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NSU-Mordserie - Weitere Hinterbliebene schlagen Gaucks Einladung aus
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Ein sehr heißes Eisen, aber es wird ausgehen wie das Hornberger Schießen. Hier und da wird ja bekannt wie bei unseren Geheimdiensten gearbeitet wird bzw welcher ideologisches Gedankengut wohl Grundvoraussetzung ist.
Deswegen ist es auch kein Wunder, wenn die Hinterbliebenen über Jahre hinweg verdächtig wurden. Dieses Thema erfordert aber ein Fingerspitzengefühl von Gauck, dass er nicht hat. |
Wieso wird das überhaupt schon wieder gesondert behandelt? Wenn Al Kaida Würstchenbudenbesitzer in die Luft gesprengt hätte würde man dann auch so ein Spektakel abhalten? Hätten die Hinterbliebenen dann auch fast 1 Million bekommen?
...oder hätte man statdessen das ganze nur benutzt um noch mehr Kameras und Websperren und Abhöraktionen durchzusetzen? |
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Und diese sogenannten Dönermorde mit Al Kaida und Würstchenbudenbesitzern zu vergleichen, zeugt an Unwissenheit. Leider wurden die Angehörigen der Opfer mitunter verdächtigt, diese Morde begangen zu haben und nicht in allen Richtungen ermittelt. Dieser Fall stinkt zum Himmel. |
@kopierpapier
Ja, die Würstchenbude würde interessieren, weil wir hier chronischen Mangel an Anschlägen haben und dies für Innen- und Außenpolitik genau der richtige Aufhänger wäre. Diese Fälle sind so delikat, weil man über viele Jahre hinweg die Opfer zu Tätern machte weil sie einer bestimmten Volksgruppe angehören (Döner Morde), und weil unser Verfassungschutz metertief darin verwickelt war. Das heißt hier geht es nicht um einfachen Mord oder eine Panne, sondern um Strukturen die jetzt alles daran setzen sich dem Zugriff zu entziehen. Ich halte dies anhand dieser Morde für mehr als nur einen Skandal. Wenn die Verfassungshüter (bzw Geheimdienste allgemein) selbst derartige Strukturen pflegen, haben wir ein echtes Problem. Das kann man angehen, oder so lange wuchern lassen bis man selbst Opfer wird. Und wenn man bedenkt wie hier runtergekocht wird (zB immer Verweis auf "Neonazi Tro" um eine Einzeltäter Theorie unterbewusst zu verankern), zieht das wohl sehr weite Kreise. |
Gut so das sie es ausschlagen Ist sowieso nur Show vom "Ex-Bürgerrechtler" Gauch
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Ja mag ja sein daß es sich hier um einen Skandal handelt, seitens der Ermittelnden Behörden. Aber was hat das mit den Opfern und deren Angehörigen zu tun`?
Die sollten sich lieber drauf konzentrieren diejenigen zu finden, die für diese "Panne" verantwortlich sind. |
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Aber das ist nicht Gaucks Kragenweite. Hier gibt es keinen Vulgärliberalismus zu predigen und damit ist der Ofen aus. Und ich denke damit dürften einige sehr zufrieden sein. |
Die Leidtragenden sind immer die Opfer und deren Angehörige. Das in falsche Richtungen ermittelt wurde, und das Ermittlungen fehlerhaft sind passiert auch sagen wir mal öfters. Was aber unterscheidet genau diese Hinterbliebenen von anderen?
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Noch schwerer wiegt der Verdacht, dass unsere obersten Verfassungshüter über die NSU bescheid wussten oder gar unterstützten. Hier wurde also von oben herab versäumt diesem Spiel ein Ende zu bereiten. Und deswegen wäre ein Wort des Bundespräsidenten notwendig, weil es hier nicht drei Einzeltäter waren, die man schlussendlich zur Strecke gebracht hat, sondern eine Öffentlichkeit und ein Staat, die kein Interesse hatte dem Treiben ein Ende zu setzen. |
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Aber soll man nun alle gegen die mal wegen Mordes ermittelt wurde und dabei nichtmal angeklagt wurden, zum Bundespräsident einladen und mit Hunderttausenden Euro entschädigen? |
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Es reicht schon aus ein Verdächtiger zu sein. Diese Prozedur über sich ergehen lassen und danach so tun, als ob nichts gewesen wäre, das geht nicht. Vor allem nicht, wenn man um einen geliebten Menschen trauert und dann verdächtigt wird diesen getötet zu haben. Ich glaube eher, das dieses Menschen beim Verhör liebend gerne in den Boden gesunken wären und sie in einen Alptraum wären. Glaub mir, niemand würde sich dabei wohl fühlen. Vor allem nicht, wenn dabei Akten/Beweise vernichtet werden, die wohl keine Zufälle waren und die Aufklärung der Morde wahrscheinlich beschleunigt hätten. Auch wenn sie den Angehörigen Entschädigungsgeld zahlen wollen, das bringt die Toten nicht mehr ins Leben zurück und die über sich ergangene seelische Folter, kann nichts auf der Welt wieder gut machen. |
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Das "Fass" ist es, die diese Fälle so brisant macht. Warum wurden dann nach den Bekanntwerden so viele Akten vernichtet? Was wollte man verbergen? Aber wie ich schon sagte: Jeder kann ja abwarten welche Blüten [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] treiben. Ob man in Zukunft immer auf der Gewinnerseite steht? |
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Bei was einem ein Schadensersatz zusteht ist genau gesetzlich geregelt. ALles was darüber hinaus geht ist willkürlich und verstößt gegen einen elementaren Satz der Rechstaatlichkeit. Nämlich das vor dem Gesetz jeder gleich ist.
Wieso werden diese Hinterbliebenen über andere gestellt die das gleiche durchmachten als sie während den Ermittlungen ebenfalls zu den Tatverdächtigen gehörten? Und was die Medien produzieren dafür kann man nun wirklich niemanden anderes verantwortlich machen als diejenigen die den Scheiss geschrieben haben. Es war sicherlich nicht die Idee der Kripo das so zu nennen. |
@kopierpapier
Wieso verstößt es gegen die Rechtsstaatlichkeit? Das Justizminsiterium selbst verfügt über diesen Fond, aus denen die Gelder gezahlt wurden und wurde schon vor vielen Jahren ins Leben gerufen. Und die Leute mussten nicht sterben, weil 'Kanacken sich ja eh gegenseitig abstechen' (wie man wohl jahrelang bei Polizei und Öffentlichkeit dachte), sondern weil sich jemand gedacht hat sie haben aufgrund ihrer Herkunft den Tod verdient. Und Extremismusbekämpfung gehört nunmal zu den Aufgaben des Staates, und diese hat er nicht nur vernachlässigt, sonder im besten Falle bewusst weggesehen. Ergo ist damit auch eine Grundlage geschaffen. Nebenbei: Die Rechtsstaatlichkeit angesichts solcher Strukturen eher durch Zahlungen aus einem speziellen Fonds bedroht zu sehen, ist genau die Geisteshaltung die zu solchen Zuständen geführt hat. |
Ach das ist doch Blödsinn.
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Hier noch ein bericht zum thema: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
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Der ganze Fond ist sowieso ein Unding. Es stellt Opfer von explizit Rechtsextremistischen Gewaltverbrechen über die anderer Gewaltverbrechen. Wieso wird ein Hinterbliebener eines Opfers von Rechtsextremistischer Gewalt entschädigt, ein Hinterbliebener des Opfers von anderen Gewaltverbrechen jedoch nicht? Eltern von getöteten Kindern zum Beispiel.
Es geht mir nicht darum daß ich den Leuten das Geld nicht gönne, oder daß ich die begangenen Fehler milder darstellen will. Es geht hier um das Gleichheizprinzip das mit Füßen getreten wird. Darum daß in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird. |
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