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-   -   [Brisant] Trump drängt EU zu US-Ölkäufen - sonst "Zölle ohne Ende" (https://mygully.com/showthread.php?t=8042009)

sydneyfan 20.12.24 16:56

Trump drängt EU zu US-Ölkäufen - sonst "Zölle ohne Ende"
 
Trump drängt EU zu US-Ölkäufen - sonst "Zölle ohne Ende"
20.12.2024

Zitat:

Die USA importieren mehr Waren als sie exportieren. Dies führt 2022 zu einem Handelsdefizit in Milliardenhöhe. Der künftige US-Präsident Trump fordert die Europäische Union jetzt auf, mehr amerikanisches Öl und Gas zu kaufen. Andernfalls gebe es Zölle.

Der designierte US-Präsident Donald Trump drängt die Europäische Union, mehr Öl und Gas aus den USA zu importieren, anderenfalls plant er, Zölle einzuführen. Die EU solle so das "enorme Handelsdefizit" ausgleichen, schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. "Sonst gibt es Zölle ohne Ende!!!", fügte er hinzu. Das Wort Zölle ist in Großbuchstaben geschrieben.

In der EU werden derzeit Möglichkeiten ausgelotet, wie ein großer neuer Handelskonflikt mit den USA abgewendet werden könnte. Es ist Trump ein Dorn im Auge, dass europäische Unternehmen deutlich mehr Waren in den USA verkaufen als amerikanische Unternehmen in der EU. Das Handelsdefizit belief sich 2022 auf 131,3 Milliarden US-Dollar (rund 126,4 Milliarden Euro).

Ein Weg, einen Handelskrieg zu vermeiden, könnte ein neuer Deal zum Ausbau amerikanischer Exporte von Flüssiggas sein. Trump hatte bereits im Wahlkampf weitreichende Zölle angekündigt. Er argumentiert, dass US-Firmen dann wieder stärker in den USA produzieren und damit Arbeitsplätze geschaffen würden. An seinem ersten Amtstag plant Trump hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China zu verhängen.

Zölle sind eine Art Zuschlag auf importierte Waren. Sie werden an der Grenze fällig. Auf Waren aus Mexiko und Kanada sollen Zölle von 25 Prozent gelten. Auf Waren aus China sollen zusätzliche Zölle von 10 Prozent gelten.
Quelle:
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Avantasia 20.12.24 17:03

Soll er, sein Volk wird es ihm danken, wenn die Waren die die brauchen wegen überhöhter Zölle
da nicht mehr bezahlbar sind, das schlagen die Firmen ja auf die Preise.
Wird ja jetzt schon kritisch gesehen in den Staaten.
Selbst wenn sie selber Produzieren, eine Firma muss auch erst mal aufgebaut werden.

gerhardal 20.12.24 17:28

Zölle erhöhen hat 2 Seiten und schadet nicht nur einer Seite.
Klar, man kann vermehrt Produkte aus dem Inland kaufen, was wesentlich teurer wird.
Dauerhafte Arbeitsplätze schaffft man hindurch auch nicht, da Firmen nicht mehr in Invationen investieren, wenn ihre Gewinne nur durch Zölle gesichert sind.
Umgekehrt wird von der anderen Seite versucht, durch Inovationen die Preise niedrig zu halten, was kostet, um konkurenzfähig zu bleiben.
Im Endeffekt wird es beiden Seiten schaden.
Aber was will man von Trump, Musk und anderen schon erwarten ....
Besser als jetzt wirds nicht mehr .....

Nana12 20.12.24 17:31

Erstmal ist festzuhalten, dass unsere Freunde "unsere Abhängigkeit von Gas als Waffe einsetzen", und die Realität damit wieder mal kritisch trifft.

Mit einem hat Trump recht: Die USA können nicht bis in alle Ewigkeit Gewinnerwartungen europäischer Exportunternehmen bedienen. Es mag zwar für die scheinbar grenzdebilen Arbeitnehmer (insbesondere in Deutschland) jetzt ein Schock sein, aber zu mehr taugte ihr Lohnverzicht nicht als gewaltige Leistungsbilanzüberschüsse anzuhäufen von denen sie nichts haben. Und diese Überschüsse wanderten in die Taschen ihrer Arbeitgeber, die diese (oh Wunder) nicht reinvestierten sondern ins Finanzcasino schleppten. Das lässt sich auch einwandfrei nachweisen.
Zum Glück haben wir die ökonomische Debatte so ausgedünnt, dass sogar ein Friedrich Merz die Ursache unserer hausgemachten Probleme als die Lösung präsentieren kann. Damit steht er auch nicht alleine da: SPD, FDP, Grüne und AfD sind sich da mit ihm einig. Das demnächst eine Politik stattfindet, die dieses Land vor der Deindustrialisierung bewahrt, ist politisch völlig unrealistisch, da selbst die größte Oppositionspartei dem Dogma hinterher rennt, dass nur Überschüsse uns retten können. Und das geht nur durch Verbilligung von Arbeit. Was auch sonst?

Zurück zu Trump: Das was Trump schon in seiner ersten Amtszeit angekündigt hat, wurde dann von Biden exekutiert mit Nordstream 2 (über welche Kanäle sei nun mal dahin gestellt). Damit hat er schon einmal die Abhängigkeit von amerikanischen Frackinggas sicher gestellt, welches erst einmal die Bilanzen ausgleicht. Trump geht jetzt den nächsten logischen Schritt und erpresst uns - mit Freedom Gas. Erpressung ist Freiheit um im orwellschen Neusprech zu bleiben.

Selbst wenn nicht Vance auf Trump folgt sollten sich die Europäer langsam davon verabschieden müssen, dass die USA für alles hier aufkommt. Eine Wirtschaftspolitik die darauf auf Überschüsse aufbaut, die die FED bezahlt, könnt ihr mal schön vergessen. Das sollte mal ganz schnell begriffen werden, wollen wir hier in Europa eine irgendwo eine absehbare und auch geeinte Zukunft haben wollen.

Caplan 21.12.24 05:19

Dein letzter Satz, beschreibt ein grosses Dilemma, das sich jeder Trumper laechelnd wie die Marmelade aufs Brot schmieren kann. Taeglich, wegen des Genusses
Die bloeden Europaer. 500 Millionen ungeeinte Gehirnamputierte
So schlicht es klingt.


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