investieren. Der Geheimdienst will so zum Beispiel anhand von Iris-Scans und Fingerabdrücken Zielpersonen identifizieren können. Doch der BND hat selbst Probleme mit der Biometrie: Reisen Agenten unter ihrem richtigen Namen ins Ausland, so können sie ein anderes Mal nicht unter Decknamen einreisen, da die biometrischen Daten die gleichen bleiben. Deswegen will der Dienst auch Software zur Bildmanipulation kaufen.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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02.06.14, 13:18
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#2
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Stressbacke
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 1.255
Bedankt: 3.696
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(Bessere Zensur) so würde ich das auch nennen,..
Wenn Sie was in Echtzeit sehen können, können die es auch ganz schnell zur Not löschen.
Nix rechtfertigt die Totale Überwachung von Bürgern, wenn die nicht immer nur Krieg treiben würden und Waffen herstellen, dann müsste man auch keine Angst vor Terroristen haben -_-
Aber gut, kann die auch wieder verstehen, wie sonst soll der Staat Geld bekommen wenn nicht gerade mal wieder Krieg ist (Öl ist da immer nen gutes Beispiel).
Vielleicht wachen die Menschen hier in Deutschland auch mal irgendwann auf und gehen mit Ihren Schuhen in der Hand auf die Straße XD
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Win 11 Pro, Ryzen 7 5900x, Zotac RTX 3080 Ti, 32GB DDR4 RAM @3200MHz, Custom Wakü
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02.06.14, 17:46
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#3
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 453
Bedankt: 828
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Zitat:
Zitat von Quagmire22
Vielleicht wachen die Menschen hier in Deutschland auch mal irgendwann auf und gehen mit Ihren Schuhen in der Hand auf die Straße XD
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Setz die Erwartungshaltung nicht zu hoch, es wird maximal zu einem derart geposteten Schuh-Selfie kommen.
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02.06.14, 18:19
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#4
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HardwarePfuscher
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 59
Bedankt: 50
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Ich finde es immer wieder bewunderswert für was alles Geld da ist... nur die wirklich wichtigen Dinge werden nie in Angriff genommen... und sowas nennt sich Sozialstaat.
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08.06.14, 11:11
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#5
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Hirnzellenfreie Köpfe
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 267
Bedankt: 304
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Zitat:
Zitat von Avantasia
Reisen Agenten unter ihrem richtigen Namen ins Ausland, so können sie ein anderes Mal nicht unter Decknamen einreisen, da die biometrischen Daten die gleichen bleiben. Deswegen will der Dienst auch Software zur Bildmanipulation kaufen.
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Es wäre nicht verwunderlich, wenn außer dem BND auch ein halbes Dutzend weiterer Geheimdienste die besagte Bildmanipulations-Software benutzen würden. Und da bei Echtzeit-Überwachung auch die Manipulation in Echtzeit erfolgen müßte, gäbe es sicher nicht allzuviele Möglichkeiten, solche Software zu verstecken (z.B. im Root-Verzeichnis der Facebook-Server).
Das Dumme ist: jeder dieser Dienste dürfte seine Hacker darauf ansetzen, mögliche Software der Gegenseite(n) auszuspähen und so weit auszuwerten, um die nicht-eigenen Agenten zu lokalisieren.
Würden sich die Geheimdienste ihr Leben nicht stark vereinfachen, wenn sie allesamt ihre Agenten mit rosa Mützen herumlaufen lassen?
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10.06.14, 07:49
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#6
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 5.167
Bedankt: 3.131
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Die totale Überwachung in Deutschland ist doch schon längst in Gange, es bedarf nur einen deutschen Snowden, um die Akten mal öffentlich zu machen....
Man zeigt nun gerne auf die NSA, aber ich denke mal, das es hier nicht besser aussieht
Das Problem ist aber bislang, die Deutschen lassen sich von der Politik bisweilen zu viel gefallen.
Mfg
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