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-   -   Suche einfach zu bedienenden Bootmanager (https://mygully.com/showthread.php?t=7907909)

rommi 10.09.24 10:47

Suche einfach zu bedienenden Bootmanager
 
Hallo,

ich möchte mehrere Betriebssysteme installieren:

- Windows 10 oder 11
- Windows 98 (für Retro-Games)
- ein gutes Linux (wahrscheinlich Mint, Deepin oder Zorin)

Bevor der Vorschlag kommt.... NEIN, ich möchte keine Virtualisierungsumgebung!

Kann mir jemand einen guten, wenn möglich einfach zu bedienenden Bootmanager empfehlen? Früher zu Windows 98 Zeiten hatte ich mal "Partition-Magic", das war einfach zu bedienen und hat wunderbar funktioniert. So etwas ähnliches suche ich wenn möglich. Es soll auch unbedingt mit Ext4 funktionieren, ich habe mir schon ein paar angesehen die für mich interessant wären, die unterstützen leider kein Ext4.

Wäre toll wenn mir jemand ein passendes Programm empfehlen könnte, besten Dank schon mal im voraus.:T

Gruß
rommi

Draalz 10.09.24 10:54

Wenn Du die Windows Systeme installiert hast und dann ein Linux installierst, sollte das mit grub kein Problem sein. Darin musst Du nur den OS-Prober aktivieren und der scannt dann die anderen bootfähigen Systeme. Grub bringt eigentlich jedes Linux System mit.
Bedient wird er eigentlich nur beim Systemstart mit den Pfeiltasten.

FROSTY10101 10.09.24 16:10

Genau !
Linux bringt eigentlich alles mit, was man zum Booten aller Betriebssysteme braucht.

Wer aber kein Freund des Linux-Boot-Loaders ist, und lieber etwas sucht, was unter Windows98 bis 11 & MacOS/Linux/BSD, ...etc. läuft, der/die schaue sich "EasyBCD" an.
Die Non-Commercial-Version ist FreeWare.
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Auf Winfuture.de gibt es das Freeware-Tool auch ohne Registrierung.

Hier gibt es youtube-Videos dazu:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Beide Boot-Manager sind sehr gut, und funktionieren prima.
Trotzdem gebe ich persönlich dem BIOS-Boot-Manager den Vorzug, da nur so gewährleistet ist, dass kein OS auf das andere OS, Einfluss nehmen kann, und eine schlichte Trennung der Festplatten/SSDs mit dem jeweiligen OS voneinander sichergestellt ist.

rommi 11.09.24 08:55

Hallo @Draalz,

besten Dank für die Antwort. Das mit Linux und dem Grub-Bootloader ist mir schon bekannt, so hatte ich es bisher auch gehandhabt wenn ich ein Windows 10 und Linux Mint als zweites Betriebssystem installiert hatte. Mit dem Begriff "OS-Prober" kann ich momentan nichts anfangen, da muß ich mich noch informieren.

Ich hatte vor ein paar Tagen neben Windows 10 die aktuelle Linux Mint Version als zweites Betriebssystem installieren wollen. Ich hab das schon etliche male gemacht und kenne mich mit der Vorgehensweise aus. Nach einem Neustart erschien allerdings kein Grub-Menü sondern der Rechner startete direkt Linux Mint.:eek: Mit "Rescatux" hab ich dann den Bootloader repariert, so das Windows 10 wieder startete, danach konnte ich allerdings nicht mehr auf Linux Mint zugreifen. Irgendetwas macht Linux Mint 22 anders als die Vorgängerversionen. Leider funktioniert unter Linux Mint 22 auch der "Grub-Customizer" nicht mehr. Ich muß mich intensiver mit der Materie vertraut machen.
Danke erst mal für Deine Hilfe!:T

rommi 11.09.24 09:27

Hallo @FROSTY10101,

vielen Dank für die Hilfestellung. Das Tool "EasyBCD" hatte ich mir in der Vergangenheit schon mal angeschaut. Ich finde dieses Tool allerdings nicht gerade intuitiv zu bedienen, bei einem ersten Versuch hatte ich mir auch prompt den Bootloader zerschossen, den ich aber einfach wiederherstellen konnte. Die Youtube-Videos hab ich mir mal heruntergeladen und werde sie mir ansehen sobald ich etwas mehr Zeit habe. Danke nochmals!:T

Zitat:

...und eine schlichte Trennung der Festplatten/SSDs mit dem jeweiligen OS voneinander sichergestellt ist.
Genau so hat damals das Programm "Partition Magic" gearbeitet. Man konnte dort mit dem Bootloader z.B. auswählen welche Partition versteckt werden sollte um ein anderes Betriebssystem zu laden. Für das jeweilige Betriebssystem sah es dann so aus als wenn es das einzige auf der Platte war.

Draalz 11.09.24 10:34

Mein Rat ist, die Finger vom grub-customizer zu lassen. Seine Einträge sind unvollständig und hinterlassen 'Schatten'. Das Paket wird grottig gepflegt. Ich hatte ihn selbst mal am laufen und brauchte Stunden um ihn wieder aus den Eingeweiden des Betriebssystems zu entfernen.

Zitat:

Zitat von rommi (Beitrag 51174624)
Mit dem Begriff "OS-Prober" kann ich momentan nichts anfangen, da muß ich mich noch informieren.

Ich weiß jetzt nicht, wie das bei Mint gehandhabt wird, aber es basiert auf ubuntu und so letztlich auf Debian.
Der OS-Prober ist defaultmäßig deaktiviert. Es gab da wohl mal eine Sicherheitslücke.
Einschalten kannst Du ihn in der Datei
/etc/default/grub
Dort findest Du den Eintrag
Code:

# GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false
Wenn Du den 'einkommentierst' (also den Hashtag davor entfernst) wird er aktiviert.

Dieses Programm wird nur genutzt, wenn grub ein Update bekommt, also bei einem Kernelupdate z.B..
Wenn Du ihn sofort nutzen möchtest kannst Du das mit der Konsoleneingabe
Code:

update-grub
bewirken.


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