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PCIe Erweiterungskarte für Mint, LMDE?
Ich habe festgestellt, das PCIe Erweiterungskarten für USB 3; USB 3.1 etc. nicht funktionieren, wenn sie mit einem VIA Chip ausgestattet sind.
Beim MSI 970 Gaming funktioniert nur USB 2. Das gilt sowohl für Mint als auch für LMDE. Die diversen Lösungsansätze im Netz funktionieren alle nicht. Vielleicht weiss jemand, welche PCIe Karten mit Linux problemlos laufen. |
Ich habe in einem PC mit Debian Testing, eine Delock 89356.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Die hat einen Renesas Chipsatz und funktionierte mit allen Distros, welche ich auf der Kiste hatte. Leider ist diese Karte nicht mehr im Delock Sortiment. Da gibts aber noch eine ganze Anzahl mehr. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Nun kann man auch leider keine Aussage machen, ob ein aktuellerer Kernel Abhilfe bringen könnte. Für solche Fälle habe ich mir einen USB Stick mit Ventoy erstellt, wo ich auch mal eine andere (Live)Distro auf die Hardware los lassen kann. Einen Versuch ist es allemal wert. |
Das mit Renesas sagt mir was.
Ich versuche es mal mit dieser hier: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Danke für den Hinweis. |
Generell greift LMDE auf die Repos von Debian zu.
Hier mal eine veralteten Version einer sources.list Code:
1: deb http://packages.linuxmint.com elsie main upstream import backport #id:linuxmint_main also z.B. Code:
1: deb http://packages.linuxmint.com elsie main upstream import backport #id:linuxmint_main Du findest die sources.list unter /etc/apt/sources.list Falls non-free-firmware nicht eingetragen ist, kannst Du das als root nachtragen. Danach kannst Du in einer Konsole den Befehl: sudo apt update Die Konsole gibt Dir dann aus, was aktualisiert werden soll. Erfolgt das ohne Fehlermeldung, hast Du alles richtig gemacht. Gibt es Fehlermeldungen solltest Du den zusätzlichen Eintrag aus der sources.list wieder entfernen. Hintergrund dieser Gedanken ist, dass die Debian Repos auf ein gigantisches Arsenal an Firmware verfügen. |
Zumindest müsste die PCIe Karte irgendwo im System zu finden sein. dmesg, journalctl, hwinfo, oder lspci -vv wäre die richtige Anlaufstelle. Bei lspci -vv sieht man auch die Zuordnung, welches Kernelmodul bei jeder Hardwarekomponente geladen ist.
Ich meine mich zu erinnern, das da auch ein Hinweis zu finden sein sollte, wenn ein passendes Kernelmodul/Firmware benötigt wird. Aber da man dann die genaue Bezeichnung der Hardware hat, kann man dann weiter graben. |
Falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe - die Mainboard eigenen USB 3 Anschlüsse gehen ja auch nicht:
VIA VL806 Chipset - 4 x USB 3.0 ports (2 ports on the back panel, 2 ports available through the internal USB 3.0 connector)* * These USB 3.0 ports do not support M-Flash recovery function. Es gab seinerzeit schon unter Windows 7 jede Menge Trouble mit der VIA Software. |
Alles klar, Danke.
Ich habe noch mal bei linux-hardware.org nach dem VL806 gesucht. Ab Kernel 2.6.0 wird der Chipsatz supportet. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] VIA war/ist schon so ein Kapitel für sich. |
Jetzt weis ich natürlich nicht, welche Kernel Version Du fährst, ich hab folgendes gefunden:
VIA für [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...], VIA für [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Ich denke, diese Metapakete stellen einen Kernel zur Verfügung, in die die Firmware schon einkompiliert wurde. Wenn man sie installiert, dürfte ein neuer Kernel auf dem System gebaut werden. |
An sich sollten alle Kernel ab dem 2.6er keine Problem damit haben. Natürlich kann es immer wieder mal passieren, das eine Hardware nicht will. Da hilft nur suchen.
Zumal @Uwe Farz auch geschrieben hatte, das es mit dem MB in der Vergangenheit auch schon mit Win7 Probleme hatte, ist ein Hardwaredefekt nicht ausgeschlossen. Jetzt mal von gaaaaaaaaaaanz weit betrachtet. In dem Fall würde ich auch eine passende Erweiterungskarte einbauen. |
Einen Hardwaredefekt kann ich eigentlich ausschliessen.
Das Problem mit dem MSI Gaming 970 tritt scheinbar häufig mit Linux auf, ebenso mit einem Gigabyte Mainboard mit dem gleichen Chipsatz. Hier hat einer eine vermeintliche Lösung gepostet: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Ich bin genau nach dieser Anleitung vorgegangen. Nach dem Reboot hat das auch funktioniert, aber nach dem nächsten Neustart war das Problem wieder da, weil entweder Linux oder das Board nicht in der Lage scheint, die Änderungen zu behalten. Ich kaufe eine Linux fähige PCIe Card und hoffe das Beste. |
Ich denke es ist nicht sinnvoll, Hardware zu implementieren, bevor der Systemkernel geladen ist. Grub greift auf die Datei /etc/default/grub zu. Dort findet der Bootloader seine Einstellungen, die nach dem Befehl update-grub wirksam werden und sich nicht ändern sollten.
Hmm, gehen denn die boardeigenen USB Schnittstellen, wenn Du die VIA Karte entfernst? |
Zitat:
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Dann würde ich zunächst einmal die VIA Karte ausschließen. USB 3 ist nun eine ältere Schnittstelle und sollte vom System erkannt werden.
Kannst Du uns hier mal die Konsolenausgabe von lspci hintelegen? |
lspci:
00:00.0 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RD9x0/RX980 Host Bridge (rev 02) 00:00.2 IOMMU: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RD890S/RD990 I/O Memory Management Unit (IOMMU) 00:02.0 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RD890/RD9x0/RX980 PCI to PCI bridge (PCI Express GFX port 0) 00:03.0 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RD890/RD9x0 PCI to PCI bridge (PCI Express GFX port 1) 00:04.0 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RD890/RD9x0/RX980 PCI to PCI bridge (PCI Express GPP Port 0) 00:05.0 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RD890/RD9x0/RX980 PCI to PCI bridge (PCI Express GPP Port 1) 00:06.0 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RD890/RD9x0/RX980 PCI to PCI bridge (PCI Express GPP Port 2) 00:11.0 SATA controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 SATA Controller [AHCI mode] (rev 40) 00:12.0 USB controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 USB OHCI0 Controller 00:12.2 USB controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 USB EHCI Controller 00:13.0 USB controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 USB OHCI0 Controller 00:13.2 USB controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 USB EHCI Controller 00:14.0 SMBus: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SBx00 SMBus Controller (rev 42) 00:14.2 Audio device: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SBx00 Azalia (Intel HDA) (rev 40) 00:14.3 ISA bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 LPC host controller (rev 40) 00:14.4 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SBx00 PCI to PCI Bridge (rev 40) 00:14.5 USB controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 USB OHCI2 Controller 00:15.0 PCI bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB700/SB800/SB900 PCI to PCI bridge (PCIE port 0) 00:16.0 USB controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 USB OHCI0 Controller 00:16.2 USB controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] SB7x0/SB8x0/SB9x0 USB EHCI Controller 00:18.0 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Family 15h Processor Function 0 00:18.1 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Family 15h Processor Function 1 00:18.2 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Family 15h Processor Function 2 00:18.3 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Family 15h Processor Function 3 00:18.4 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Family 15h Processor Function 4 00:18.5 Host bridge: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] Family 15h Processor Function 5 01:00.0 VGA compatible controller: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Bonaire XTX [Radeon R7 260X/360] 01:00.1 Audio device: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] Tobago HDMI Audio [Radeon R7 360 / R9 360 OEM] 02:00.0 Non-Volatile memory controller: Sandisk Corp SanDisk Ultra 3D / WD Blue SN550 NVMe SSD (rev 01) 03:00.0 USB controller: VIA Technologies, Inc. VL805/806 xHCI USB 3.0 Controller (rev 01) 04:00.0 USB controller: VIA Technologies, Inc. VL800/801 xHCI USB 3.0 Controller (rev 03) 05:00.0 USB controller: VIA Technologies, Inc. VL805/806 xHCI USB 3.0 Controller (rev 01) 07:00.0 Ethernet controller: Qualcomm Atheros Killer E220x Gigabit Ethernet Controller (rev 13) |
Fast ausschließlich AMD Chips.
Jetzt könnte man überprüfen, ob die dafür benötigte Firmware auch installiert ist, denn USB 2 auf so einem Board geht gar nicht. Kannst Du uns den Inhalt Deiner sources.list zeigen? |
Wenn schon bekannt ist, das bei deinem MB Probleme mit Linux bestehen, ist natürlich Mist. Da noch weiter nachforschen, muss man selber wissen. Ich würde mir da auch eine passende Erweiterungskarte kaufen und gut ist. Die kosten auch kein Vermögen.
Zwecks Kernelmodule/Firmware: lasse mal lspci -vv die Hardware auflisten und bei den USB Controllern schauen, welches Kernelmodul geladen wurde. Du kannst auch mal mit root Rechten (sudo) journalctl -f in einem Terminal/Konsole starten und einen USB Stick an einen USB 3.0 Port anstecken. Dann siehst du die fortlaufenden Kernelmeldungen. |
Ich habe mit journalctl -f ein Protokoll erstellt, welches aber wegen dem "censored word" Filter leider nicht hier einstellbar ist.
Jedenfalls werden darin nach dem Einstecken eines USB 3 Sticks an einer USB 3 Buchse des Boards jede Menge Fehlermeldungen generiert. Ich habe mir jetzt eine Karte mit Renesas Chip bestellt. Wenn die eingebaut ist und funktioniert, melde ich mich wieder. Ich denke anders ist das Problem mit diesem Mainboard kaum zu lösen. Vielen Dank für eure Zeit und eure Hilfe. |
Das Problem, was ich sehe, ist, dass auch die USB Schnittstellen von AMD nur mit USB 2 laufen.
Hab ich schon öfter gelesen. Die Lösung war dann oft die Installation von speziellen Paketen:
Ich bin natürlich ein recht 'konservativer' Nutzer und bewerkstellige Installationen und Updates aus der Konsole heraus. apt update danach apt install amd-firmware-and-grafics (als Beispiel) Dieser Paketmanager gibt dann aus, ob das Paket schon installiert wurde, oder er installiert es. Das ist zwar mühsam, aber es ist effizient. Letztlich ist apt auch plattformübergreifend und sollte auf allen Debian Derivaten verfügbar sein. |
@Draalz
Als Debianer weiß man, das man oft Firmware noch nachinstallieren muss. Auch wenn jetzt schon ab der 12er, ne ganze Menge an Firmware im Installer mit dabei ist. Daher mal kurz lspci, dmesg/journalctl anwerfen und dann sieht man schon, wo was fehlt. Leider muss man in der sources.list immer noch contrib und non-free hinzufügen. Mal abwarten, ob sich das mit der neuen deb822 Notation ändert. Im Allgemeinen bist du mit Mint (Ubuntu) und anderen Distros etwas besser aufgestellt. Aber wenn mans weiß, ists auch kein Thema. Zumal man immer noch im debianforum.de und anderen Quellen sich schlau machen kann. |
Das USB 3 Problem ist mit dem Einbau dieser Karte behoben:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Der Inspector gibt unter USB Devices jetzt zweimal "Linux Foundation 3.0 root hub" aus. Der "Casus Knacktus" aus dem lspci Protokoll: 04:00.0 USB controller: Renesas Technology Corp. uPD720201 USB 3.0 Host Controller (rev 03) Der Renesas Chip macht mit Linux keine Probleme. Funktioniert perfekt. Nochmals danke für eure Unterstützung |
Super, das es geklappt hat und das wir dir helfen konnten.
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