Die Benutzerkontensteuerung (UAC) anpassen
Die Benutzerkontensteuerung wurde erstmals mit Windows Vista eingeführt und hat den Zweck, das Betriebssystem zu
überwachen und Warnmeldungen auszugeben, falls durch den Nutzer oder Anwendungen Systemeinstellungen geändert
wurden. Microsoft hatte diesen Sicherheitsgedanken jedoch völlig überzogen so wurde der Anwender ständig mit
Meldungen genervt. Vista-Nutzern blieb keine Wahl, sie mussten die UAC deaktivieren oder mit den ständigen Meldungen
leben.
Microsoft hat jedoch hinzugelernt und lässt den Nutzer von Windows 7 die Benutzerkontensteuerung in vier Stufen
anpassen. Zur Benutzerkontensteuerung geht der Weg über die "Systemsteuerung" wo der Punkt "System und Sicherheit"
aufgerufen werden kann.
Unter "Wartungscenter findet sich der Punkt "Einstellungen der Benutzerkontensteuerung ändern". Mittels eines
Schiebereglers lässt sich eine der vier Sicherheitsstufen auswählen.
Am wenigsten störend scheint die zweite Stufe von unten zu sein, hier wird auch der Desktop nicht mehr abgeblendet,
wenn eine Meldung ausgegeben wird..
Boot-Dateien optimieren
Für einen schnellen Zugriff auf Verzeichnisse und Dateien ist eine regelmässige Defragmentierung auch bei dem
NTFS-Dateisystem Vorraussetzung. Die Defragmentierung wird über "Start" --> "Alle Programme" --> "Zubehör" -->
"Systemprogramme" --> "Defragmentierung" aufgerufen.
Neben der herkömmlichen Defragmentierung von Dateien existiert aber noch eine undokumentierte Option, über die auch
die Startdateien defragmentiert werden. Darüber hinaus werden diese zusätzlich in den äusseren Bereich der
Festplatte verlegt, um einen schnellstmöglichen Zugriff zu bewirken.
Um die Startoptimierung aufzurufen, unter "Start" in das Suchfeld "cmd" eingeben und mit der "cmd.exe" die
Eingabeaufforderung über die rechte Maustaste "als Administrator ausführen". In die Eingabeaufforderung nun den
Befehl "defrag c: /b" eingeben und die Optimierung mit der Enter-Taste starten.
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Bootvorgang und Programmstarts von Windows 7 mit SuperFetch beschleunigen
Um den Bootvorgang von Windows 7 zu beschleunigen und einige Programme schneller zu laden sollte die Funktion
SuperFetch schon beim Booten aktiv sein. Um dies zu gewährleisten, einmal in das Dialogfeld "Ausführen"
(Tastenkombination: [Windows] + R) "regedit" eingeben und im Registrierungseditor zu dem Schlüssel:
"HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Contr ol\Session Manager\Memory Management\ PrefetchParameters"
navigieren. Dort im rechten Fenster den Wert von "EnableSuperFetch" auf: "3" (hexadezimal) abändern.
Zur Erklärung:
Wert "0" deaktiviert SuperFetch
Wert "1" beschleunigt das Laden von Anwendungen
Wert "2" beschleunigt den Bootvorgang
Wert "3" bechleunigt sowohl den Bootvorgang sowie das Laden von Anwendungen
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Bootvorgang von Windows 7 mit Multi-Core-Boot beschleunigen
Oft ist zu lesen, dass sich der Bootvorgang beschleunigen lässt, indem man Windows mehrere Prozessorkerne für den
Systemstart zuweist. Diese Annahme ist falsch.
Zur Kontrolle in das Dialogfeld "Ausführen" (Tastenkombination: [Windows] + [R]) "msconfig" eingeben und in der
Systemkonfiguration auf "Start" --> "Erweiterte Optionen" klicken. Jetzt wird häufig empfohlen, bei
"Prozessoranzahl" das Häkchen zu setzen und über das "Auswahlfeld" die höchste Anzahl der zur Verfügung stehender
Kerne für einen schnelleren Windows-Start einzustellen.
Zur Erklärung: Die Option die Prozessoranzahl festzulegen, stellt lediglich eine Möglichkeit der Begrenzung dar.
Beim Systemstart und auch danach nutzt Windows nur noch die vorgegebene Anzahl von Kernen. Wird kein Häkchen
gesetzt, nutzt Windows automatisch alle verfügbare Kerne. Wer es nicht glauben kann, sollte mit einer Stoppuhr
nachmessen
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System mit ReadyBoost beschleunigen
Mit ReadyBoost kann ein Computer beschleunigt werden, indem zusätzlicher Speicherplatz eines (möglichst schnellen)
USB-Sticks oder einer Flash-Speicherkarte für das System genutzt wird.
Dazu einfach einen USB-Stick an den PC anschliessen und im Dialogfeld "Automatische Wiedergabe" unter "Allgemeine
Optionen" auf "System beschleunigen" klicken. Es kann ausgewählt werden, ob der gesamte Speicherplatz eines Mediums
zum Beschleunigen des Systems genutzt werden soll oder nur ein Teil davon.
Für die maximale Performance sollte der Stick vorher mit dem Dateisystem "exFat" formatiert werden.
Bei herkömmlichen Festplatten kann so das System schneller werden, Nutzern von schnellen Solid State-Festplatten
(SSD) bringt ReadyBoost jedoch keinen Vorteil mehr.
Funktionsweise: ReadyBoost erweitert nicht den RAM-Speicher und ersetzt auch nicht die Auslagerungsdatei, wie häufig
zu lesen ist. Das System profitiert mit ReadyBoost von den etwa 10 bis 15 mal schnelleren Zugriffszeiten eines
USB-Sticks im Vergleich zu einer herkömmlichen Festplatte. Auf dem Stick werden bevorzugt Dateien geringer Grösse
zwischengespeichert, die beim Starten oder Beenden von Anwendungen wiederholt geladen werden müssen. Aufgrund der
wesentlich geringeren Zugriffzeiten stehen diese dem System schneller zur Verfügung. Bis zu acht USB-Sticks oder
andere Flashspeicher kann Windows 7 für ReadyBoost verwalten.
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Indexdienst deaktivieren
Der Indexdienst überwacht ständig alle Dateien auf der Festplatte. Dadurch wird es möglich, eine Suchanfrage nach
Dateien oder einem Text innerhalb einer Datei (Volltextsuche) schneller auszuführen. Von Nachteil ist hingegen der
grosse Ressourcenhunger des Indexdienstes, der zudem ständig im Hintergrund arbeitet.
Nutzer von Windows 7, die die Suche nicht ständig gebrauchen, können daher den Indexdienst getrost deaktivieren.
Zum Deaktivieren des Indexdienst zunächst in der "Systemsteuerung" zur "Verwaltung" navigieren und dort den Punkt
"Dienste" aufrufen. Den Dienst "Windows Search" aus der Liste heraussuchen bei diesem mit einem Rechtsklick die
"Eigenschaften" aufrufen. In der Registerkarte "Allgemein" unter "Starttyp" nun im Auswahlfeld "Deaktiviert"
auswählen und die Änderung mit "OK" abschliessen. Ab dem nächsten Systemstart wird der Indexdienst nicht mehr aktiv
sein.
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