[TinyTimm]

Was tun, wenn die SSD innerhalb der Garantiezeit kaputtgeht, man diese wegen sensibler Daten aber zwecks Austausch nicht an den Hersteller zurücksenden möchte? Bei Samsung Deutschland hatte man eine kuriose Lösung parat und empfahl einem Besitzer, das Speichermedium mittels Bohrmaschine oder Hammer zu zerstören.

Wie der deutsche Blogger und YouTuber Igor Wallossek in einem Blogeintrag schildert, war die zwei Terabyte große und mit rund 250 Euro „nicht ganz billige“ Samsung-SSD vom Typ 980 Pro eines Bekannten vor Ablauf der Garantiezeit kaputtgegangen. Das bestätigte auch ein Diagnose-Tool von Samsung. Doch um eine neue SSD zu erhalten, hätte der Bekannte das defekte Speichermedium einsenden müssen, was dieser aufgrund der „hochsensiblen Daten“ darauf jedoch verweigerte.

Nach einigem Hin und Her empfahl der Hersteller dem Kunden, Löcher in die SSD zu bohren oder sie mit einem Hammer zu zerschlagen. Man benötige die SSD jedoch, um einen entsprechenden Ersatz zusenden zu können. Auch dies stellte den Kunden laut Wallosseks Schilderungen jedoch nicht zufrieden. Immerhin gebe es auch Datenforensiker, die einzelne Speicherzellen auslesen könnten, wenn es sein müsse, argumentierte er.

Samsung 980 Pro 2TB zerstört
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Erlaubnis zur Vernichtung erteilt
Samsung lenkte schließlich ein und erteilte dem Kunden „ausnahmsweise“ die Erlaubnis, die SSD komplett zu vernichten. Unter einer Bedingung: „Bitte beachten Sie jedoch, dass wir ein Video von diesem Vorgang benötigen“, heißt es in einer Mail des Herstellers, die Wallossek auszugsweise veröffentlichte. In diesem Video müsse man die Seriennummer der SSD vor und möglichst während der Vernichtung sehen können.

YouTuber Wallossek kam der Bitte nun auf seinem Kanal igorsLAB nach. Um die Speicherzellen restlos zu zerstören, wählte er als Mittel der Vernichtung einen Trennschleifer.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[karfingo]

Wäre eine chemische Lösung auch möglich gewesen?

Vor einigen Jahren zerstörte ich die Oberflächen der internen Scheiben einer herkömmliche HDD aus dem Atari TT mittels Salz und Essigsäure.

Danke für den Einblick in eine SSD.

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[bigobelix]

Als mir meine Festplatte, IBM 22GB, sauteuer, nach nur ein paar Wochen kaputt ging, hatte ich kurz zuvor alle privaten Daten darauf zusammengeführt von allen Datenträgern wie LS120, CD, Floppy, kleine HDD‘s. Man hatte ja mit der IBM 22GB endlich Speicher satt! Meine Sony 3MB Digitalkamera war auch neu und teilweise sehr zweifelhaft benutzt. Man musste ja nichts mehr zum Entwickeln geben. Männer halt...

Wenn sie nicht so teuer gewesen wäre, hätte ich sie am liebsten auch mit einem Hammer bearbeitet vorm Zurücksenden. Fehler war ja nur in der Elektronik der Festplatte, die Scheiben unbeschädigt.

Seit damals verschlüssle immer als erstes eine neue Festplatte. Damals ging es nur mit der Datenpartition, was in der Regel reichte. Verräterisch sind nur die Dateinamen in der Historie. Vielleicht kommt daher die Bezeichnung Heimatfilme?

Heute unter Linux wird gleich bei der Installation verschlüsselt. Unter Windows gehts auch nach der Installation. Kann ich jeden nur raten. Ist kinderleicht und man hat bei einem Garantiefall keine Sorgen. Und wenns früh um 6 mal wieder an der Tür hämmert, ebenfalls nicht.

[Caplan]

Zum fachgerechten Vernichten, bei Ausmusterung von Hardware, nutzen wir hier eine 400 to. Presse, fuer HD's
Da werden aus 10 HD's klassicher Art , gestapelt, ein etwa 2 Cent dicker Fladen gepresst, neben ein paar abgesprengten Kruemel.
Nachhaltigkeit ist wichtig ! auch bei der Muellreduktion !!

[Draalz]

Zitat von Caplan

Zum fachgerechten Vernichten, bei Ausmusterung von Hardware, nutzen wir hier eine 400 to. Presse, fuer HD's

Tja, da kann nicht mal ein Terminator widerstehen.

Ich bevorzuge die Verbringung einer HHD, oder SSD in einer ca. 1450° heissen Schmelze.

[karfingo]

Zitat von Draalz

… in einer ca. 1450° heissen Schmelze.

Der Berg des Schicksals!