Erfahrungsaustausch: Server-Virtualisierung im priv. Umfeld
Hallo zusammen,
ich bin am Erfahrungsaustausch über das Thema Virtualisierung im "häuslichen" Server-Umfeld interessiert. Nutzt ihr im privaten/häuslichen Umfeld dedizierte Drucker/File/usw.-Server? Wenn ja, was sind eure Gründe dafür? Wieso keine fertigen All-In-One NAS? Habt ihr über die Virtualisierung von den Servern nachgedacht oder bereits vollzogen? Wenn ja, welchen Hypervisor-Typ setzt ihr ein und wieso? Welchen konkreten Hypervisor (ESXi, Hyper-V, KVM, VirtualBox, usw.) setzt ein? Wie hoch ist eurer zusätzlicher Pflegeaufwand? Wenn man die bestehenden Probleme über eine Migration und Einrichtung wegblendet und ihr ohne Berücksichtigung von "SW/HW-Altbestand" von 0 beginnen könntet, würdet ihr euch genauso entscheiden? Ich selber stehe am Anfang und denke über mögliche Gründe für die Virtualisierung nach. Deshalb bin ich an eurer Erfahrung interessiert. Ich selber habe drei dedizierte Server (Linux, Mac, pfsense-Router) im Keller stehen und stelle verschiedene Dienste wie Druckserver, Datei-Server (smb und afp), versch. Netzwerk-Dienste (DHCP, RADIUS, DNS, etc.), Mobile-Device-Management, PKI, usw. zur Verfügung. Im Haus (großes Mehrfamilienhaus mit einer großen Familie von jung bis alt) haben wir folgende Anwendergeräte: 10 Mobilgeräten (iOS, Windows und Android), 8 Laptops (Windows und MacOS), 4 Office-Rechner (Windows und MacOS), 3 Drucker, 6 HTPCs mit Kodi, div. internetfähige Spiel-Konsolen und TVs. Gruß ekokore |
Wenn du Ordentlich Geld hast nimmste baramundi
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So wie ich das richtig sehe ist baramundi eine Management-Suite und überdimensioniert für meinen Anwendungsfall.
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Hey,
da kein bezahlbares fertiges NAS System meine Performanceanforderungen erfüllen konnte, habe ich mir auch privat ein ESXi System zusammengestellt. Auf dem Host laufen mehrere VM's: -> pfSense -> FreeNAS -> MobyDick -> Webserver (Debian) -> Ubiquiti Unifi Controller Der Host ist mit 4 Netzwerkkarten ausgestattet. KD-Modem <-> pfSense <-> PoE Smart Switch von TP-Link (16er, administrierbar) MobyDick+Webserver <-> TP-Link FreeNAS <-> TP-Link Als Datastore für die VMs nutze ich Samsung SSD's. Für das NAS System habe ich verschiedene Varianten getestet. Eigentlich war mein Plan die 4 WD-Red Festplatten am RAID-Controller (RAID 10) zu betreiben und dann als Datastore für das FreeNas bereitzustellen. Leider war bei der Konfiguration der Datendurchsatz "enttäuschend" (immer noch genial im Vergleich zu einem kleinen QNAP / Synology). Am besten läuft das ganze seit dem ich den RAID Controller zu einem HBA geflasht habe und den ganzen Controller per Passthrough zum FreeNAS durchreiche. Das Handling der Daten übernimmt nun das FreeNAS alleine mit ZFS als Dateisystem. Die pfSense übernimmt allgemein alle Firewall / DHCP / NTP / NAT Aufgaben. Geplant ist noch Traffic-Shaping über einen weiteren Telefonanschluss um die Ausfallsicherheit zu erhöhen und die beiden 100Mbit Leitungen "zu bündeln". Von der pfSense aus habe ich diverse Tunnel aufgebaut. (Firma etc.). MobyDick dient als kleine Telefonanlage. Am PoE Switch hängen insgesamt 3 UniFi WLAN Accesspoints die von der UniFi VM verwaltet werden. Auf dem Webserver + DB Server laufen einige lokale Webanwendungen sowie die Datenbank fürs die kleinen Kodi-Systeme. ;) Ich bin ein riesen Freund davon geworden, die Aufgaben auf möglichst viele unterschiedliche VM's zu verteilen. LG |
Zitat:
- (Strom-)Kosten, jede 300€-Kiste hat mittlerweile genug Power um mehrere 5 Jahre alte Xenon-Stromfresserkisten zu ersetzen und nimmt nebenbei auch mal eben genauso viel oder gar mehr Ram auf - wenn eine VM mit einem wichtigen Dienst mal abschmiert läuft der Rest noch, anders als bei einem dedizierten Server, auf dem 10 Dienste laufen die dann alle nicht mehr erreichbar sind. Erfahrung: Nicht im Produktiveinsatz sondern nur für Spielereien: Virtualbox |
@Raucherfreund
Hat das einen speziellen Grund dass du hier auf zig mehrere Wochen, oder gar Monate alte Themen antwortest? |
@all danke für eure Antworten. Ich war leider gesundheitlich verhindert um euch zu beantworten. Jetzt kann ich mich wieder gut bewegen (hatte Unfall mit unglücklichen Folgen) und habe mir einen Server auf dem ein ESXi 6.5 System installiert ist aufgebaut.
@seaker Danke für dine Tipps. HBA ist jetzt auch durchgereicht an die VM. Als NAS habe ich, aufgrund einiger beruflicher Erfahrung mit Redhat-Familie, Fedora als Base genommen. ZFS als Dateisystem, Apple file Protokoll (netatalk), samba und CUPS laufen darauf. Da ich selber auch die Unifi ACs habe: Auf welchem OS läuft bei dir der "Ubiquiti Unifi Controller"? Gibt es da eine dedizierte VM? Hat jemand von euch MacOS als Gast auf einem nicht Apple-Rechner als Host am laufen? Den unlocker gibt es leider nicht mehr für die 6er? LG |
ESXi
Einfachtste und flexibelste Lösung ist ESXi-Host, anschliessend ist man mit der Wahl der VM frei.
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EXSi+QNAP ISCSI
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