»Ich schweige nicht mehr, weil ich der Heuchelei des Westens überdrüssig bin.« Günter Grass in »Was gesagt werden muß«
Recht hat er!
Er übte keine Kritik an Juden, er kritisierte lediglich die israelische Politik gegenüber dem Iran.
Das Gedicht ist inhaltlich deckungsgleich mit Dutzenden Aufrufen der Friedensbewegung zu den bevorstehenden Ostermärschen
Zitat:
Was hat Günter Grass Schlimmes geschrieben:
Er warnt – in ausdrücklicher Verbundenheit mit dem Land Israel – vor einem israelischen Erstschlag, »der das von einem Maulhelden unterjochte und zum organisierten Jubel gelenkte iranische Volk auslöschen könnte«.
Er warnt Deutschland davor, mit der Lieferung eines weiteren U-Bootes nach Israel, »dessen Spezialität darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe dorthin lenken zu können, wo die Existenz einer einzigen Atombombe unbewiesen ist«, »Zulieferer eines Verbrechens« zu werden.
Er warnt, »die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden«.
Und schließlich fordert Grass »eine ungehinderte und permanente Kontrolle des israelischen atomaren Potentials und der iranischen Atomanlagen durch eine internationale Instanz«.
Das Imperium der veröffentlichten Meinung schlug umgehend zurück. Als federführend erwies sich einmal mehr Henryk M. Broder, der in einem Beitrag für Die Welt Günter Grass als »Prototyp des intelligenten Antisemiten«, der immer schon »ein Problem« mit Juden gehabt habe, bezeichnete.
Die vom Haßprediger der Nation wie selbstverständlich vorgenommene Gleichsetzung von Israel-Kritik und Antisemitismus findet sich auch in einer Stellungnahme auf der Homepage der israelischen Botschaft, in der das Grass-Gedicht in eine Traditionslinie mit christlichen Ritualmordvorwürfen an Juden gestellt wird.
Mit der grob tatsachenwidrigen Behauptung seines Vorsitzenden Dieter Graumann, daß Grass die Tatsachen verdrehe, weil nämlich der Iran und nicht Israel den Frieden gefährde, machte der Zentralrat der Juden seinen Ruf, eine Außenstelle des zionistischen Staates in Deutschland zu sein, ein weiteres Mal alle Ehre.
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