28.10.11, 16:15
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Vorsicht, Raubkopierer: Windows 8 wird unknackbar
Zitat:
Vorsicht, Raubkopierer: Windows 8 wird unknackbar
Zwischen Fertigstellung und Verkauf einer neuen Windows-Version liegen mehrere Wochen. Diese Zeitspanne soll eigentlich den PC- und Software-Herstellern die Möglichkeit geben, ihre Produkte fit für das neue Windows zu machen. Sie wird aber auch fleißig von Raubkopierern genutzt, um erste Cracks für das Betriebssystem zu basteln. Dann ist Windows schon geknackt, bevor es auf den Markt kommt. Ein Weg, der bei allen Windows-Vesionen funktioniert, ist ein modifiziertes BIOS. Bei Windows 8 soll das nicht mehr möglich sein.
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SLIC: Glatteis für die Aktivierung
Warum stürzen sich die Aktivierungsknacker mit Vorliebe aufs BIOS? Ganz einfach, wenn man nur am BIOS rumfummelt, kann Microsoft nicht mit einem Update oder Service-Pack den Crack verhindern. Das Mittel der Wahl ist bei Vista und Windows 7 eine Manipulation der sogenannten SLIC-Tabelle (Software Licensing Des*****ion), in der im BIOS Informationen zu Seriennummer und Zertifikat gespeichert werden. So können OEM-Hersteller wie Dell ganze PC-Serien mit Windows rausbringen ohne jedes einzelne Gerät aktivieren zu müssen. Liest man jetzt so eine SLIC-Tabelle aus und schreibt sie in ein anderes BIOS, dann kann man auch dort eine Windows-Version mit dem Hertstellerschlüssel aktivieren.
Pläne für Windows 8
Genau diese BIOS-Hacks soll es in Windows 8 nicht mehr geben. Dafür arbeitet Microsoft an einem Update der sogenannten OEM Activation auf Version 3.0. Unter Windows 7 kommt noch die Version 2.1 zum Einsatz und sie bietet keinen wirksamen Schutz. Was Microsoft genau mit der Aktivierung von Windows 8 plant, ist nicht offiziell bekannt. Eine Möglichkeit wäre, in jedem BIOS eine eindeutige SLIC-Tabelle unterzubringen. Dann könnte man nicht einfach eine Mustertabelle nehmen und diese auf mehrere Rechner verteilen. Das Problem dabei: Erhöhter Aufwand für die Hersteller. Dort wird momentan offenbar über dieses Thema gestritten, genauer gesagt geht es darum, wer diesen Mehraufwand bezahlen soll, die tatsächlichen Fertiger (ODM, Original Design Manufacturer) oder die großen Marken wie Dell & Co.
Echt: Gerüchten zufolge soll Windows 8 keine Echtheitszertifikate mehr brauchen.
Microsoft sorgt für Verwirrung
Laut einem Bericht des Branchenblatts Digitimes gibt es wohl auch ein Kommunikationsproblem von Microsoft. Sowohl den Fertigern wie auch den großen PC-Marken soll Microsoft erzählt haben, dass jeweils die andere Partei für die erhöhten Kosten für die Aktivierung von Windows 8 aufkommt. Dem Bericht zufolge soll die bisher bekannte Aktivierung mit Echtheitszertifikaten komplett entfallen.
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Quelle: Chip.de
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