Rapidshare: One-Click-Hoster will künftig Uploads streng überwachen
One-Click-Hoster will künftig Uploads streng überwachen
Das Geschäftsmodell von RapidShare (RS) wurde in der Vergangenheit häufiger in Frage gestellt. Auch vor Gericht war man der Meinung, dass die Kontrollen zu geringfügig und die Einnahmen durch die größtenteils illegalen Inhalte zu groß seien. Die Vertreter der Industrie forderten RapidShare auf, gegen das Hochladen von urheberrechtlich geschützten Inhalten vorzugehen. Rapidshare versucht sich jetzt im Spagat zwischen Datenschutz und dem Schutz der Rechteinhaber.
Die österreichischen Kollegen von futurezone berichten, dass sich der One-Klick-Hoster schon in naher Zukunft intensiver mit den 4,5 Petabyte Speicherplatz und dessen Inhalten auseinandersetzen wird. Angeblich wird momentan schon mit Hochdruck daran gearbeitet, das Uploaden von urheberrechtlich geschütztem Material massiv zu erschweren. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf das kürzlich gefällte Gerichtsurteil.
RapidShare müsse "alles Zumutbare" tun, um die Verbreitung von rechtlich geschützten Inhalten zu unterbinden. Der Betreiber soll im Vorfeld überprüfen, ob es sich bei den hochgeladenen Dateien um eine Verletzung des Urheberrechts handelt. Das Gericht räumt RS in diesem Zusammenhang zwei Optionen ein. Eine Möglichkeit ist, dass der Benutzername und die IP-Adresse mitgeschnitten werden müssten. Die andere Variante würde bedeuten, dass RS tatsächlich vorher alle Uploads auf mögliche Urheberrechtsverletzungen hin überprüfen müsste. Rapidshare-Geschäftsführer Bobby Chang erklärte gegenüber futurezone, dass man momentan an einer Lösung arbeitet, die sowohl die Entscheidung der Richter anerkennt als auch die Privatsphäre der Nutzer berücksichtigt. Wie dieser Spagat in die Tat umgesetzt werden soll, ist noch völlig unklar.
Dass RapidShare das Hochladen von Warez jedoch nicht stillschweigend hinnimmt, hat die Vergangenheit bereits gezeigt. Schon seit Längerem beschäftigt der deutsche Sharehoster mit Sitz in der Schweiz einige Angestellte, die sich mit dem Löschen und Sperren von Inhalten beschäftigen. Des Weiteren wird den Rechteinhabern die Möglichkeit geboten, selbstständig über spezielle Zugänge Inhalte aus den Systemen zu entfernen. Etwas technischer und zudem automatischer wird dieser Prozess nun durch die Anwendung von sogenannten MD5-Filtern (Message-Digest Algorithm 5). Dadurch soll das erneute Uploaden von bereits beanstandeten Inhalten verhindert werden. Dabei wird eine Kombination aus Wortfiltern und MD5-Prüfsummen verwendet. Dem Hamburger Oberlandesgericht war die Einführung dieser Methoden allerdings noch nicht effektiv genug, denn schließlich könne diese Schutzmaßnahme auf einfachstem Wege umgangen werden. Es würde genügen, den Titel oder den Inhalt einer Datei minimal zu ändern.
Deshalb versucht RapidShare eine wesentlich genauere Überwachung der Inhalte zu realisieren. Der wesentliche Kernansatz ist dabei die Erfassung der Identität der Nutzer mittels der verwendeten IP-Adresse. Sollte ein registrierter Nutzer dann gegenüber den Rechteinhabern auffällig werden, könnte dieser oder vielmehr seine Uploads ganz einfach überwacht werden. Das bisherige Geschäftsmodell, welches so weit wie möglich auf die Identifizierung seiner Benutzer verzichtet, sei von der Rechtsordnung her jedenfalls nicht zu billigen. In dem Fall müsste RS ohne Ausnahme alle Archive und Dateien inhaltlich prüfen und diese vorher entpacken. Passwortgeschützte Archive dürften in diesem Fall überhaupt nicht mehr hochgeladen werden, weil man diese nicht prüfen kann.
Entgegen der weitläufig verbreiteten Meinung, dass ein deutsches Urteil in keiner Beziehung zu einem Schweizer Unternehmen stehe, erwähnte Bobby Chang: "Rapidshare arbeitet international und hat auch deutsche Kunden. Deshalb ist das Urteil natürlich schon von Belang." Im selben Atemzug kritisiert Chang, dass sein Unternehmen von den deutschen Gerichten stets verschiedene Vorgaben und Auflagen bekomme. "Die mangelnde Rechtssicherheit führt zu immer neuen Prozessen, in denen die neu implementierten technischen Verfahren sowie die neu etablierten Prozesse in der Abuse-Abteilung immer wieder infrage gestellt werden". Das vorrangige Ziel des One-Click-Hosters RapidShare ist es, eine beständige Form der Rechtssicherheit zu erlangen. Man würde einen dauerhaft vorgegebenen rechtlichen Rahmen benötigen, an den man sich dann auch halten kann. Die weitere Entwicklung von RapidShare im Umgang mit urheberrechtlich geschützten Daten verspricht spannend und kaum lösbar zu werden. (gS-)
Wir arbeiten an einer Lösung, die einerseits den neuen Vorgaben des Gerichts gerecht wird und andererseits die Privatsphäre der User schützt
Da bin ich ja gespannt, wie die aussieht. RS muss der Warezszene weiterhin gerecht werden um Gewinne einzufahren und zu wachsen. Das wissen die sicherlich auch. Mit 5 Petabyte Urlaubsvideos wird das jedenfalls nichts.
Zitat:
Das Gericht gab der Firma dazu zwei Möglichkeiten: Entweder müsse Rapidshare die Identität seiner Nutzer über Nutzernamen und IP-Adressen erfassen, um die Uploads von Wiederholungstätern genauer zu inspizieren, oder gleich alle hochgeladenen Dateien auf Urheberrechtsverletzungen überprüfen.
Keiner will dass in seinen dateien rumgeschnüffelt wird und ip Adressen überwachen kann sich ein Hoster auch nicht leisten. Wie RS das wohl unter einen Hut bringt. Äußerst schierig.
tja, jetzt ist die strategie von rs auch zu durchschauen! solche maßnahmen kosten natürlich eine menge aufwand und vor allem geld!
also noch schnell ne neue trafficgrenze einbauen, freedownload so gut wie unmöglich machen und so die benötigten summen einfahren ...
ich glaube schon, daß wir auf rs demnächst verzichten sollten. aber, - sind die alternativen besser, bzw überhaupt in diesem maß vorhanden (4,5 Petabyte Speicherplatz !!)??
rs ist ein typisches beispiel derer, die eine "marktlücke" erkannten, schnell wuchsen und sich nun entspannt zurücklehnen und mit der obrigkeit küngeln, frei nach dem motto: vom pirat zum admiral! das kotzt mich persönlich am meisten an.
aber nichts bleibt nun mal, wie es ist. finden wir uns damit ab und halten augen und ohren offen für neues!
__________________ << guggt ni so bleede, ihr wisst's ja oh ni ... >>
tja ein weiterer grund gegen rapid zu sein...ich tendiere immer noch zu uploaded.to..
Du weisst aber schon wo uploaded.to ihren Gerichtsstand haben, oder?
Aus den AGBs von uploaded.to:
Zitat:
8.1: Für diese AGBs und alle auf Basis dieser AGBs abgeschlossenen Verträge gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Die Anwendung des UN-Kaufrecht über den Kauf beweglicher Sachen sowie der Kollisionsregeln des deutschen internationalen Privatrechts ist ausgeschlossen.
8.2: Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesen Verträgen ist, soweit dies zulässig ist, der Sitz von Uploaded. Falls der Nutzer nach Vertragsschluss seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort aus der Bundesrepublik Deutschland verlegt, ist der Sitz von Uploaded weiterhin Gerichtsstand. Dies gilt auch, wenn der Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt des Verbrauchers im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt sind.
ich glaube schon, daß wir auf rs demnächst verzichten sollten. aber, - sind die alternativen besser, bzw überhaupt in diesem maß vorhanden (4,5 Petabyte Speicherplatz !!)??
rs ist ein typisches beispiel derer, die eine "marktlücke" erkannten, schnell wuchsen und sich nun entspannt zurücklehnen und mit der obrigkeit küngeln, frei nach dem motto: vom pirat zum admiral! das kotzt mich persönlich am meisten an.
aber nichts bleibt nun mal, wie es ist. finden wir uns damit ab und halten augen und ohren offen für neues!
Das unterschreib ich so mal mit...zumal ich das auch schon ewig predige.
Und Uploadet ist ganz sicher nicht die Alternative...lediglich einer zum kurzfristigen ausweichen.
Wenn ich meine datei urlaubsvideo.rar nenne und die mit nem passwort versehe und darin stattdessen eines urlaubsvideos andere sachen drin sind können die das eh nicht kontrollieren, was wollen die dann machen?
Wenn ich meine datei urlaubsvideo.rar nenne und die mit nem passwort versehe und darin stattdessen eines urlaubsvideos andere sachen drin sind können die das eh nicht kontrollieren, was wollen die dann machen?
kann es sein, daß du ein bischen naiv denkst? oder was, meinst du, wird geschehen, wenn rs nicht reagiert? die schöngefärbten aber mit möglichst vielen worten nichtssagenden statemants auf der rs-hp schluck ich nicht! und was heute technisch alles möglich ist, kann dir ja der freundliche herr stoiber mal erklären. es geht einzig und allein um die frage: wann und in welchem umfang, ich freu mich jetzt schon auf das "echte" katzengejammer dann ...
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Schön das du ein Thread zu Thread Spiel spielst. Hätte einmal nicht gereicht? Und um Fragen vorzubeugen. Neuer Stand der Dinger bei RS
Zitat:
Zitat von RS-News
Was uns in der heutigen Zeit ganz besonders wichtig ist, ist die Sicherheit persönlicher Daten. Deshalb werden wir die von unseren Kunden vertrauensvoll gespeicherten Daten weder heute noch in Zukunft ausspionieren. Wir wollen kein "Kontrollnet" und garantieren Ihnen, dass Ihre Daten bei uns sicher aufgehoben sind und von niemandem ausser Ihnen eingesehen werden können, solange Sie den erhaltenen Download-Link nicht verteilen. Natürlich ist RapidShare gegen die Verbreitung illegaler Dateien und sobald wir von illegaler Verbreitung Kenntnis erhalten, werden diese Dateien gelöscht und auf einen Filter gesetzt. Aber die generelle Kontrolle von Uploads kommt bei uns nicht in Frage, weil wir Datenschutz gerade in der heutigen Zeit extrem gross schreiben.