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niceguy123 09.09.15 09:19

Welches Linux und Windows-Programme?
 
Hallo,

nach den letzten Meldungen, welche über Spitzel-Windows verbreitet wurden (habe Win7 und die Spy-Klamotten schon entfernt und werde einen Teufel tun und win 10 installieren), überlege ich, ob ich nicht Linux versuchsweise auf eine leere Parition installieren soll.

Dabei kommen gleich mehrere Fragen auf.

Welches Linux ist für mich das beste?
Ubuntu? Ich mache ansich nur normale Sachen. Filme gucken, selbstgedrehte bearbeiten. Fotos bearbeiten, Internet, bissl zocken...

Wobei ich auf ein paar Windows-Programme nicht verzichten kann: alles Adobe und ein paar Games wie Fifa oder PES. Photoshop, Dreamweaver, InDesign. Für alle drei wird es keinen adäquaten Ersatz auf Linux geben - besonders Photoshop mit Camera Raw. Nun habe ich gelesen, dass man Winprogramme unter LInux laufen lassen kann (kenne den Namen grad nicht mehr). Prima. Aber mein Adobe CC ist von hier. Ich muss dabei die Host-Datei verändern. Nun gehe ich mal davon aus, dass es bei Linux keine Host-Datei mehr geben wird. Läuft mein gecracktes CC trotzdem reibungslos?

han123 09.09.15 10:14

Hm,

also laufen tun die Programme schon. Du kannst es entweder mit "Wine" versuchen oder Du besorgst die eine virtuelle Maschine wie Virtualbox oder VMware und installierst dadrin ein komplettes WIndows drin. Das hat dann auch den Vorteil, dass Du das Windows komplett vom Internetzugriff abschalten kannst und dann haben auch die installierten Programm keinen Internetzugriff.
Grade bei VMware hast Du einen Modus, wo Du dann das Windows selbst nicht mehr siehst und Du z.B. mit Photoshop so arbeiten kannst, als wenn es direkt unter Linux laufen würde. Natürlich sehen die Menüs usw immer noch so aus wie unter Windows, aber das sonstige Verhalten ist so wie unter Windows.

Wie es mit Adobe CC aussieht, weiß ich nicht, aber ich denke mal, dass es genauso unter Wine oder VMware laufen sollte.

Zur gewählten Linux-Distri kann ich Dir nix weiter sagen, das ist halt eine reine Geschmackssache, aber Ubuntu ist für den Anfang sicherlich nicht verkehrt, weil Du ja wirklich jede Menge Hilfe bekommst und es gibt auch ein tolles deutsches Forum ([Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]). wo man für die meisten Dinge Hilfe findet.

Das einzige, was Du vielleicht beachten solltest, dass Linux bei den Grafikkarten ein wenig schwierig ist, weil es nicht direkt immer die aktuellsten Treiber für die allerneusten Modelle sofort gibt. Ansonsten ist es inzwischen egal, ob Du eine AMD- oder eine nvidia-Karte drin hast.

ekris 09.09.15 12:06

die hosts gibt es auch unter Linux.

Virtualisierung (VMWare, VirtualBox, qemu) wäre eine praktikable Option.

Mit wine bekommt man viele Windows-Anwendungen zum laufen. Manches geht aber auch nur mit diversen Tricks. Codeweavers hat in Crossover passende Anpassungen für die wichtigsten Programme bereits drin.

Welches Linux? Mint und Ubuntu sind beide sicher nicht die schlechteste Wahl.

musv 12.09.15 22:40

Interessanterweise sah für mich die Windows-Hosts-Datei sehr nach Unix-Format aus.

niceguy123:
Wenn du Windows-Programme nutzen willst, dann bleib lieber bei Windows. Ich erinner mich dunkel irgendwo gelesen zu haben, dass Photoshop wohl die GPU für die Berechnungen mit heranzieht. Das könnte mit Wine durchaus Probleme geben. VMWare ist bei GPU-Einsatz eher die falsche Lösung.

Mittlerweile werden viele Spiele auch nativ für Linux angeboten. Aber gerade EA (Fifa) weigert sich (noch) standhaft, ihre Spiele für Linux nativ bereitzustellen. Und Wine ist immer so 'ne Sache.

Und zur Distri:
Ubuntu wird immer gern empfohlen. Ist halt die bekannteste Mainstreamdistro. Ich konnte mich mit Unity nie wirklich anfreunden und finde auch apt-get überbewertet. In den letzten Jahren hat sich bei mir so 'ne Liste herauskristallisiert, wenn es um Distributionen geht.
  • Open Suse: Ich muss am Anfang etwas basteln, hab aber später nur noch ganz wenig Aufwand damit.
  • Arch: Ich muss am Anfang viel konfigurieren. Dafür krieg ich 'ne Rolling-Release-Distri, die immer aktuell ist.
  • Gentoo: Ich hab zuviel Zeit, aber dafür kann ich mir das Ding so einrichten, wie ich es will.
Ich find KDE ziemlich gut. Sieht klasse aus, ist gut bedienbar und im Großen und Ganzen ziemlich ausgereift. Mit Gnome bin ich nie warm geworden.

Und da du jetzt gegenteilige Meinungen gehört hast, bastel Dir erst mal einen Live-USB-Stick und probier selbst die verschiedenen Desktop-Environments aus.

testerstaron 13.09.15 15:03

Bin vorige Woche von win7 auf Linux mint 17.2 umgestiegen. Und bereue nichts.
Wenn ich das kann, dann kann das wirklich jeder.

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