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myGully |
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21.10.23, 09:41
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#1
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das Muster ist das Muster
Registriert seit: Apr 2011
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 2.786
Bedankt: 3.044
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Nach ersten Klagen: Schufa löscht Daten von Millionen Handybesitzern
Zitat:
Nach ersten Klagen: Schufa löscht Daten von Millionen Handybesitzern
Die Schufa kommt einer Forderung von Datenschützern nach. Der Zeitpunkt könnte allerdings Schadensersatzklagen behindern.

Die Daten von Millionen Handynutzern hortete die Schufa bislang – eine Praxis, die Datenschützer schon länger als unzulässig kritisieren. Nun hat die Schufa angekündigt, die Daten von rund 20 Millionen Nutzern zu löschen. Dazu habe man sich gemeinsam mit den Telekommunikationsanbietern entschieden, heißt es vonseiten der Schufa.
Als Grund für die Löschung gibt die Schufa einen Beschluss der Datenschutzkonferenz der Länder an, nach dem die Speicherung von Positivdaten "nicht begründbar" sei.
Laut Schufa handelte es sich bei den betroffenen Daten um Vertragsdaten, die dafür genutzt worden sein sollen, "Betrug und Datenmissbrauch durch Dritte" zu verhindern. Die Schufa sagt auch, dass seit diesem Beschluss "keine neuen Vertragsdaten zu Kundenkonten von Telekommunikationsunternehmen mehr an die Schufa übermittelt und durch diese verarbeitet" worden seien.
Die Löschung der Daten folgt kurz auf Berichte über eine drohende Klagewelle gegen die Mobilfunkprovider. Datenschützer kritisierten die Praxis bereits 2021 als "schwierig" und "unzulässig".
Im Mai 2023 entschied das Landgericht München, dass Telefónica Deutschland Informationen über Kundenverträge nicht ohne Einwilligung an die Schufa weiterreichen darf. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber forderte schon länger, dass eine Zustimmung der Kunden notwendig sei.
Mehrere Kanzleien hätten Ende September 2023 erste Klagen gegen mehrere Mobilfunkprovider eingereicht. Betroffene hätten den Kanzleien zufolge Anspruch auf bis zu 5.000 Euro Schadensersatz. Anwälte fürchten nun, dass durch die plötzliche Löschung die für den Nachweis notwendigen Datenkopien verloren gehen. Rund 50.000 Datensätze seien von der Wirtschaftsauskunftei angefragt worden, sagte der Anwalt Christian Solmecke gegenüber der Tagesschau.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei ziesell bedankt:
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21.10.23, 09:49
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#2
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.322
Bedankt: 23.530
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Der Sinn einer Schufa ist völlig legitim, aber es ist schon pervers wie die Datenkrake an Einblicke gelangen möchte. Man darf nicht vergessen, es ist ein wechselseitiges Geschäft. Die Mobilfunkbetreiber, übrigens auch Banken oder Versicherungen, verkaufen ihre Kundenerkenntnisse an die Schufa und diese verdient dann Geld mit den Anfragen zur Bonität.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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21.10.23, 14:35
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#3
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Profi
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.017
Bedankt: 7.534
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Zitat:
Was die Tk-Unternehmen stattdessen nutzen
Bereits jetzt nutzt etwa die Deutsche Telekom, die seit 2021 keine Positivdaten mehr an die Schufa einmeldet, einen Datenpool namens "TelCo Information Platform" (TIP) bei einer anderen Auskunftei – der CRIF. Auch Vodafone und Freenet nutzen den entsprechenden Pool. Die angeschlossenen Unternehmen müssen dabei Daten für die TIP liefern, wenn sie die Daten anderer Konzerne nutzen wollen. Ob diese Datenbank datenschutzrechtlich unbedenklicher ist, ist ebenfalls umstritten und wird vom Bayerischen Landesamt für Datenschutz geprüft. Die engere Zweckbindung, dass es hierbei ausschließlich um Betrugsbekämpfung gehe, soll dabei juristisch den entscheidenden Unterschied machen. Denn in Erwägungsgrund 47 der DSGVO heißt es: "Die Verarbeitung personenbezogener Daten im für die Verhinderung von Betrug unbedingt erforderlichen Umfang stellt ebenfalls ein berechtigtes Interesse des jeweiligen Verantwortlichen dar."
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Zitat:
Bonitätsbewerter Crif bekämpft Verbot durch österreichische Datenschutzbehörde
Crif (Deltavista) hat rechtswidrig Daten für Bonitäts-Scoring verarbeitet, sagt die Datenschutzbehörde. Das Unternehmen nimmt das nicht hin.
Die Auskunftei Crif (ehemals Deltavista) kauft seit Jahren Daten über alle Österreicher und verarbeitet sie für die Berechnung sogenannter Score-Werte der Bonität. Dieses Scoring der Auskunftei Crif in Österreich ist weitgehend rechtswidrig, hat die dortige Datenschutzbehörde (DSB) am 24. März entschieden (Az. D124.3816 2023-0.193.26 . "Crif wird gegen den aktuellen Bescheid ein Rechtsmittel einlegen", teilt das Unternehmen heise online mit.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei rexgullx:
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