Hin-und her gerissen: Phaeton W12
 

Guten,
bin aktuell auf der Suche nach nem neuen Auto. Und so beim Autoscout abfarmen bin ich irgendwie an nem Phaeton W12 hängen geblieben. Alternativ wäre nen Passat W8 (Gas). Bin da echt bißchen unschlüssig, tendiere aber mehr zum Phaeton. Was würdet ihr holen?

Also, ich würde ja zu dem Phaeton tendieren. Den fand ich schon immer ganz cool. Man sieht ihn nicht so oft.
Andererseits sind Luxusautos von VW irgendwie komisch. Denkt man nicht zuerst an diese Marke.
Und er würde mir zu viel verbrauchen. Wäre ich einfach zu geizig für.
Ansonsten cooles Teil.
Zum Passat... Solide, altbewährt, angestaubt, Copauto in NRW.
Letztendlich würde bei mir der Preis, die Leistung, eventuell mögliche Kosten für Teile, etc den Kauf beeinflussen. Aber ich bin auch schon älter. Mich muss ein Auto nur von A nach B bringen und ich fahre keine langen Strecken mehr.

Du bist Dir im Klaren über die Folgekosten bei einem V12?
Wenn da was kaputt geht kostet das immer mindestens das Doppelte. Nicht nur der Luxus-Aufpreis, schon alleine ein Satz neue Zündkerzen ... das sind mal eben doppelt so viele.

Wenn Geld keine Rolle spielt und Du davon genug hast ...dann ist das natürlich "Reisen der ganz besonderen Art".

Mir reicht mein V6 völlig. Da stecke ich lieber was in meinen Kredit als Sonderzahlung.
(ist alles teuer genug)
Nein, ich bin nicht neidisch - ich würde mich mit Dir freuen!

Finanziell ist das Ding kein großer Akt. Dran machen kann ich auch fast alles selbst. Luftfahrwerk wäre schwierig, aber da bin ich mal optimistisch das es hält. Der Verbrauch geht, wenn man gemäßigt fährt. Bin sehr viel unterwegs (30-40k im Jahr), da ist Komfort schon eine mega nette Sache. Gut, ohne lügen zu wollen, ganz entspannt den Fuß aufs Pedal platzieren und einfach wo anders zu erscheinen kann auch geil sein. Aber hauptsächlich gehts um Komfort und praktischen Nutzen. Was mir halt auch besonders gefällt, normal denkt niemand mehr an einen Phaeton. Finde das Auto selbst echt wunderschön.

Wenn Du Schrauber bist und diverse Reparaturen selbst machen kannst ... damit sparst Du schon mal eine ganze Menge. Teilepreis kannst Du nicht beeinflussen ... und 12 Kerzen kosten halt das Doppelte wie 6 Stück.

Dann mach das. Brauchst halt einen Wagen, der von der Substanz so ist, dass er Dich einige Jahre begleiten kann (trotz 30-40Tkm p.a.).


Ich persönlich habe null Interesse an Produkten aus dem VW-Regal - mir kommt nix von VW (und Töchtern) ins Haus. Aber das ist eine rein subjektive Aussage.
Wenn Dir der Wagen gefällt und Dir (offensichtlich) über das Kostenthema im Klaren bist. Mach es, so lange es Autos mit guter Substanz gibt. Fall nicht auf Blender rein. Viele "Luxus"-Autos (und da meine ich nicht nur die von VW) sind nach einigen Jahren in dritter Hand, Wartung und Pflege wurden vernachlässigt, da muss man entweder was Gutes suchen (mit entsprechendem Preis) oder Abstriche an Preis und Wartungsstau machen und das Risiko selbst tragen. Aber Du weißt ja was Du tust.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du was Schönes findest! Kannst ja mal ein Bild und ein paar Daten posten.

Warum glaubst du, werden die dicken Karren bei Autoscout so verramscht ?

Ganz einfach, weil die Folgekosten für Wartung und Verschleiss brutal hoch sind, kannst ja mal ne VW-Werkstatt nach den Kosten für nen Kerzenwechsel oder Inspektion oder gar Zahnriemenwechsel fragen.
Meistens sind es Leasingwagen, die nach den 3 Jahren aus Geschäftsleasing dann für kleine Geld weggehen, gerade beim Phaeton konnte man zusehen, wie dessen Wert den Bach runterging, teilweise 80% in 3 Jahren.

Ich weiss nicht, wie Wartungsfreundlich der W12 ist, gibt Auto mit kleineren Motoren, das muss z.b. für Kerzenwechsel der Motor ausgebaut werden - herzlichen Glückwunsch.

Dazu kommt ein hoher Verschleiss durch das Gewicht - Krankheit bei allen großen/schweren Autos, hoher Verbrauch, hohe Betriebskosten.


Man kann sich auch für 70.000 Euro nen schönen Labo mit wenig Kilometer kaufen, aber legt dann direkt besser mal 30.000 für die nächsten Werkstattrechnungen auf Seite.

Einst hab ich mal einen MB Baureihe 126 gefahren. Ein schönes Auto für wenig Geld aus 1. Hand.
Das war ein Auto, was für die Reparatur in der Werkstatt konzipiert wurde. Wenn man am Motor arbeiten wollte, wurde der Wagen auf eine Hebebühne gesetzt, es wurden wenige Verbindungen zur Vorderachse gelöst und die Karosse wurde vom Motor weggehoben.

Da ich diese Möglichkeiten nicht hatte gestaltete sich der Wechsel der Wasserpumpe, für mich als Selbstschrauber, als ausgesprochen diffizil.
Für den Wechsel des Ölfilters benötigte ich über eine Stunde um diesen überhaupt zu finden.

Als ich dann mal beim Zubehör (nicht MB) zwei neue Wischerblätter besorgte, öffnete der Verkäufer verblüfft die Verpackung und fragte:"Sind die aus Gold?".
Beaufschlagt wurden für das Paar 70 Euro! :eek:

Hol Dir lieber einen Passat. Den fahren viele. ;)

Mim Passat W8 oder R32/36 liebaügel ich ja auch. Da war sogar eine mit Massagesitzen. An VAG Fahrzeugen und Ford/Mazda kann ich mittlerweile fast alles selbst machen. Beim Phaeton wäre "ledig" das Luftfahrwerk ein Problem. Gut, Materialkosten sind immernoch höher als bei "normalen" Fahrzeugen.. Aber ich hab da echt soen Drang nach gerade. Eventuell auch Midlife-Crisis, oder sowas. :D

Was ist es denn jetzt für ein Auto geworden?

Würd mich nicht wundern, wenn eine einzelne Kerze für den 12-Zylinder soviel kostet wie das gesamte Set für den 6-Zylinder.

Na ja, die Zündenkerzen werden nicht aus Gold sein. Nur halt x12.......:D

Ich denke nicht, dass er einen gekauft hat - bei den Kosten, das muss man können und wollen, auch wenn man selbst ein Schrauber ist.

Selbst bei "kleineren Sachen" sind da sehr schnell größere Beträge weg - und es gibt nicht alles auf dem freien Markt.

Und dann das Thema Ersatzfahrzeug: Wenn man eine größere Reparatur hat braucht man sowas auch noch - oder sehr viel spontanen Urlaub.