Zitat:
Zitat von bpHinch
Seine Firma sucht wohl nur Fachpersonal, das professionell gendern kann. Alle anderen - Qualifikation hin oder her - haben keine Chance.
|
"Alle anderen Qualifikationen"? Die, auf die wir achten, i. e. die bewerbungsrelevanten, werden als
selbstverständlich angesehen; die sind das Minimum.
Zitat:
Zitat von bpHinch
Wer gendert, kommt in die engere Auswahl.
|
Wir haben ein internationales Kundenportfolio. Somit sind kulturelle und soziale Kompetenz eine Unabdingbarkeit. Wenn irgendwelche firmenexternen Controlling- bzw. Audit-Instanzen betriebsinterne Protokolle, Dokumentationen u. dergleichen zu sehen bekommen, ist es von Vorteil, wenn sich
das professionelle Verhalten der MA mit der beworbenen Firmenphilosophie so weit wie möglich deckt.
Zitat:
Zitat von bpHinch
Jetzt frage ich mich allerdings, ob die auch Leute feuern, wenn die dann irgendwann nicht mehr gendern. Könnte ich mir vorstellen. Genderste nicht, biste raus.
|
Du unterschreibst bei uns
bindende Dienstanweisungen (allgemein und spezifisch, z. B. projekt- oder objektbezogen). Die sind umzusetzen. Entsprechende firmeninterne und -externe Weiterbildungen sind auch "ein Ding".
In typischen Dienstdokumentationen ist kolloquiale Sprache zwar weitestgehend akzeptabel... aber eh selten, da derartige Dokumentation teils extrem in's Detail geht. Hier ist mer sowieso schon um differenzierende (und gerichtsverwertbare!) Präzision bemüht.
Kundenkorrospondenz, Präsentationen, Analysepapiere, etc.? Ja... das mit der gelebten soziokulturellen Kompetenz hatten mer ja schon.
Zitat:
Zitat von bpHinch
Also wenn jeder Betrieb das so macht/machen würde, ist es kein Wunder, dass nach Fachkräftemangel geschrien wird.
|
Wenn
wir Fuzzis einstellen würden, die sich geben wie haufenweise Leute hier im Forum, wären wir weg vom Fenster. Du verlierst dann im schlimmsten Falle nicht nur einen Auftrag, sondern gleich mal drei oder vier
am Stück.
Zum Glück bewirbt sich diese Kategorie Mensch bei uns praktisch eh nich mehr. Genauso wenig wie Leute, die zu inkompetent sind, gendergerechte Sprache ohne die ganzen vermurksenden Zeichen umzusetzen. Nach 'ner Weile sprechen sich Spezifika des Bewerbungsprozesses eben rum.
Apropos: In meinem ersten Gig, bei einer kleinen, lokal aktiven Bude, haben sich die Leute gegenseitig geholfen, es besser zu machen. War jetzt auch ned eine von diesen großen McSecurity-Burnout-Fabriken, aber qualitativ trotzdem noch ein ganzes Stück von dem entfernt, was mich heute umgibt.
Wo ein Wille ist, ist oft ein ein Weg.