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Ungelesen 07.03.24, 16:16   #13
Melvin van Horne
Chuck Norris
 
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Moin,

es ging mir nicht so sehr um die Zahlen als solche. Es ging mir darum, an diesem Beispiel den Unterschied zwischen Fakten und Meinung zu zeigen.

Ich zum Beispiel tue mich schwer damit, Beleidigungen als Gewalt zu sehen. Ja, einiges spricht dafür. Aber kann man die Bemerkung "Wenn du dem tief in die Augen guckst, siehst Du die Rückwand vom Kopf", einen Schubser bei einer Demo und einen Hieb mit dem Baseballschläger zu drei Gewalttaten addieren und sie damit praktisch gleichsetzen? Ich sehe das anders.

Nur kann ich doch daraus nicht herleiten, dass die Zahlen gelogen oder manipuliert sind und jeder der eben meint, "doch, man kann das addieren, weil alle drei Fälle Angriffe sind" ein Idiot ist.

Wir sollten uns von der grotesken Vorstellung lösen, dass das, was wir glauben immer gleich dem ist, was wir wissen. Und wenn wir dann schon mal beim Aufräumen sind, können wir auch gleich die Klammer, die in unserem Kopf di Worte "anders" und "falsch" zu einer Bedeutung zusammenfasst auf den Müll schmeissen. Nicht umsonst gibt es für "anders" und "falsch" zwei unterschiedliche Worte.

Meiner Meinung nach haben die Medien selbst viel zu diesem Misstrauen und dieser Ablehnung beigetragen. Wenn man bei "zufälligen" Straßeninterviews des ÖRR inzwischen fast davon ausgehen kann, dass der oder die Befragte entweder zu einer "passenden" Partei gehört, auf der Gehaltsliste einer ihrer von der Regierung direkt oder indirekt mitfinanzierten Nicht-Regierungsorganisation steht, zur gewünschten Antwort passend ausgesucht oder gleich direkt beim ÖRR arbeitet, und wenn man wie zum Beispiel das ZDF auch dann noch von den Deportationsplänen der AfD spricht, wenn sogar der Urheber dieser Wortwahl sie inzwischen als reine Meinungsäusserung bezeichnet, dann braucht man sich nicht zu wundern.

Welche Gründe sollte man denn links der Mitte (wenn es die denn überhaupt noch gibt) haben an den Meldungen und Meinungen der Medien zu zweifeln? Man tut doch vieles, um passende Nachrichten zu liefern.

Vergleichen wir doch mal die reine Anzahl der Berichte zu den "Fakten" aus dem Artikel von Correctiv mit der Zahl der Berichte über die entsprechende Gerichtsentscheidung. Der Correctivbericht ist viele Male zitiert und analysiert worden. Wie sieht es da mit der Entscheidung des Gerichts in dieser Sache aus? Wie oft haben Kolumnisten des ÖRR sich mit diesem Thema oder dem Presseclub beschäftigt in dem Frau Dowideit behauptet hat, sie hätten nie von Deportationen gesprochen?

Diese und einige andere Punkte haben zu dem Phänomen addiert, über das Herr Stöcker schreibt. Hilfe aus Moskau braucht es nicht, um das Vertrauen in den ÖRR nachhaltig zu beschädigen. Das besorgen die Verantwortlich des ÖRR schon selbst. Nur verstehen sie es nicht.

Natürlich ist dieses Misstrauen auf der rechten Seite des politischen Spektrums größer als auf der linken. Aber meiner Meinung nach nicht hauptsächlich wegen geringerer formale Bildung.

Die Meinungsäußerung zum Geheimtreffen füllt wochenlang die Schlagzeilen. Ein Brandanschlag auf kritische Infrastruktur wird nicht verschwiegen. Aber viel mehr auch nicht. Von vielen, unter anderem auch von mir, wird diese Einstufung der Wichtigkeit nicht geteilt.

Wir unterliegen alle dem Bestätigungsfehler, der uns die Information als Wissen annehmen lässt, die wir ohnehin glauben. Die einen finden diese Nachrichten bei der Tagesschau und dem Heute Journal. Die anderen in den Weiten des Internets. In beiden Fällen muss diese Info nicht richtig sein. Aber auch nicht falsch.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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