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14.01.18, 12:48
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Legende
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Brennender Öltanker vor China gesunken
Zitat:
Der seit acht Tagen vor der Küste Chinas brennende iranische Öltanker „Sanchi“ ist gesunken. Das meldete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Der Tanker war am 6. Jänner mit Leichtöl an Bord mit einem chinesischen Frachtschiff zusammengestoßen und hatte Feuer gefangen.
Das iranische Transportministerium bestätigte indes den schon im Vorfeld befürchteten Tod aller 30 iranischen Seeleute auf dem Öltanker. Das Ministerium hatte noch gehofft, Überlebende zu finden, musste diese Hoffnung aber aufgeben, sagte Vizeminister Mohammed Rastad am Sonntag.

Der brennende Tanker versinkt im Meer
Wahrscheinlich bei Havarie gestorben
Außerdem sei es unwahrscheinlich, dass die Leichen von den 29 der 30 Seeleute geborgen werden könnten, weil das Schiff gesunken sei, so Rastad nach Angaben der Nachrichtenagentur ISNA. An Bord des Tankers befanden sich 30 Iraner und zwei Seeleute aus Bangladesch. Lediglich drei Leichen, darunter ein Iraner, konnten in den vergangenen Tagen geborgen werden. Nach iranischen Angaben waren alle Insassen wahrscheinlich bereits unmittelbar nach der Havarie wegen der heftigen Explosion und des Ausströmens von Gas gestorben.
Die Ursache der Kollision ist bisher nicht geklärt. Der beteiligte chinesische Frachter „Crystal“, der 64.000 Tonnen Getreide geladen hatte, trug geringe Schäden davon. Alle 21 chinesischen Seeleute an Bord wurden laut offiziellen Angaben gerettet.
Warnung vor Umweltkatastrophe
Die „Sanchi“ hatte 136.000 Tonnen Kondensat, ein sehr hochwertiges Leichtöl, geladen. Bei Berührung mit Wasser verdunstet es sehr schnell, das entstehende Gas ist hochexplosiv und giftig. Wie viel davon bereits ausgelaufen ist, war unklar.

Der iranische Öltanker „Sanchi“ stand tagelang in Flammen
Warnungen vor einer Umweltkatastrophe gab es bereits vor dem Sinken des Tankers. „Wenn das Schiff sinkt, bevor das Öl verbrannt ist, wird der Reinigungsprozess extrem schwierig“, hieß es von der Umweltschutzorganisation bereits im Vorfeld. Die chinesischen Behörden erklärten hingegen, es sei keine größere Ölpest zu erwarten.
Verschmutzung könnte auch Jangtsekiang treffen
Mit Blick auf eine drohende Umweltverschmutzung zog unter anderem die BBC einen Vergleich mit dem 1991 ebenfalls in Brand geratenen Öltanker „ABT“. Aus dem vor der Küste vor Angola gesunkenen Schiff liefen Schätzungen zufolge zwischen 49.000 und 255.000 Tonnen Rohöl aus. Noch mehr Öl verlor der in Liberia registrierte Öltanker „Atlantic Empress“. Nach einer Kollision mit dem Tanker „Aegean Captain“ in der Karibik im Jahr 1979 gelangten fast 290.000 Tonnen Rohöl ins Meer.
Gegenüber dem „Guardian“ warnte Dave Tickner von der Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) ebenfalls vor dem Sinken bereits vor dem Ölaustritt. „Die Folgen einer solchen Katastrophe für die Umwelt könnten schlimmer nicht sein“, sagte er. Wenn sich das Leichtöl bis zur Flussmündung des Jangtsekiang (längster Fluss Chinas) ausbreite, sei mit schwerwiegenden Konsequenzen für die dort ansässigen Tiere zu rechnen. „Wir müssen dringend Maßnahmen ergreifen, um die Verschmutzung zu beseitigen und sicherzustellen, dass die Folgen für die Umwelt begrenzt sind.“
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