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19.07.13, 10:55
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Legende
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Wasser-Wucher in Lokalen
Zitat:
Immer mehr Cafes und Lokale verlangen Geld für Leitungswasser. Seit längerem schon stößt das bei vielen Gästen auf wenig Verständnis. Die Gastronomen sehen sich aber durchaus im Recht und wollen nicht nachgeben.
„Als Getränk hat das Wasser natürlich einen Wert“, argumentiert Andrea Winkler vom Cafe Mozart in Wien die 2,50 Euro, die für den halben Liter Wasser eingehoben würden. Auch das Cafe Landtmann und das Cafe Museum kassieren seit Montag für das Leitungswasser. Im Griechenbeisl zahlt der Gast gar 3,10 Euro für ein Glas Wasser.
Es sei eine „notwendige Konsequenz“ geworden und es würden damit ja auch Service, Personal und Miete bezahlt, erklärt Winkler. „Nach unseren monatlichen Statistiken, wir beobachten das seit Jahren, ist es so, dass wir mehr Halbe und Viertel Wasser serviert haben als alle alkoholischen Getränke zusammen.“
1.000 Liter kosten 1,73 Euro
Kritiker sehen jedoch einen unverhältnismäßig hohen Preis: 1.000 Liter Wiener Hochquellwasser kosten 1,73 Euro. Das Wasser sei immer noch das billigste alkoholfreie Getränk auf der Karte, und es bleibe ja jedem Gast freigestellt, ob er es nun bestellt oder nicht. „Keine Frage, dass das Glas Wasser zum Kaffee, zur Kopfwehtablette oder eine Schüssel für den Hund anstandslos serviert wird“, jedoch sehe man es nicht ein, nichts zu verlangen, wenn nur ein Wasser bestellt wird.
Bereits im vergangenen Jahr gab es zu dem Thema eine Debatte - mehr dazu in Gratis-Wasserkonsum ein „Irrsinn“ (wien.ORF.at, 10.07.2012). Damals wurde von einigen Gastronomen ein freiwilliger Betrag für Leitungswasser eingehoben, wobei die Hälfte der Einnahmen an Wasserprojekte in Entwicklungsländern ging. An dem Projekt scheint das Interesse allerdings abgeflaut zu sein: Derzeit beteiligen sich lediglich 14 Betriebe am Projekt „Wasserspende“.
„Rechtlich erlaubt“
„Rechtlich hat der Kaffeehausbetreiber die Möglichkeit, für jede Dienstleistung Geld zu verlangen“, erklärt Norbert Lux von der WKO-Fachgruppe für Kaffeehäuser. Auch für das Glas Wasser zum Kaffee könne das gemacht werden, was man jedoch auch als „leidenschaftslos“ bezeichnen könne, so Lux.
Auch Spartenobmann Josef Bitzinger zeigt Verständnis für die Reaktion der Gastronomen. „Wasser ist eine Dienstleistung und eine Dienstleistung muss bezahlt werden. Das Glas muss gewaschen werden, zum Gast gebracht und abserviert werden. Oft kommt es vor, dass Gäste nur ein billiges Menü bestellen und ein Glas Wasser dazu. Das geht sich vom Umsatz her nicht mehr aus“, sagt er gegenüber der ORF-Sendung „Heute in Österreich“.
Keine Empfehlungen an Gastronomen
Vonseiten der Fachgruppe gibt es zu dem Thema keine Empfehlung oder Richtlinie. Für Lux sei es jedoch klar, dass das Glas Wasser zum Kaffee ein fixer Bestandteil der Kaffeehauskultur sei und unaufgefordert serviert werden solle. Immer öfters erwarten Gäste auch zu alkoholischen Getränken ein Glas Wasser gratis dazu. „Bei Getränken wie Bier oder Wein ist das Glas Wasser in der Regel nicht vorgesehen“, erklärt der Fachgruppenleiter, weshalb hierfür auch in einigen Lokalen Geld verlangt wird.
Letztlich glaubt Lux jedoch, dass es nicht viele Lokale in Wien gibt, die Geld fürs Wasser verlangen. Allerdings könne man keine genauen Zahlen nennen. Anderen Quellen zufolge soll bereits jedes fünfte Lokal in Wien für Leitungswasser Geld verlangen. Viele Gastronomen klagen über die „Gratiskultur“ und den angeblichen Trend, ausschließlich Leitungswasser zu bestellen.
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Urlauber, kommst du nach Wien kauf Wasser im Supermarkt, sonst bist du schnell pleite an heissen Tagen.
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