Hilfe für LAN-/ISDN-Netzwerkprojekt
Hallo,
ich möchte bei mir schrittweise ein Heimnetzwerk aufbauen. Wände aufklopfen und Unterputzdosen setzen ist für mich kein Thema, habe ich schon öfter gemacht. Aber vor UAE-Dosen verkabeln habe ich mich bisher gedrückt, wegen den vielen Anschlüssen (und damit Fehlermöglichkeiten) die man hat. Als Neuling bitte ich daher um Rat, ob ich bei meinem Plan irgendwelche Denkfehler drinnen hab. Ist jetzt nichts, was schon morgen angefangen wird, aber doch so irgendwann schon. Ich will bei mir noch ein paar Stromsteckdosen setzen und würde bei der Gelegenheit gleich die Kabel für ein Heimnetzwerk ziehen.
Ausgangssituation:
Zimmer 1 mit TAE-Dose, NTBA/DSL-Splitter, FritzBox 7270 und DECT-Basistation mit AB. Die Fritz läuft als ganz normaler WLAN-Router, die Basisstation ist am Analogausgang des Splitters angeschlossen und verwaltet drei Schnurlostelefone. In der Wand hatte ich mal vor langer Zeit ein vieradriges Telefonkabel zu Zimmer 2 verlegt. Sollte als S0-Bus dienen, wurde aber nie angeschlossen. Das heißt, da hängen nur die Kabelenden aus leeren Dosen heraus. Dann Zimmer 2 mit einem Laptop und in Zimmer 3 ein Miditower, beide gehen über WLAN ins Internet. Am Tower ist ein Laserdrucker freigegeben, der als Netzwerkdrucker funktioniert. Der Drucker hat eine LAN-, aber keine WLAN-Schnittstelle. In Zimmer 4 ist erst einmal noch gar nichts.
Endsituation (idealerweise):
In Zimmer 1 wird die Telefonie komplett von der Fritz verwaltet. Die DECT-Mobilteile sind direkt angemeldet, die Basisstation dient nur zur Aufladung. Die beiden Analoganschlüsse sind von einer Klingel-Freisprechanlage und einer Alarmanlage im gleichen Zimmer belegt. An der Fritz hängt ein NAS-Server. Eigentlich wollte ich den USB-Anschluß dafür verwenden, aber ein Bekannter meinte, da würde man mit der Geschwindigkeit rasch an Grenzen stoßen. Also wird er LAN1 belegen.
In Zimmer 2 steht neben dem Laptop der Laserdrucker aus Zimmer 3. Beide sind über LAN mit der Fritz verbunden. Alternativ könnte ich auch ein USB-Patchkabel legen und den Drucker damit als Netzwerkdrucker verwenden. Aber ich weiß noch nicht so recht, wie ich den USB-Stecker durch die Wände bekomme. Also sind erst einmal LAN2 und 3 belegt. Der S0-Bus ist aktiviert und ein ISDN-Telefon hängt dran.
In Zimmer 3 steht neben dem Tower nun ein 4in1-Kombigerät. Da der Aufwand nicht mehr sehr groß ist, von Zimmer 2 zu Zimmer 3 zu kommen, habe ich ein weiteres LAN-Kabel zum Tower und den S0-Bus zum Kombigerät gezogen. Damit wäre LAN4 und damit auch der letzte Anschluß an der Fritz belegt.
Bleibt noch Zimmer 4, in dem jetzt ein Netbook steht, von dem gelegentlich ins Internet gegangen wird. Vor allem aber steht hier jetzt eine Heimkinoanlage, die irgendwie auf den Netzwerkserver zugreifen muß. Das Netbook kann problemlos über das WLAN eingebunden werden, aber für HD-Filme wäre eine LAN-Verbindung wahrscheinlich schon ganz gut. Zumindest werde ich das Kabel ziehen und eine Dose setzen. Von Zimmer 3 zu 4 ist es auch nicht mehr weit.
Soweit sieht erst einmal mein Plan aus. Bis hierhin irgendwelche Einwände oder Verbesserungsvorschläge? Gerne auch Literaturtipps zum einlesen. Wie gesagt, ich habe so etwas noch nie gemacht. So als Aufwärmübung werde ich mir ein ISDN-Telefon besorgen und den S0-Bus in Betrieb nehmen. Dazu werde ich aber noch einen eigenen Thread eröffnen. Aber so, ganz allgemein?
Mein Primärziel ist von einer permanenten WLAN-Verbindung weg hin zu einer zukunftssicheren Verkabelung in der Wand zu gelangen. Verlegen werde ich hinter der Scheuerleiste, rund 30cm von der Stromleitung entfernt. Mit Leerrohren verlegen ist nicht, daher werden die Kabel dann auch drinnen bleiben. Was könnt ihr mir für Kabelsorten empfehlen? Ich habe schon gemerkt, daß auch cat7 nicht gleich cat7 ist. Die Dosen dagegen können ruhig erst einmal cat6 oder so sein. Die kann man ja später noch wechseln.
Danke schon einmal an alle diejenigen, die es geschafft haben, beim lesen bis hierhin durchzuhalten. So, jetzt habe ich aber genug geschrieben.
Gruß
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