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ASLavey 25.02.11 21:08

Knoppix 6.4.4 und partimage hängt sich immer auf
 
Hallo,

nach langem hin- und herprobieren brauche ich nun doch Hilfe.
Ich habe vor, mein neu aufgesetztes Betriebssystem mit Hilfe von Knoppix und partimage auf eine externe Festplatte als Backup zu sichern.

Ich benutze die Knoppix Version 6.4.4, die ich auf einem 4GB USB Stick installiert habe.
Die zu sichernde Partition (93 GB / ca 50 GB belegt) soll auf eine 500 GB Festplatte gesichert werden.
Beide Platten sind im NTSF Format formatiert, als Pfad für sie Sicherung habe ich "/sdc1/Winbackup" angegeben, koprimiert wird mittels gzip.
Beide Partitionen sind nicht gemountet, SDC1 also das Ziellaufwerk ist beschreibbar.
Partimage starte ich per rootshell

Nachdem alle Eingaben soweit getätigt sind und die Sicherung startet passiert folgendes:

a) Desktop ist aktiv (und auch diese 3D Desktop Umgebung / hab den Namen vergessen):
--> Desktopanwendung stürzt nach einer Weile ab ins Nirvana und nimmt das partimage mit sich.


b) Keine grafische Oberfläche, partimage wird über Konsole gestartet
--> partimage startet und sichert wie im Fall A etwa 3GB, dann friert es ein und Knoppix kann nicht mehr beendet werden, komme nur durch ausschalten des Rechners raus

Was mache ich falsch, oder woran kann es liegen? Habe die selbe Vorgehensweise auf einem anderen Rechner ausprobiert und habe die gleichen Probleme.



Falls ich wichtige Informationen unterschlagen habe bitte Info.
Bitte um Verständnis, wenn ich mich nicht richtig ausdrücke, bin Linux Newbie aber lernfähig:)

Wäre schön, wenn mir jemand einen heissen Tip geben kann, ob und in welcher Form der Fehler (wie zu vermuten) vor dem Screen sitzt:D

Danke schon mal

tommy.m86 11.06.11 21:29

ist nur eine Vermutung von mir, aber ich galube das dir partimage den RAM vollschreibt.
Versuch mal die Einstellung das Image zu spliten auf ca. 2GB Teile. Vieleicht funktioniert es dann.

slahn 11.06.11 23:10

Um zu prüfen ob du wirklich die Arbeitsspeicher zu voll machst, kannst du in einer Konsole einfach "top" eingeben. Ist in der art wie der taskmanager von Windows, nur eben für die Konsole. Da sollte dann in der dritten Zeile "Mem:" stehen, wo er dir den Arbeitsspeicher anzeigt.
Zum beenden von top einfach auf "Q" drücken.

spartan-b292 13.06.11 14:20

Alternativ zu Knoppix könntest du auch eine X-beliebige Distribution nehmen, davon booten und dd zum Backup verwenden das sieht dann etwa so aus:

Code:

dd if=/dev/sda conv=sync,noerror bs=64K | gzip -c  > /mnt/sdc1/sdaBackup.img.gz
Natürlich musst du /dev/sda und /mnt/sdc1 noch anpassen.

Um alles wieder zurück zu spielen machst du dann folgendes

Code:

gunzip -c /mnt/sdc1/hda.img.gz | dd of=/dev/sda conv=sync,noerror bs=64K
Danach noch "Festplattendetails" sichern.

Code:

fdisk -l /dev/sda > /mnt/sdc1/hda_fdisk.info

Nachteil an der dd Methode ist, dass die Komplette Partition auch mit unbenutzten Blöcken etc. am besten bereinigt man die Blöcke indem man alle unbenutzen Blöcke in eine Datei schreibt und diese dann löscht dann enthalten die Blöcke haupsächlich nulle und komprimieren sich quasi zu null.
(Das machst du am besten bevor du mit dd die Platten sicherst.)

Das sieht dann etwa so aus:
Code:

dd if=/dev/zero of=/tmp/delete.me bs=8M; rm delete.me
Das reicht meiner Meinung nach völlig um ein Desktopsystem zu sichern.

slahn 13.06.11 14:42

da es sich bei ihm aber auch bei der zu sichernten Platte um eine Partition handlt, muss er da auch anstelle von /dev/sda ein /dev/sdaX machen (X durch die richtige Partition auf der HD ersetzen und natürlich kann es sich wie oben schon gesagt auch um sdbX oder sddX handeln)

wenn du aber die Nummer vergisst, würde die ganze Platte gespeichert werden. Und bitte pass mit dd auf, damit kannst du dir, wenn du zb. if= und of= verwächselst, auch die Daten auf der Platte löschen.

spartan-b292 13.06.11 15:01

Nicht zwangsläufig da ja die "Quelle" nur als "neu aufgesetztes Betriebsystem" genannt wurde. Deshalb nochmal gucken ob du nur Partitionen sichern willst. Dann wie von slahn erwähnt noch die Partitionsnummer ergänzen.

slahn 13.06.11 16:01

Zitat:

Zitat von ASLavey (Beitrag 21959395)
Die zu sichernde Partition (93 GB / ca 50 GB belegt) soll auf eine 500 GB Festplatte gesichert werden.

Es wurde eindeutig von einer Partition gesprochen :p und eine Festplatte zu sichern ist halt immer ein wenig doof, da man zb. auch den MBR mit sichert. Darum immer, auch wenn nur eine Partition da ist, eben nur die Partition sichern.

Übrigens, wenn er es als Live-CD starte, schreibt dann nicht der Befehl:
Code:

dd if=/dev/zero of=/tmp/delete.me bs=8M;
nur die Arbeitsspeicher voll ?

Und wenn er als unwissender einfach strg+c, strg+v macht, löscht er mit "rm delete.me" das File auch gleich wieder, zumindest wenn er zurzeit im /tmp Verzeichnis ist.

spartan-b292 13.06.11 16:13

/tmp hat man normalerweise auf der Festplatte und nicht im RAM.
Wobei du natürlich recht hast wenn er jetzt ein Windows sichern will da hat er dann kein /tmp das liegt dann vermutlich im RAM. Sicherst du aber ein Linux system dann kannst du natürlich in /tmp auf der Festplatte schreiben. Bei einem Windows kommt man halt nicht drum rum die unnützen Blöcke mit zu sichern. Ich wollte das nur nochmal for the Record reinschreiben ;).

Der Witz die Datei so zu erstellen und dann zu löschen ist halt der:
dd ist primär nicht dafür gedacht Backups zu erstellen, wenn man ne 50GB Partition hat sichert dd 50GB auch wenn man nur 30GB belegt hat, darunter halt eben auch Blöcke die nicht zum Datenspeichern verwendet werden.
Dieser Overhead hält sich aber im Rahmen wenn man das Image komprimiert und die leeren Blöcke eine niedrige entropie haben. Das ist aber erstmal nicht der Fall da die leeren Blöcke mit "random" Bytes von bereits gelöschten Daten gefüllt sind. Um das Problem zu umgehen bereinigt man am besten die Blöcke die gerade nicht gebraucht werden. Deshalb erstellt man eine Datei die durch /dev/zero mit nullen gefüllt wird und danach gelöscht wird. Dadurch enthalten diese Blöcke hauptsächlich Nullen und fallen so beim Komprimieren quasi nicht mehr ins Gewicht.

slahn 13.06.11 17:57

Ah, ich verstehe schon, du überschreibst die random-Daten mit Nullen, aber löscht sie dann auch wieder (aber es wird ja nur die Datei aus der Tabelle ausgetragen, aber der random-Teil bleibt auf Null.)

Aber noch mal zurück zu /tmp. Bei einem Live-System, wie er es ja für das Backup benützt (Knoppix), liegt das ganze System im Arbeitsspeicher. Somit muss er die Platte erst mounten, damit er die Bereiche eben mit Nullen überschreiben kann.
also zb. so:
Code:

# mount /dev/sda1 /media/
# dd if=/dev/zero of=/media/delete.me bs=8M; rm /media/delete.me
# umount /media


spartan-b292 13.06.11 18:29

Ja sicherlich, gemountet müssen die Partitionen sowieso sein.


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