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Bundeswehr
Hey,
wollte mal fragen wie das bei der Bundeswehr aussieht mit Abitur Wollte mich dort demnächst bewerben und wollte eigentlich mal nachhören wie es dort mit dem Gehalt während der Grundausbildung aussieht und wenn man dann später die Offizierslaufbahn einsteigt. Desweiteren wie lange man als Offizier die Ausbildung macht und wie man anschließend zum KSK kommt Wäre nett wenn dies jemand beantworten könnte |
Sorry, aber wenn Du bei Deinen Schreibkünsten Abitur hast, dann verliere ich völlig den Glauben an Schule. :cry:
Schon der Aufnahmetest wird eine unüberwindbare Hürde für Dich werden. :rolleyes: |
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Über das Abi und Gehalt hat Fietze ja schon Links gebracht.
Aber anscheinend weißt Du Null über die BW. Man wird nicht einfach so zum KSK zitiert. Das ist eine Eliteeinheit für das Recht denen anzugehören muss man durch etliche harte Tests. Bei der Polizei kommst auch nicht nach Dienstalter zum SEK,MEK oder zur GSG 9! |
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Spass bei Seite, Ernst ist heute 5 Jahre alt. Was willst du dann eigentlich beim Bund? Und nur mal so nebenbei: Wenn du nicht gerade eine besondere Sportskanone mit unglaublichen Durchhaltevermögen bist, wirst du die Eignungstest egal ob nun KSK oder GSG 9 nicht bestehen. |
gehe morgens 20-45min laufen und mache 6xmal die woche danach noch kraftsport
also an körperlicher leistung sollte es nicht scheitern |
Beim KSK zu sein ist auch nicht einmal mal ein Beruf in dem Man(n) um 17 Uhr Feierabend macht und nach Hause geht wo die Frau das Essen macht. In der KSK bist du manchmal auch tagelang im Ausland unterwegs unter schwersten Bedingungen. Ausserdem gehört da auch sehr starke Geheimhaltung mit hinzu. Familienleben nur unter harten Bedingungen. Spätestens wenn du Familienvater bist wirst du dir 2x überlegen ob du wirklich zum KSK willst. Am besten machst du erst eine Grundausbildung und dann kannst du dich immer noch verpflichten. Du bist da glaube ich etwas übermotiviert.
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Der Einstellungstest der BP war ein Witz dagegen. Wenn es noch so wie früher ist, testest die GSG 9 geeignete Kandidaten eine Woche lang in St. Augustin. Dabei wirst du an deine eigenen Grenzen und darüber hinaus gehen müssen. Gefragt ist weniger Kraft, als vielmehr Zähigkeit, Ausdauer und Wille. Aber du hast ja noch Zeit. Denn die GSG 9 nimmt nur Bewerber mit bestandener Laufbahnprüfung. Und bis dahin wirst du im 1 und 2 Jahr auch noch fit gemacht. Ich glaube erst dann weißt du was Fitness ist. |
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Ausserdem wird besonders darauf geachtet wenn du an deine Grenzen stößt und vor Erschöpfung kaum noch laufen kannst ob du nur mit dir und deinem Körper beschäftigt bist oder ob du dann immernoch auf alles vorbereitet bist |
Meine mich daran zu erinnern dass es damals bei der Musterung hieß, dass man sich, falls man die Offizierslaufbahn einschlagen möchte, für eine gewisse Zeit verpflichten muss (glaube 9 oder 13 Jahre), dabei dann an der BW-Hochschule studiert (Trimester, also recht stressig) und während der Zeit auch verpflichtet ist einen Auslandseinsatz zu absolvieren.
Edit: Achja, Geld ist auch recht mager, siehe oben, wobei du meistens wohl eh nicht dazu kommst was auszugeben ;) |
Wenn Du zur KSK willst, dann geh dort hin.
Immer diese Spekulationen über Berufe, nur weil im TV ne Reportage gelaufen ist. Mach einen Termin mit dem für Deine Region zuständigen Berufsberater, die haben glaube ich sogar mittlerweile ne bundeseinheitliche Hotlinenummer. Lass Dich beraten, überleg es Dir gut - und dann schau weiter. Viel Erfolg, und wenn es was wird - pass auf Dich auf. |
N'abend!
Als ehemaliger Zeitsoldat muss ich da ja förmlich drauf antworten :D Zuallererst Folgendes: Die Karriereberater bei der Bundeswehr wissen mehr. Die beraten Dich freundlich und stehen Dir bereitwillig Rede und Antwort. Nimm mit denen Kontakt auf. So. Um Offizieranwärter zu werden musst Du zunächst den nicht ganz trivialen Test an der Offizierbewerberprüfzentrale (OPZ) bestehen. Den Sporttest kann man als normal fitter Mensch problemlos bestehen, aber die legen auch auf andere Sachen wert. Der Test dauert nich umsonst drei Tage oder so. Wenn die der Meinung sind, dass die Dich haben wollen, hast Du auf jeden Fall mindestens ein Gespräch für Deine Karriereplanung. "KSK" kannste da sicher anbringen, das werden die Dir aber nicht versprechen können weil die Zugangsvoraussetzungen dort recht hart sind und neben dem Bestehen des Auswahlprogramms auch vom Abschneiden in Deinen Laufbahnlehrgängen abhängen. Grob gesagt teilt sich die Offizierausbildung in folgende Abschnitte:
Auf jeden Fall vergehen mehrere Jahre bevor Du Deinen ersten Stern auf der Schulter bekommst, i.d.R. nach erfolgreichem Abschluss Deines Studiums Irgendwann dazwischen kannste Dich dann auch fürs KSK bewerben. Aber richte Dich darauf ein, dass Du bereits mehrere Jahre lang Soldat sein wirst, bis es soweit ist. Was die Verdienstmöglichkeiten angeht: Soldaten werden wie Bundesbeamte besoldet. Die genauen Sätze weiß ich nicht genau, das kannste aber nachlesen. Losgehen tut's irgendwie bei 1,4k€ Netto/Monat. Je älter Du wirst und nach Beförderungen gib's mehr. Zuschläge gibt's z.B. für Auslandseinsätze, Schichtarbeit, Wochenenddienste, Dienst auf Schiffen oder Flugzeugen uvm. Während und nach Deiner Dienstzeit steht Dir ein reichhaltiges Angebot des Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr zur Verfügung um weitere zivile Qualifikationen zu erlangen. Kostenlos. Apropos kostenlos: Solange Du Soldat bist, hast Du freie Heilfürsorge. D.h.: Die Bundesrepublik Deutschland kommt für Deine komplette Gesundheitsfürsorge auf, Du brauchst als keine Krankenversicherung. Medikamente kosten Dich nix und selbst Dinge wie Kondome, Anti-Mückenzeug und Sonnencreme kannste Dir einfach so beim Sani in Deiner Kaserne abholen. Hört sich nicht schlecht an, oder? Deswegen folgt hier das große ABER: Geh nochmal in Dich und überlege Dir, ob Du das wirklich möchtest. 1. BW als Offizier dauert laaaaange Als Offizier verpflichtest Du Dich auf jeden Fall für mindestens 12 Jahre. Das ist eine verdammt lange Zeit. Solltest Du zwischendurch rauswollen, ist das zwar möglich, aber mitunter mit Nachteilen verbunden. So kann es sein, dass die BW von Dir die Kosten für Deine Ausbildung (oder Teile davon) zurückhaben möchte. Das können schnell Zehntausende €uros sein. 2. Nicht jeder Soldat wird Berufssoldat Richte Dich zunächst darauf ein, dass Deine Dienstzeit nach 12-15 Jahren endet und Du einen neuen Job benötigst. Du bist dann Mitte 30 und hast noch nie in Deinem Leben in einem zivilen Beruf gearbeitet. Entsprechend begeistert werden potentielle Arbeitgeber auf Deine Bewerbung reagieren. Es gibt zwar Eingliederungshilfen und allerlei Bildungsangebote, eine Übernahmegarantie z.B. als Beamter in irgendeiner Zivilbehörde gibt's aber nicht. Der Übergang ins Zivilleben wird dramatisch erleichtert wenn Du während Deiner Dienstzeit eine Tätigkeit ausgeübt hast, für die es ein ziviles Äquivalent gibt. Beispiel: Wenn Du 15 Jahre lang Elektroniker für Flugzeugradare am Eurofighter warst (bzw. später ein Team oder eine Kolonne von Elektronikern beaufsichtigt hast), stellt Dich Airbus viel lieber ein, als wenn Du 15 Jahre lang Gefreite anschreiend durchs Unterholz gekrochen bist. Berufssoldat zu werden (also bis zur Rente Uniform zu tragen) ist zwar grundsätzlich möglich, aber Bewerber gibt's viele und Stellen dafür sind rar (wenn Du nicht gerade eine Tätigkeit ausübst, wo's gerade Bedarf gibt). Außerdem ist Dein Zeitfenster dafür sehr eng und genommen werden meist nur die Leute, die bessere Noten, Bewertungen während ihrer bisherigen Verwendung erhalten haben als fast alle anderen. 3. Auslandseinsätze, KSK und der ganze Rest Unterschätze nicht die psychologischen Konsequenzen eines Einsatzes im Krisengebiet. Ich kenne genug Leute, die nicht einmal aktiv an Kampfhandlungen teilgenommen haben und dennoch hoch traumatisiert z.B. aus Afghanistan zurückgekehrt sind. Ein sehr guter Freund von mir wacht nach über 5 Jahren seit seinem letzten Afghanistaneinsatz immer noch nachts schreiend und schweißgebadet auf - und der war da nur als Buchhalter eingesetzt. Und selbst wenn Dir die posttraumatische Belastungsstörung erspart bleibt - unterschätze nicht, was für Auswirkungen, z.B. auf Beziehungen und Freundschaften es hat, wenn Du alle paar Jahre quer durch die Republik versetzt wirst und darüber hinaus alle 1-2 Jahre für 3-6 Monate in Richtung Afghanistan oder so verschwindest. Spoiler: Is nich schön. Meistens. Fazit: Eine Karriere bei der Bundeswehr ist ohne Zweifel spannend und voller Herausforderungen. Aber überleg Dir dit Janze wirklich sehr gut. Ich will Dir das auf gar keinen Fall ausreden, ich versuche Dir hier nur ein paar Infos zu geben, die ich vor fast 20 Jahren auch gut hätte gebrauchen können. Für mich war nach 4 Jahren BW Schluss, aber je länger Du die Uniform trägst, desto hakeliger wird häufig der Übergang ins Zivilleben danach. Und jetzt hab ich keine Lust mehr, weiterzuschreiben :D LG |
Also wenn dir das wirklich liegt, geh zum Einstellungsberater und bewerbe dich für den KSK Anwärter Zug ... Dies ist dann bereits darauf ausgelegt das du Kommandosoldat wirst, das geschieht dann nach 3 Jahren. Das machst du dann in der Feldwebellaufbahn, also nicht als Offizier denke ja du willst eher aktiv sein und nicht am Schreibtisch versauern.
Woher ich das weiß? Habe es ebenfalls dort versucht, aber hab mich bei der Sprungausbildungverletzt und das wars dann. Solltest du aus irgendwelchen Gründen die Ausbildung zum Kommandofeldwebel nicht schaffen, wirst du zu den Fernspähern in Pfullendorf versetzt. Auch das sind sehr toughe Jungs. :) |
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