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mysteryy 22.06.18 23:44

Zölle auf US-Produkte sind in Kraft: Wofür Sie bald mehr bezahlen müssen
 
https://p5.focus.de/img/fotos/origs9...-large-4-3.jpg
Erdnussbutter, Jeans, Harley-Davidson und US-amerikanischer Whiskey. Im Streit um US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte sind nun die Gegenmaßnahmen der EU in Kraft getreten.

Zitat:

US-Präsident Donald Trump ließ sich durch alle diplomatischen Bemühungen der EU nicht beirren. Jetzt kommt im Handelsstreit mit den Vereinigten Staaten der europäische Gegenschlag. Das werden wohl auch die deutschen Verbraucher zu spüren bekommen.

Mit Zöllen auf amerikanische Produkte wie Whiskey, Jeans, Motorräder und Erdnussbutter hat die EU im Handelsstreit mit den USA zurückgeschlagen. Die Vergeltungszölle sind in der Nacht zum Freitag in Kraft getreten. Europäische Verbraucher müssen mit Preiserhöhungen bei einigen Produkten rechnen.

EU hatte lange versucht, Zölle zu verhindern

Damit reagiert die Europäische Union auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte. Bei Importen aus Europa werden in den USA seit Anfang Juli Zölle in Höhe von 25 Prozent bei Stahl und von 10 Prozent bei Aluminium fällig. Zahlreiche Länder halten die Zölle für nicht vereinbar mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO.

Die EU-Zusatzzölle sollen nun in einem ersten Schritt auf jährliche US-Importe im Gegenwert von 2,8 Milliarden Euro erhoben werden. "Wir wollten nicht in diese Lage kommen", betonte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Mittwoch. Wegen der einseitigen Entscheidung der USA bleibe der EU aber keine andere Wahl. Wenn die USA ihre Zölle zurücknehmen, fielen auch die EU-Maßnahmen weg. Die EU hatte lange durch Gespräche auf allen Ebenen versucht, die Sonderabgaben auf Stahl und Aluminium zu verhindern.

Preiserhöhungen bei Mode etwas später bemerkbar

Verbraucher in Deutschland könnten die neuen Zölle auf US-Produkte nach Einschätzung der Außenhandelsvereinigung des deutschen Einzelhandels zumindest teilweise schnell zu spüren bekommen. "Im Lebensmittelbereich könnten höhere Preise schon bald spürbar sein, weil hier die Margen besonders gering sind. Bei der Mode wegen der langfristig vereinbarten Kollektionen etwas später", sagte AVE-Präsident Matthias Händle der Deutschen Presse-Agentur.

Nach seiner Einschätzung haben die Verbraucher allerdings noch eine Atempause, bis die Zölle auf die Endkundenpreise durchschlagen. "Es ist unwahrscheinlich, dass wir sofort höhere Preise sehen werden. Zum einen liegen Waren bereits in den Lagern. Zum anderen verhindert der harte Wettbewerb im deutschen Handel, dass höhere Importkosten eins zu eins an die Verbraucher weitergereicht werden", erklärte Händle.

Zwei-Stufen-Prinzip

Neben amerikanischen Lebensmitteln, Kleidung und Motorrädern sind unter anderem auch Stahlerzeugnisse, Schiffe und Boote von den neuen Sonderabgaben betroffen. Der Zusatzzoll auf all diese Produkte beträgt 25 Prozent.

Die Planungen der EU-Kommission gehen jedoch weiter. In einem zweiten Schritt geht es demnach um US-Importe im Wert von weiteren 3,6 Milliarden Euro. Die Vergeltungszölle sind so konzipiert, dass sie in etwa den Schaden ausgleichen würden, der der EU durch die US-Zölle entstehen dürfte.

Das Zwei-Stufen-Prinzip gilt, weil die neuen US-Sonderzölle in zwei Kategorien eingeteilt werden können. Zum einen gibt es neue Abgaben auf Produkte, die zuletzt gar nicht verstärkt in die USA exportiert wurden, zum anderen auf solche Produkte, die zuletzt verstärkt in die USA gingen.

"Einfluss auf Vertrauen und Risiko einer Eskalation sind erheblich"

Die Zölle auf die zweite Kategorie will die EU zunächst noch offiziell bei der WTO anfechten, bevor sie die mit Vergeltungszöllen ausgleicht. Eventuell würden sie damit erst in drei Jahren kommen. Kanada und die EU reichten bereits Klage gegen die US-Sonderzölle bei der WTO ein.

Die US-Zölle wirken sich auch auf die Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Eurozone aus. Die Prognose werde wegen derlei Risiken gesenkt, kündigte IWF-Chefin Christine Lagarde an. "Der direkte Einfluss solcher Zollerhöhungen ist minimal, aber der Einfluss auf das Vertrauen und das Risiko einer Eskalation sind erheblich."

Andere Länder führen ebenfalls Zölle ein

Wegen der Einführung von Strafzöllen stehen die USA derzeit auch mit anderen Ländern im Handelsstreit. Vergangene Woche hatte Trump zusätzliche Strafzölle von 25 Prozent auf 1102 Produkte aus China im Wert von 50 Milliarden US-Dollar (42,7 Mrd Euro) verhängt. Peking brachte daraufhin Vergeltungszölle auf US-Waren im Wert von ebenfalls 50 Milliarden Dollar auf den Weg.

Auch Russland kündigte Zusatzzölle auf ausgewählte Importe aus den USA an. Und Indien zog am Donnerstag nach. Dort sollen die Abgaben auf 29 US-Produkte - darunter viele landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Kicherbsen und Walnüsse, aber auch bestimmte Eisen- und Stahlprodukte - vom 4. August an erhöht werden.
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Mögen die Spiele beginnen ^^

Avantasia 23.06.18 16:01

Ich sag ja, der einzige der drunter leidet ist der Verbraucher.

dieselkopf 23.06.18 16:18

Oh nein! Kein Zuckermaiswiskey mehr und keine tollen Leatherman Tools :D

Dann halt Single Malt Scotch und Viktorinox :)

Alles was von denen kommt, haben wir eh schon in besser...

Diese unfähigen Burgerfresser können nicht mal die Kanonen für ihren Abrams Panzer selber bauen, da brauchen Sie schon uns dafür :D

Samonuske 24.06.18 10:00

Wusste gar nicht das von denen was bei uns ankommt(Verbrauchsartikel) Bei mir steht überall Made in China und Endnussbutter aus Hannover. Lach

B345T 24.06.18 10:10

Wie ist mit den Waren die die Amis für ihre Truppen in Deutschland einfliegen lassen ?

Caplan 24.06.18 11:23

zollfrei ins Hoheitsgebiet..

dieterthehaack 24.06.18 12:29

Wurden schon Hamsterkäufe von US Fusel gesichtet? Oder schwer bewachtes Zweirad-Altmetall? Bisher ist das doch nur Symbolpolitik. Spannend wird es erst nach der nächsten Reaktion von Trump.

ash2 24.06.18 12:53

Der Dollar ist Weltleitwährung.Wie lange noch oder blabla mal aussen vor.Fakt ist das die deutsche Autoindustrie und damit das Rückrath der dt. Wirtschaft verliert.Der Amerik. importiert bekanntl. wesentl. mehr als er exportiert.Dieses Ungleichgewicht sichert er mit der wohl schlagkräftigsten Armee der Welt(hängt Euch nicht dran auf,das soll nur den Umstand verdeutlichen).Demzufolge kann "Er" mehr Druck trotz weniger Substanz der wirtschaftl. Seite her machen.Wer nicht spurt wird gebombt oder "Wegdollarisiert".Einen Währungskrieg wird Europa nicht überleben,genausowenig werden wir den nun folgenden Handelskrieg überleben.Europa wird zerrieben zw. Asien und Amerika.

dieterthehaack 24.06.18 13:34

@ash2
Siehe Iran-Deal, wenn der Löwe brüllt huschen die Mäuschen schnell hinter den Schrank. Es wird keinen Handelskrieg geben, unsere industriehörigen Führer werden brav Leckerli überreichen, wie üblich den Hintern hinhalten, und uns verkauft man das als großartige Einigung. Ich liebe Trump, sein Verhalten zerrt den anderen die Maske herunter.

ash2 24.06.18 14:42

Nuja,mein Eindruck ist das der Amerikaner und mit Ihm wohl oder vübel der Westen mit dem Rücken zur Wand steht.Dtschld. als Exportnation verliert,egal wer gewinnt.
Ich gehe Ende des Jahres von einer beginnenden Rezession aus.2018 werden die Weichen für die nächsten entscheidenden Jahre gestellt.Die laufende Entwicklung zeigt was kommt.Ein wirtschaftl. Abschwung läuft einher mit steigenden Ausgaben die eh schon jenseits alles vernünftigen sind.Der Trumpel weiss das,der weiss genau das Europa und vorran Dtschld. ausgeschaltet werden muss will die USA weiter wurschteln.Das ist aber nicht dem geschuldet,ist einfach eine normale Entwicklung im Kapital geteuerten Handel.Wir werden noch grössere Hasstiraden und noch mehr aggressive Trolle erleben.Besonders im Internet werden Accounts in Zukunft 24h schreiben um so möglichst die Realität zu verschleiern.Jeder merkt das wir auf einen unaufänderlichen Höhepunkt zulaufen,das ist letztendlich auch dem Umstand geschuldet das der Rubicon überschritten wurde.Letztendl. kommt es bloss auf die Geschwindigkeit an in der das Gebäude zusammenstürzt.Die Fallhöhe ist egal,ob 20m oder 200m auf die Betonplatte zu knallen.Deswegen siest Du runterum Versuche das Leben eines sterbenden Systems zu verlängern,diese Versuche laufen mit allen Konsequenzen bis zum bitteren Ende.
Vor Jahren las ich ein Buch,ich kann mich nicht mehr an den Autor erinnern,ich meine es war ein Italiener,da ging es um den Aufstieg Mussolinis.
Einen entscheidenden Satz hab ich mir gemerkt:Der Faschismus wird wiederkehren,nur diesmal tarnt er sich nicht unter der Maske von Rechts sondern unter der Maske der Demokratie und Menschlichkeit.
Ein bemerkenswerter Satz von jemanden der in der Faschistenzeit interniert war

Silent Rob 24.06.18 15:58

Nun sind sie also vorbei. Die Zeiten, als ich mich in meiner Levi 507 auf meiner Harley schwingen konnte, das Glas original amerikanischer Erdnussbutter zwischen den Schenkel geklemmt, eine Flasche Bourbon in der Linken, und in der Rechten die amerikanische Flagge schwenkend, durch "Good Old Germany" reiten konnte. :rolleyes:

German_Amateur_Porn 24.06.18 16:12

Good old Germany ist schon lange vorbei. ;)

MunichEast 24.06.18 16:32

Zitat:

Zitat von ash2 (Beitrag 32242954)
Vor Jahren las ich ein Buch,ich kann mich nicht mehr an den Autor erinnern,ich meine es war ein Italiener,da ging es um den Aufstieg Mussolinis.
Einen entscheidenden Satz hab ich mir gemerkt:Der Faschismus wird wiederkehren,nur diesmal tarnt er sich nicht unter der Maske von Rechts sondern unter der Maske der Demokratie und Menschlichkeit.
Ein bemerkenswerter Satz von jemanden der in der Faschistenzeit interniert war

Zitat:

Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus»
Diesen Satz meintest Du vermutlich, mit diesen Worten wird Ignazio Silone von François Bondy zitiert, das Zitat selbst kommt jedoch in Silones eigenen Werken nicht vor.
Interniert wurde nur sein Bruder, der in Haft starb. Ignazio selbst lebte während dem Faschismus im Schweizer Exil.

dieselkopf 25.06.18 11:30

Zitat:

Zitat von B345T (Beitrag 32241283)
Wie ist mit den Waren die die Amis für ihre Truppen in Deutschland einfliegen lassen ?

Keine Angst, das zahlen sowieso alles wir, weil Deutschland die Kosten der Besatzung tragen muss :T

Deswegen ist es auch so krass unverschämt von Trump, zu sagen, dass wir uns auf deren Kosten beschützen lassen und mehr für unseren Verteidigungshaushalt ausgeben sollen :unibrow:

Und übrigens, so wie ich das Ganze einschätze, werden die tollen Abramspanzer (also die noch nicht an der Ostfront stehen) mit den schönen Rheinmetall Kanonen bald vors Kanzleramt rollen und da verwaltungsinterne Umstrukturierungen vornehmen.

ash2 25.06.18 18:30

Starke Satire.Gefällt mir

MunichEast 25.06.18 18:39

Zitat:

Zitat von dieselkopf (Beitrag 32249513)
Keine Angst, das zahlen sowieso alles wir, weil Deutschland die Kosten der Besatzung tragen muss :T

.

Mein Deutschland ist nicht von den USA besetzt ..... :rolleyes:

Nach Deiner Logik haben wir auch Holland besetzt, dort haben wir eine deutsche Kaserne. Frankreich hat eine Kaserne bei uns, besetzen die uns auch ?

Aber Deiner Logik folgend holt Merkel gerade zum Gegenschlag aus :)

Zitat:

In Nordamerika sind 1300 Bundeswehrsoldaten stationiert, verteilt auf 80 Standorte. Die Luftwaffe stellt das Gros des Kontingents, über 900 Mann.
..... wir sind gerade dabei die USA zu besetzen ..... ;)

Die Handelszölle werden der US Wirtschaft deutlich mehr schaden, die Binnennachfrage kann alleinig durch einheimische Produkte nur schwer gedeckt werden und nun leidet die amerik. Exportwirtschaft zusätzlich. Die USA wird damit zwangsläufig den Anschluss verlieren...


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