[Maikilein]

Computerspielen in einer Reihe mit klassischen Süchten

Tübingen (dpa)
Exzessives Spielen am Computer hat nach Ansicht von Experten mittlerweile ein ähnlich hohes Suchtpotenzial wie Alkohol. Vor allem in Rollenspiele üben demnach eine starke Anziehungskraft aus.

Weg in die Computerspielsucht
Experten stufen Computerspielen jetzt bei den klassischen Süchten ein. Denn es hat nach ihrer Meinung ein ähnliches Suchtpotenzial wie Alkohol.

Drei bis vier Prozent der Konsumenten seien akut abhängig, schätzte Prof. Karl Mann von der Universität Heidelberg am Mittwoch im Rahmen des Deutschen Suchtkongresses 2010. Die Gefahr der neuen Medien, Automatenspielsucht und die gesellschaftlichen Folgekosten der Suchterkrankungen bilden den Mittelpunkt des dreitägigen Kongresses, der an der Universitätsklinik in Tübingen stattfindet.

Besonders Online-Rollenspiele wie "World of Warcraft" seien stark nachgefragt, sagte der Kongressleiter Prof. Anil Batra. "Das Besondere an diesen Spielen ist die soziale Komponente durch die Bildung von Gemeinschaften im Internet." Viele Spieler erlebten nur dort Freundschaft, Selbstsicherheit und Schlagfertigkeit, die sie dann im realen Leben nicht umsetzen könnten.

Vom Freizeitspaß zur zwanghaften Abhängigkeit.

Meist sei die Abhängigkeit von Computerspielen aber nur ein Ausdruck für ein anderes Problem. "Junge Menschen, die schon vorher zu Depressionen neigen oder eine schlechtere Lebensqualität haben, versuchen, emotionale Probleme mit dem Spielen zu überwinden." Dabei werde das Computerspielen selbst zum Problem. Auch die Nutzung des Internets selbst werde potenziell zu einer Gefahr, so Batra. Es biete neue Kanäle für Probleme wie Kauf-, Kommunikations- und Sexsucht.

Ein großes Problem ist weiterhin der Tabak- und Alkoholkonsum in Deutschland. Er sei nach wie vor der größte Risikofaktor für Krankheiten in den entwickelten Ländern. "Dies bringt auch eine erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung mit sich", betonte Mann. Allein durch Alkoholmissbrauch entstünden der deutschen Gesellschaft unerwartet deutlich gestiegene Kosten von 26,7 Milliarden Euro pro Jahr. Grund dafür sei insbesondere die Zunahme von exzessiven Besäufnissen. Bei der Tabak-Industrie überstiegen die Folgekosten mit 33,5 Milliarden sogar den Gesamtumsatz der gesamten Industrie.


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Absoluter Schwachsinn, das in einen Topf zu stecken. Klar es gibt Leute die haben Probleme damit, aber bestimmt noch nicht so viele wie bei Drogen, Alkohol oder Tabak (Kettenraucher)

Naja jedem seine Meinung

[Jambold]

Deshalb spiel ich auch keine MMORPGs mehr.. bis Otherland bzw. Ohterworld rauskommt, das war immerhin eins meiner Einstiegsbücher in die Fantasybuch-Sucht.

[jerujeru]

Also ich kenn jetzt leute die an WOW hängen und welche die früher an diablo hingen und da kann man 100% von sucht sprechen.Kennt leute die schule verschissen weil sie 14 stunden am stück diablo spielen mussten.Freunde waren egal, wie man aussieht war egal... schlafen,fressen,zocken und das jeden tag.Ein ex mitarbeiter von mir war son WOW süchtler.Auf der maloche nur von dem scheiss gequakt und wenn son neues add on raus gekommen ist erstmal krankenschein genommen, 4 stunden vorm mediamarkt gewartet damit er es auch als erster bekommt und dann erstmal 3 tage ohne pause zocken.Wie gesagt ex arbeitskollege.. wegen viel krank feiern und weil er oft auf der arbeit nicht mit seinen gedanken da war konnte er dann gehen.Letzte was ich gehört hab war das seine frau mit den 2 kindern zur mutter gezogen sind und wenn er nichts ändert sie sich scheiden lässt.

Grade rollenspiele sind für so süchtis gefährlich.Man kann schnell sachen im spiel erreichen die man im echten leben nicht hat.. erfolg,freunde,geld.... und es ist ja wohl auch keine wissenschaft das man bei solchen spielen zeit opfern muss.Jemand der jeden tag 2 stunden spielt wird niemals an jemand ran kommen der jeden tag 10 stunden spielt.

[redox1042]

jaja die wow süchtigen hatte einen in der klasse damals bei dem neuen bc addon ,der brach sich EXTRA den Fuß um zu zocken 6wochen am stück.

[Saugnapfsauger]

Diese "Studie "gab es schon vor 3Jahren...toll wie sie es auskramen

[Error-404]

Ich war mal nach dem MMORPG Nostale süchtig. Bin dann nach 1,5 Jahren Sucht zum Psychologen gegengen und der meinte da noch, dass die Computerspielsucht offiziel noch nicht als richtige Sucht abgespempelt wurde. (Stand 2009)

Wie dem auch sei. Nach der Therapie bin ich die Sucht los geworden und bin auch nicht mehr rückfällig geworden. Eine solche Therapie kann ich echt nur empfehlen.

[jerujeru]

Zitat von Error-404

Ich war mal nach dem MMORPG Nostale süchtig. Bin dann nach 1,5 Jahren Sucht zum Psychologen gegengen und der meinte da noch, dass die Computerspielsucht offiziel noch nicht als richtige Sucht abgespempelt wurde. (Stand 2009)

Wie dem auch sei. Nach der Therapie bin ich die Sucht los geworden und bin auch nicht mehr rückfällig geworden. Eine solche Therapie kann ich echt nur empfehlen.

mhhh kannste vieleicht kurz was dazu schreiben ? also wieviel hast du zb gespielt, was hast du schleifen lassen, musstest du jeden tag spielen usw ? vieleicht auch was zur therapie wie das so in etwar abläuft was da versucht wird und wielange du gebraucht hast um die sucht los zu werden ? Ich spiele kaum hab aber weil ich schon öfter mit leuten zutun hatte die es wohl was übertreiben hab ich da großes interesse dran.
Kannst mir auch per PN schreiben wenn du es nicht öffentlich machen möchtest.

mfg jerujeru

[Error-404]

Zitat von jerujeru

mhhh kannste vieleicht kurz was dazu schreiben ? also wieviel hast du zb gespielt, was hast du schleifen lassen, musstest du jeden tag spielen usw ? vieleicht auch was zur therapie wie das so in etwar abläuft was da versucht wird und wielange du gebraucht hast um die sucht los zu werden ? Ich spiele kaum hab aber weil ich schon öfter mit leuten zutun hatte die es wohl was übertreiben hab ich da großes interesse dran.
Kannst mir auch per PN schreiben wenn du es nicht öffentlich machen möchtest.

mfg jerujeru

Ich hab täglich so ca. 8-12 Stunden gespielt. In der Therapie musste man erst aufschreiben wie viele Stunden man am Tag spielt und was man noch so am Tag macht. Die Dinge die dann nichts mit dem Spielen zutun haben, werden dann verlängert etc. Ich hatte jedoch einen Vorteil. Mein Hobby war und ist Angeln. Das hatte ich durch das Spielen vernachlässigt hatte und der Psychologe hat dann gesagt ich soll es ab und zu mal wieder machen. Und das hat mich dann aus der Sucht rausgebracht, denn wenn ich angeln geh, geht es oft über 8 Stunden und dann hab ich keine Zeit und keine Lust mehr aufs zocken. Wenn man sich dann nicht mehr so viel mit dem Spiel beschäftigt, werden alle stärker als du und du verlierst Freunde oder verpasst wichtige Events. Dann macht das Spiel keinen richtigen Spaß mehr bis man es irgendwann deinstalliert.

Es hat bei mir so ca. 3 Wochen und 6 Therapiestunden gedauert.

[ress]

Zitat von Maikilein

Absoluter Schwachsinn, das in einen Topf zu stecken. Klar es gibt Leute die haben Probleme damit, aber bestimmt noch nicht so viele wie bei Drogen, Alkohol oder Tabak (Kettenraucher)

Naja jedem seine Meinung

Hier kommt meine: Dein Kommentar ist schwachsinnig.
Habe selber welche im Freundeskreis, die sehr stark abhaengig sind von solchen PC spielen. Die sind nicht faehig normale eine normale konservation zu halten, sofern es nicht um PCs geht und man merkt denen schlechtere Laune an, wenn die Server offline sind. Wer solche Menschen noch nicht kennen gelernt hat, so wird man dies kaum beurteilen koennen, doch wer schonmal damit Erfahrung gemacht hat, desto mieser wird die Situation. Man kann nur aus den Fehlern lernen und es besser als diese machen

//edit:
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Zwar etwas ueberzogen, aber manche ziehen es halt so durch

[Maikilein]

Ja ok ress. Vielleicht hast du andere Erfahrungen gemacht als ich. Ich kenn jemanden, der war oder ist wohl immernoch ein bisschen Süchtig. Früher hat er den ganzen Tag SRO gespielt. Hab ich ne Zeit lang mit gemacht, aber dann wurd er so schnell stärker, das ich dann allein war und er keine Lust hatte mit so einem Schwachen mit mir zu spielen und ich keine Lust mit so einem starken. Hab ich halt so gut wie aufgehört. Dann nach SRO fing er WoW an. Dann gings los. Nichts mehr von ihm gehört, immer wenn man was wollte hat er nur gemeckert (wenn er überhaupt sofort geantwortet hat) und keine Lust auf garnichts mehr gehabt. Jetzt spielt er zwar nicht mehr so viel, aber wenn er spielt, dann darf man ihn nicht zu viel stören und weg kriegt man ihn davon auch nicht sofort.

Er war halt nicht so Krass drauf wie andere, denn er ging noch normal zur Schule und hat trotzdem einen guten Abschluß gemacht (er musste nie lernen ), aber ich fand das damals schon etwas heftig.
Hat wohl jeder andere Erfahrung gesammelt.

Aber wie schon geschrieben:

Naja jedem seine Meinung

[Chefkch]

Hmm also ich habe sehr viele Zocker in meinem bekannten Kreis.
Viele davon haben auch WoW gespielt und einfach so irgendwann aufgehört, wie ich.
Deswegen kann ich auch nicht nachvollziehen, wie viele, bzw. wie man überhaupt Süchtig werden kann.
Auch kann man sich mit ihnen nicht nur über Games unterhalten, Politik, Sport, Schule, etc. werden genausp oft Disskussions Thema.
Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen wirklich Süchtigen gesehen und deswegen ist mir dieses Problem eig. nichtmal so bewusst.

[silverado2010]

Ich kenne da eine Familie (Vater, Mutter, 19-jähriger Sohn). Sie zocken WoW und unterhalten sich fast nur über die Chatfunktion in dem Spiel. Wenn einer der Computer mal zickt, rufen Sie immer an: "Kannste mal vorbeikommen?" Da ich nicht soviel Zeit habe, konnte ich am letzten Wochenende nicht und sie haben eine Firma beauftragt, einen Fehler im Heim-Netzwerk zu beheben (Router-Problem) und eine kaputte Grafikkarte zu tauschen. Erstens war das teuer und zweitens wussten sie in der Zeit, in der WoW nicht möglich war, nichts mit sich anzufangen. Auch, wenn man mal fragt: "Wie siehts aus? Am WE grillen?" Dann kommt: "Nö....wir müssen `nen Raid machen" (oder wie das heisst).
Finde das schon bedauerlich irgendwo.