Moin,
Zitat:
Zitat von MotherFocker
Was ich so hier (auch in anderen Threads) so lese, dann habe ich das Gefühl, dass die selbsternannten Spezialisten, oft aus ihrem Netzwerkdenken nicht mehr entfliehen können  |
Das war ein wichtiger Grund, warum ich mich, trotz (anfänglicher) finanzieller Nachteile, dafür entschieden habe, mich mit fast 50 Jahren noch einmal neu zu orientieren. Ich habe mich immer öfter dabei erwischt, dass ich Leute, die bei "Druckertreiber" an den gefürchteten Vorarbeiter in einer Zeitungsdruckerei dachten, für Idioten gehalten und leider manchmal auch so behandelt habe.
Wenn ich nach einer Beschreibung des Fehlers gefragt habe und es kamen Antworten die nicht alle relevanten Daten inklusive des exakten Fehlercodes und -Textes enthielten habe ich oft mit hörbarem Augenrollen reagiert. Das bin ich aber nicht und das wollte ich auch nicht werden.
Auch deshalb habe den Job gewechselt um nicht nur mit Rechnern, Betriebssystemen und Netzwerken sondern auch wieder mehr mit Menschen zu tun zu haben. Ein Teil meiner Arbeit ist immer noch die eines typischen Admins. Aber eben nicht alles. Ich geniesse es und habe den Schritt bisher nicht bereut. Ganz besonders nicht, seit der öffentliche Dienst die Fachkräftezulage eingeführt hat.
Und seit nun praktisch alle in meinem Umfeld den Satz:
"Nein, ich bin kein Nerd. Ich habe einen ganz normalen Facharbeiterbrief und meine Arbeit unterscheidet sich nur dadurch von der eines Waschmaschinenmonteurs, dass der jeden Tag Frauen glücklich macht, was mir leider nicht vergönnt ist."
gehört haben hat, zumindest bei mir, der "Nerd" oder "Computerfreak" Blödsinn aufgehört.
Eigentlich wollte ich hier einen Schwenk zurück zum Thema machen. Aber Frauchen hat zum Essen gerufen. Das geht vor. Ausserdem muss ich unseren Hund überholen. Sonst sitzt der auf meinem Platz.