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Automatisierung und Industrie 4.0 (Beruf)
Hallo Leute,
also ich bin studierter WIng. Maschinenbauer und habe kurz nach dem Studium nicht den Einstieg in die Arbeitswelt geschafft. Nun herrscht Corona und ich bin am verzweifeln. Selbst nach Corona müssten noch Kapazitäten ausgeschöpft werden, sodass Neueinstellungen erst in einigen Jahren zu erwarten wären. Bis der Markt aus dem Tief herauskommt, wird also noch Zeit vergehen, Niemand braucht/sucht noch Maschinenbauer ohne Erfahrung, eine Menge Maschinenbauer strömen den Markt. Ein Großteil davon hat aber über Berufserfahrung, sodass man bei der Suche wirklich in die Ecke gedrängt wird, trotz zweier Auslandspraktika (ich habe dieses Jahr knapp 70 Bewerbungen hinter mir). Ich will nun einen zweiten Masterabschluss machen und die Richtung der Automatisierung und Industrie 4.0 gehen. In welchen Regionen werden noch Maschinenbauer gesucht? Ich wäre auch bereit Deutschland zu verlassen, denn Arbeitslosigkeit ist scheiße und frisst an meiner Geduld. Hat jemand Erfahrung? Welche Skills muss man unbedingt erwerben, um in der Industrie 4.0 Fuß zu fassen? Ich habe ein paar Vorlesungen mit Matlab, Simulink, Regelungstechnik und Python dieses Semester. Womit kann ich im zweiten Semester diese Kenntnisse sinnvollerweise ergänzen? Ich freue mich über Tipps. |
5 sec Google und ich hab mind 30 Seiten mit Berufsbeschreibung im Bereich Automatisierung, Digitalisierung und Industrie 4.0
Wenn du in den Bereich tätig werden willst, sollten selbstständiges Arbeiten und sich Informationen verschaffen schon mal sitzen, das kaut dir keiner vor. |
Nach abgeschlossener Ausbildung oder Studium ein Jahr nichts tun bzw. auf die Traumstelle warten würde ich nicht tun. Dann lieber erstmal unter Wert Praxiserfahrung sammeln oder überhaupt irgendwo irgendwas arbeiten.
Zum Beispiel sich einer Firma als Praktikant für 1-3 Monate anbieten oder in einem ähnlichen Beruf arbeiten. Schlimstenfalls bei einer Zeitarbeitsfima anfangen und dort absprechen, dass man viele Firmen kennen lernen möchte. Sogar die Zeitsarbeitsfirmen gehen heute auf solche Wünsche ein. Parallel natürlich weiter bewerben und wenn was brauchbares angeboten wird, wechseln. Lieber ein Jahr unterbezahlt, aber Praxis nachweisen können, als ein Jahr nur arbeitssuchend im Lebenslauf stehen haben. Auch möglich: deine Bewerbungsmappe ist nicht überzeugend, dann kann man einen Profi die Unterlagen bearbeiten lassen, das kostet zwischen 80-120 Euro. Damit meine ich nicht den guten Kumpel. Auch gut: Direkt bei der Personalabteilung den Ansprechpartner der passenden Abteilungen geben lassen und mit dem direkt unterhalten. Das zeigt viel mehr Interesse als Standardbewerbungen in der Welt verteilen. Dann steht man auch nicht mehr so im direkten Wettbewerb mit allen anderen, die sich erst direkt auf eine Stellenanzeige bewerben. Bringt kein Geld, macht sich aber auch gut in der Bewerbungsmappe: sich sozial engagieren, z.B. bei einer Tafel mithelfen. Oder eine selbstgesteuerte Weiterbildung in einem Coumputerprogramm wie SolidWorks oder AutoCAD. Egal was, aber immer aktiv was tun und nicht auf schönes Wetter warten... |
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Allein die Schnittstellen zwischen den Berufen sind derart vielfältig, dass mir da Google nicht weiterhilft. Es gibt
Ich hätte mich über Einblick in die Praxis gefreut, nicht über Polemik. Das ist eben der Unterschied zwischen Googlewissen und Arbeitserfahrung. |
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Leider ist der Arbeitsmarkt tatsächlich so, dass momentan niemand mehr eingestellt wird außer Lieferfahrer für A*n. Ich weiß wovon ich spreche, denn es ist schon eine 3-stellige Anzahl an Bewerbungen rausgegangen. Im Internet berichten andere Absolventen von Zahlen im Bereich von 200 bis 400. Ich bin also nicht die Ausnahme, wie ich sehe. Ich habe mich für ein Zweitstudium entschieden. Studieren ist besser als viele Restjobs. Außerdem habe ich nun eine attraktive Hiwi-Stelle. Mein Zweitstudium kann ich somit finanzieren. Zitat:
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Nach meinem Zweitstudium möchte ich attraktiv erscheinen. |
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Ich bekomme ich wenigen Sekunden folgende Berufsparten raus, die alle für Industrie 4.0 umstrukturiert und angepasst werden: Anlagenmechaniker/in Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Elektroniker/in für Geräte und Systeme Elektroniker/in für Betriebstechnik Elektroniker/in für Informations- und Systemtechnik Industriemechaniker/in Konstruktionsmechaniker/in Mechatroniker/in Werkzeugmechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Wenn man sich mal mit den Berufen und Anforderungsprofilen auseinander setzt und recherchiert, wird man ganz schnell sehen, was heute erwartet und gefordert wird. In allen den Bereichen werden nicht nur Techniker sondern auch Ingenieure gesucht. Mal so ein Tip, mal in den großen Stellenbörsen schauen, was heute an Mitarbeitern gesucht wird und welche Anforderungsprofile die haben. Die auf eine Software oder Programiiersprache festlegen, halte ich für falsch, dafür ist der Markt viel zu dynamisch. Und der Tip mit Werkstudenjobs von oben ist auch sehr gut, bei uns in der Firma sind regelmässig etliche Werksstudenten. Da wir eine Unternehmensberatung sind, bekommen die innerhalb kurzer Zeit sehr viele Einblicke in unterschiedliche Bereiche und Unternehmen. |
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Ein Freund ist mit dem Bachelor fertig, studiert auf Master Maschinenbau irgendwas und arbeitet als Berater für eine Softwarefirma. Es liegt vllt weniger am Arbeitsmarkt als an einem selbst. Und je eher man das erkennt, desto besser kann man gegensteuern. |
Ich würde da auch mal ansetzten, und ein Bewerbungscoaching empfehlen.
Kostet dich warscheinlich am Ende weniger Zeit/Geld als eine Weiterbildung und bringt kurzfristig vermutlich mehr. Zitat:
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